Frage, bringt es die Ansaug- und Auslasskanäle des IFA Motor 4 VD 14,5/12-1 SRW zu bearbeiten?
IFA Motor 4 VD 14,5/12-1 SRW - Ansaug- und Auslasskanäle bearbeiten
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- Mechanik IFA LKW W50
- Renato
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Früher zu Mofazeiten (und später beim Käfer) war polieren von Ein- und Ausgängen gängige Tuningmaßnahme.
Gefühlt war das Ergebnis natürlich immer senationell, real vielleicht etwas geringer.
Bringen tut es aber immer etwas.
Viel Spaß beim schrubben, Udo
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Ja aus der Zweitaktzeit kenne ich das auch noch, bloß macht es viel Sinn bei solch einem Dieselmotor?
Es müssten ja die Köpfe und die Ein. und Auslasskrümmer bearbeitet werden.
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da ein Diesel ja immer ungehindert soviel Luft wie möglich bekommen soll (es gibt ja keine Drosselklappe) ist es schon von Vorteil dass die Querschnitte so groß wie möglich, aber noch wichtiger ohne Einengungen sind. Und die Länge der Leitungen sollte so kurz wie möglich sein. Beim W50 Militär mit dem Luftfilter vor dem Motor, kann auch noch der Ram- Air Effekt zum tragen kommen und die Luft ist ansich kühler als die, die hinter dem Motor angesaugt wird. Sie ist also gehaltvoller.
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Moin,
Ram Air Effekt bringt bei 200kmh 4% Leistung... Der Filter vom NVA hat keinen Ram Effekt, der liegt quer zur Fahrtrichtung und hat eh zu wenig Löcher. Wenn du den nach vorn schwenkst und einen Trichter draufmachst, hast du vermutlich 1% mehr Leistung und nach dem erstem Regen einen Motorschaden durch ÖL/Wasserschlag....
Kanalbearbeitung bringt was, leider bei einem Motor der nur 2300rpm macht, viel zu wenig als das es die Mühe lohnt. Bei einem Sportmotor hat man ca. 100m/s Luftgeschwindigkeit im Saugkanal. Wenn das mehr wird oder die Luft um die Ecke soll, bremst das gewaltig.
Bei unseren Traktoren ist der Kanal groß- Die Strömungsgeschwindigkeit klein - Das heisst die Gefahr von Verwirbelungen und Einschnürungen, verschwindend Gering.
Die Stellen die Lohnen: Alle Übergangs/Anschlussstellen auf Dichtungsmaß bringen, so das keine Kanten vorhanden sind. Um die Ventilsitze herum Vorsichtig Übergänge ausarbeiten. Bringt nix, tut aber auch nicht weh.
Das einzige was bei unseren Karren was bringen kann, ist mehr Füllung. D.h. einen Turbo drauf und sachte aufblasen. Qualmt nicht mehr und hat eventuell 20-30PS mehr bei besserem spezifischem Verbrauch. Ob der Motor das aushält? Bei Jirka ja, bei anderen nicht. Da das im Werk nicht gehalten
hat, glaube ich gerne. Die werden in der Erprobung so richtig die Sau rausgelassen haben und schon hats geknallt. Wenn eigentlich jeder LPG-Trecker (LAZ) aufgedreht war, wollte man bestimmt mit dem Turbo zeigen, das der mehr kann.
Gruß Reinhard
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Der Reinhard hat da schon recht was er schreibt.Bei unserem Motor kann man nur leicht im detail was ändern. Das ist, Luftfilter umbau auf große Trockenpatrone, eventuel den querschnitt der Luftansaugleitung vergrößern.Dann noch die Pumpe vom Pumpengott Schöll dementsprechend einstellen lassen. Und dann wirds schon eng mit der Leistungssteigerung. Alles andere was sinnvoll ist, geht ins Geld und hat unter Umständen nicht den erwünschten Effekt und geht dann noch an die Laufleistung des Motors.
Das einzgste was geht, kostet auch Geld. Pumpe einstellen lassen, Vorgelege auf 4,01 umbauen und dann das L60 Getriebe rein. Das hat der Flori ganz sauber gelöst in seinem Kipper und sieht auch Klasse aus.
Aber ob der Arbeitsaufwand es wert ist, muss man für sich entscheiden.
Irgendwann muss man sich selber eingestehen, es ist und bleibt ein W50 mit seinen vor und nachteilen.
Ich habe jetzt im Winter meine Achsen komplett überarbeitet und auf 4.01 umgebaut.Im gleichen atemzug war ich beim Pumpengott und habe die Pumpe dementsprechend einstellen lassen.Einen großen Luftfilter hatte ich schon drin auf Papierpatrone und den kompletten Ansaugstrag vergrößert.Ich denke mal für mich, irgendwann muss es reichen.
Das sinnvollste ist ehr bei einer kompletten Motorinstandsetzung, den Motor mit heutigen Mitteln, standfester zu machen. Ich glaube, damit gewinnt man mehr auf dauer.
Gruß Olaf
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Was mir noch einfällt:
Der M-Motor hat ja Drallkanäle, die den Gasstrom mit 5000rpm Rotieren lassen. Da brauchst du nix mehr Feilen, das macht so derbe Widerstand, das glaubst du nicht. Und wenn man da viel ändert, verbrennt er nicht mehr Richtig, da der Wirbel ja den Diesel Schichtweise von der Kolbenkugel holen soll.
Gruß Reinhard
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Fazit alles so lassen wie es ist.
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Fazit Renato, die paar Sachen machen , die sinnvoll sind und den rest der Kraft auf standfestigkeit dess Motors setzen. Jeh nachdem, was Du mit Deinem Motor beim zerlegen und wieder zusammen bau vor hast.
Gruß Olaf
Mechanik
Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.