Der IFA LKW L60 mit Turbo

  • mmh wenn man die 6 zylinder motoren mal vergleicht von MAN und IFA is da gar nicht viel unterschied- deswegen werden die man motoren wohl auch gerne für die ifa motoren ersetzt--aber das passt hier nicht zum thema 8). na dann viel spaß beim umbau.
  • Naja es passt ja ein bißchen zum Thema denn wenn die beiden Motoren nur Annähernt gleich sind kann man ja gewisse teile von diesem Motor an dem L60 Motor übernehmen wie zb. Turbo,Abgasbrücke,evt.ESP oder besondere teile davon naja man muss ja etwas Kreativ sein in solchen sachen. :rolleyes: Aber wieder zurück zum direckten Thema: auf Florians Frage zurück zu kommen wegen der Turbogröße da habe ich heute erfahren das es eine Rechenformel geben soll (die meist von Rallyexperten benutzt wird) um die Optimale größe auszurechnen ich werde diese versuchen heraus zu suchen, da es ja von Originaler seite keinen Turbo bzw keine unerlagen gibt. :(
  • ich kann meine erfahrungen zum thema motoren nur in verbindung mit meiner alten firma MAN bringen- ich weis daher das die größe eines turboladers die leistungsklasse bestimmt-->Beispiel hierfür MAN Motor D-2066 mit 440 und400 PS haben die gleichen Lader und der 310 PS und 3XXPS einen entsprechend kleineren Lader.die leistungsunterschiede bei gleichem lader wird dann über die EDC-und den FFR(Fahrzeugführungsrechner) gemacht,also elektronisch. Geht ja in eurem Falle nicht-ihr macht das ja über den Ladedruck und Überdruckventil oder so ähnlich?? Vielleicht kann ich dir sogar helfen, habe ja noch Kontakte nach münchen- zu Ingenieuren usw vielleicht kann ich dir eine berechnungsformel besorgen, kann aber leider nichts versprechen da die MAN-Motoren ja in Nürnberg entwickelt und gebaut werden>>> wird dann aber bestimmt kompliziert zu rechnen 8o.
  • sowas müsste doch eig. in der lehrformelsamlung für kfzler enthalten sein ... ich seh mal nach ... wenn nicht geh ich mal unsern berufsschullehrern auf´n senkel ... gruß Martin

    Weder Optimisten noch Pessimisten haben häufiger recht.
    Aber Optimisten leben entspannter!!!!!!


    -----


    Aus Steinen die einem das Leben in den Weg legt kann man schöne Sachen bauen.

  • HAllo,
    dt hat recht.....


    das Bild stammt von der Seite: http://www.rabold-landmaschine…W-Modernisierung.33.0.htm
    die bauen einen MAN Motor in den L60 mit 235 PS und knapp 800Nm Drehmoment, so daß das Hinterachsdifferenzial nicht überlastet wird.


    Zu der Größe des Laders: Es ist glaube ich auch ein bissle ne Frage was man haben will. Das Ansprechverhalten des Motors wird ja maßgeblich durch die Größe der Abgasturbine bestimmt. Stark vereinfacht: Große Turbine lässt hohen Abgasdurchsatz zu, also besser bei höherer Drehzahl und mehr Leistung im oberen Drehzahlbereich. Kleinere AT spricht bei niedrigeren Drehzahlen schneller an, hat aber im oberen Drehzahlbereich einen größeren Abgasgegendruck. Dadurch das sie bei niedrigen Drehzahlen aber schneller läuft als ne große, liegt der Laderdruck viel früher an, und ermöglicht so ein höheres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.


    Also ich werde versuchen, den kleinstmöglichen AT-Durchmesser zu verbauen, um möglichst früh möglichst viel Drehmoment zu haben. Bringt im Gelände wesentlich mehr (vorallem, wenn man wie ich von 9.00-R20 auf 18/70 umgerüstet hat) als ne hohe Leistung im Nenndrehzahlbereich, daß ist glaube ich eher für den Fernverkehr interessant, wenn´s mit maximaler Zuladung lange, steile Autobahnsteigungen zu nehmen gilt.


    Optimal ist naturlich ein Lader mit variabler Turbinengeometrie der ermöglicht beides gleichzeitig, aber dann kommt wieder Steuerelektronik ins Spiel, und die meide ich wie der Teufel das Weihwasser......;-). Der originale ATL hat glaube ich einen Durchmesser um die 70 bis 75 mm. Was allerdings auch noch ne Rolle spielt zumindest bei relativ langsam laufenden LKW-Dieseln, ist die sog. Stoßaufladung. Dabei wird nicht der sich aufstauende Abgasdruck wie bei nem schnellerlaufenden PKW-Motor genutzt, sondern die kinetische Energie des ausgestoßenen Abgases. Die ist bei den Zylindergrößen von ca 1,5 litern nicht zu verachten. Hierbei eignet sich ein Reihensechzylinder am besten weil man die Krümmer so legen kann, das sich die austoßenden Zylinder (also während des 4. Takts) nicht gegenseitig mit Abgas vollpumpen.


    Bei 3 und 5 Zylindern ist das wohl am besch.... hinzukriegen. 4 Zylinder wie beim W50 geht wohl auch noch ganz gut. Kann an dieser Stelle nur das Buch: Turbo- und Kompressormotoren empfehlen, falls das erlaubt ist (bekomme auch keine Provision....;-) . Finde das Buch liest sich wirklich gut und ist nicht so ein hochgestochenes Inschenörs-Gesabbel. Ich entschuldige mich hiermit auch gleich bei der betroffenen Berufsgruppe, zu der ich wahrscheinlich auch bald gehören werde......wenn ich das Studium nicht versiebe......


    Übrigens kann man bei der originalen ESP für den Turbomotor wohl auch mit der Ladedruckregelung ( diese Regelung regelt ja nicht den Ladedruck wie bei modernen ATLs, sondern die Einspritzmenge wird durch den tatsächlich vorhandenen Ladedruck geregelt) ein wenig den Drehmomentverlauf beeinflussen, hat man mir zumindest gesagt. Geht wohl irgendwie über ne Membran.


    Für was wollt Ihr Eure IFAs "spezialisieren" mit dem Turbo, eher für´s Gelände oder mehr für die Straße?
    Macht´s gut Gruß Florian

  • @ Florian das hasst Du gut beschrieben. Also ich würde bei einem Allradfahrzeug immer die Variante mit kleinem AT befürworten, da ja so ein Fahrzeug vorrangig für das Gelände konzipiert ist. Möglicht früh ein hohes Drehmoment zur Verfügung haben ist das Ziel.

    Weiß einer wie die originalen Turbos von IFA konstruiert waren, also ob die auf schnell abrufbaren Drehmoment ausgelegt waren, oder andersherum, oder in der goldenen Mitte lagen?

    Weiß einer, in welchen IFA-Fahrzeugen noch Turbos verbaut waren?