Hilfe!! WoMo-Zulassung

Hallo,
mir ist auch nur bekannt, wie Chrischan es schrieb. Zulassung als LKW bis 7,49t heißt am Sonntag "Solobetrieb" auf der BAB. D.h. die Zulassung als WoMo würde nur Sinn ergeben, wenn Anhängerbetrieb vorgesehen ist. Da muss man halt sehen, was im Einzelfall günstiger ist. Für mich war das "H" wichtig, Hängerbetrieb ist nicht vorgesehen, habe nicht mal eine Kupplung. Auf diese Weise habe ich 192,- Pauschalsteuer und 150,- EUR Haftpflicht. Ich weiß nicht wie die Preise bei der Versicherung für die Haftpflicht beim WoMo so wären.
Weitere Sache Schausteller und Pferdetransporter sind ggf. nicht als LKW zugelassen, sondern sind "Sonder-KFZ", dann dürfen die auch am Sonntag.
Davon abgesehen, dass ich die Autobahn schon deshalb meide weil ich mir mit meinen 70- 80km/h da etwas deplatziert vorkomme. Auf der Landstraße kommt man zwar nicht so schnell voran, aber der Weg ist das Ziel und man sieht eben was von der Gegend.... und fährt in einem Drehzahlbereich indem man noch ein Wort loswerden kann.

Hallo,

also ich bezahle Steuern und Versicherung knapp 1000€im Jahr als Womo 7,49t. Läuft als Zweitfahrzeug auf meinem Motorrad...

Knapp 1000€ im Jahr!! Und bei der Haftpflicht geht´s sicher nach Prozenten, könnte also auch noch mehr sein. Das ist knapp dreimal soviel wie bei einer "H" Zulassung. Also nicht zu unterschätzen. Da fragt man sich ob es die paar Sonntage im Jahr Wert sind... Oder man dafür nicht lieber die BAB meidet, wenn der Anhänger dran ist. Wenn ich den BKat recht im Kopf habe kostet der Verstoß 75,-€ und einen Punkt... Die Zulassung "SO-KFZ Werkstattwagen" und "H" wäre m.E. deutlich erstrebenswerter, rein äußerlich ist es ja auch ein Werkstattwagen, muss er nur noch alt genug sein....

Maffi, DU hast Recht. Die Sonntagsfahrverbotsgeschichte gilt auf allen Straßen, ich hatte da irgendwie nur die BAB im Kopf...
Zu Deiner Frage. Ich meine die ganze Oldtimergeschichte dient ja der Pflege des techn. Kulturgutes. Und die Dekra Heinis und TüVer geben Dir deshalb so schwammige Anworten, weil´s so schwammig ist.
Ich würde sagen, das es vor allem auf das äußerliche Erscheinungsbild ankommt, dazu gehören sogar die Sitze. Andererseits ist ein neuer Sitz + Gurt sicherer. Auch wäre z.B. ein seitlicher Unterfahrschutz etc. nicht Original wird aber wg. dem Sicherheitsplus auch nicht beanstandet.
Unser Dekraprüfer hat den Innenraum z.B.nicht besichtigt. Ich wüsste z.B. auch keinen techn. Grund warum der Prüfer hinten in den Koffer sehen müsste. Frage wäre ja schon wie weit man bei der Originalität gehen müsste. Müssen es Originale Stoffe und Kunstleder sein?

Ich würde zu einem möglichst frühen Ausbaustadium mit dem Koffer zum Prüftermin fahren. Was Du letztlich auflädst oder einbaust, ist doch Dein Bier. Das würde ich auch keinen fragen. Und warum sollte man im Rahmen der Pannenhilfe nicht auch ein Küchenfahrzeug unterhalten? Um z.B. die vor Ort tätigen Bergungskräfte zu versorgen oder im Notfall auch mal drin zu schlafen. Also glaub mir für die Einbauten interessiert sich nach der Zulassung kein Mensch.
Unserer ist z.B. ein LKW mit Plane Spriegel, ist aber mit einem Wohnkoffer beladen. Und das hat auch keinen zu interessieren... Hier darf man nachsehen ob die Ladung ausreichend gesichert ist. Das war´s durch die Ladung ändert sich nicht die Fahrzeugart.
Was anderes könnte gelten, wenn Du den Wagen als Werkstattkoffer zulässt und dann doch Waren und Güter transportierst. Du also nur das Fahrverbot umgehen willst. Feste Einbauten sprechen eher gegen den LKW, steht doch auch in Deinem Merkblatt, solange "die beförderten Gegenstände zum Inventar der Fahrzeuge gehören" Also "SO KFZ Werkstattwagen" muss noch nicht heißen das es eine fahrende ausgerüstete Werkstatt sein muss. Könnte auch der Mobile Pausenraum oder Dusche oder Klo sein?! Auch SO-KFZ-Baubude oder So-KFZ-Küche, So-KFZ Pannenhilfe.... völlig egal Hauptsache es steht nicht LKW drinn. Der Dekra Mensch ist zufrieden wenn er in seinen Typblättern eine äußerlich passende Bezeichnung findet und das wird wohl der Werkstattwagen sein.

Also meiner ist BJ 87. Fehlen noch n paar Jahre. Aber werde ihn wahrscheinlich eh nicht auf H KZ fahren. da wir auch längere Touren planen. Und der Originalzustand ist für unsere Zwecke auch schwer zu halten (Reserverad, Anbauten, usw) Obwohl ich bestrebt bin den W50 nicht zu doll zu verbauen (optisch). Hab auch mal gelesen, dass es mit H KZ probleme im Ausland geben könnte, ist das so? Naja ich hab ja noch n paar Jahre um drüber nachzu denken...

Grüße

Warum sollte es im Ausland mit dem "H" Kennzeichen Schwierigkeiten im Ausland geben? Gut wenn Du mit einem "B-" Kennzeichen in München unterwegs bist soll es auch schon mal "Schwierigkeiten" geben...
Das Reserverad ist doch an einem IFA-Halter? Die Umbauten müssen doch nur "Zeitgenössisch" sein, und wer will schon sagen ob Dein Reserverad 1988 oder 2010 so und nicht anders da ran kam? Wäre der Halter von einem Actros Bj. 2005, wär das was anderes. Will sagen Carbonoptik eher nicht... Kunstlederbezug ja... Ich mein, solange die sichtbar verwendeten Materialien und Teile aus der passenden Zeit stammen...?
Wenn Du die LiMa tauscht musst Du ja auch keine Uraltmaschine mit externem Regler /Gleichrichter einbauen, Du kannst was modernes nehmen... Mein Reserveradhalter ist original IFA aber eben anders angebaut, das fand der Dekra-Prüfer nicht schlimm. Hatte er schon früher mal bei der LPG soundso, bei der GST, bei .... gesehen. Die Maße meiner Pritsche weichen auch ab, aber optisch alles i.O. die Hauptteile (Traversen) sind Original IFA... Scharniere, Bordwandverschlüsse....
Er hatte mehr an der wirklich (noch)unschönen Lackierung zu mosern. Aber wir sparen ja jährlich 700,-EUR Festkosten.... da können wir ihn bald lackieren lassen...