IFA LKW W50 - Fuge Fahrerhaus unterm Lufteinlass

  • Hallo Schraubfreunde, ich habe schon öfter gehört, das man die Fuge unter dem Lufteinlass (Heizung) am Fahrerhaus mit Karosseriedicht o.ä. verschließen und dann über lackieren soll. Nun ja, bei mir hab ich nur Wachs rein gesprüht. Mehr mach ich auch nicht. Mein Kumpel hat zwei L60 gekauft, bei einem wurde nichts gemacht, da ist kein Rost zu sehen. Bei dem andern Fahrerhaus wurde die Fuge mit irgendwas verschlossen, da ist alles verrostet. Ich denke, wenn man diese Fuge verschließt und da kommt irgendwie Feuchtigkeit rein, kann man den Rost nicht mehr aufhalten. Wie habt ihr das gemacht?

  • Hi,


    Es gibt für solche Stellen eigentlich nur eine Empfehlung, viele Oldtimerfreunde haben in Mike (Sanders, und Derivate) einen guten Freund für solche Aufgabenbereiche gefunden.


    Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre eine wiederkehrende Behandlung solcher Stellen mit Fluidfilm.


    Woher ich das weiß? Mein jüngstes Fahrzeug und Dailydriver ist ein T4 von 99.


    Grüße und DAnk

  • Ich habe die damals mit Karosseriedichtmasse verschlossen. Gerade bei heller Farbe kommen da sonst immer schwarze Streifen zum Vorschein, da dort der Schmutz sich sammelt. Ein klein wenig entdröhnt das auch.

    Wenn man die Fugen verschließt, sollten diese natürlich rostfrei sein.

  • Hallo,


    ich sehen das genau wie schrauberatze.

    Man wird es nie verhindern können das solche Blechfalze frei von Feuchtigkeit bleiben. Und da ja immer Bewegungen in den Karosserien auftreten, wird es auch wenn man den Spalt mit Lack flutet immer wieder Risse geben in die Feuchtigkeit eindringen kann. Da kann nur so etwas wie Hohlraumfett helfen. Es schmilzt immer wieder auf und benetzt die Oberfläche von neuem.

    Der Nachteil ist, man ist immer am Putzen weil das austretende Fett auch den Staub bindet.


    Gruß Philipp

  • Hallo zusammen ,wir haben meine Hütte Anfang 2019 lackiert und das bewusst nicht mit irgendwas zugeschmiert. Nur ordentlich sauber gemacht grundiert und lackiert. Vorher war da auch nichts drin und das Fahrerhaus hatte so gut wie keinen Rost. Ich denke , das man mit dem Zuschmieren da eher verhindert, das die Feuchtigkeit wieder raus kommt und dann fängt das erst richtig an zu Gammeln. Bislang auch keine Probleme da , wobei man sagen muss , das Fahrzeug steht trocken und wird bei Salz auf den Straßen nicht bewegt. Grüße Thomas

  • Ich habe Dichtmasse verwendet, die bleibt elastisch und reißt nicht. Da gammelt auch nichts schon seit 2013.


    Wie soll das auch rosten, wenn da keine Feuchtigkeit hinkommt, ist ja luftdicht verschlossen, natürlich darf da vorher kein Rost drunter sein.


    Natürlich kann an da auch Fett oder Wachs reinsprühen, ist ja ein ähnlicher Effekt, aber da kann man beim Lackieren auch gleich abdichten.

    Ist aber nur meine Meinung und wir haben aktuell einen IFA LKW W50, da wurde nicht abgedichtet und der Lack löst sich an der Fuge, soviel zu meinen Erfahrungen.

  • Hallo

    Bei meiner Hütte wurden die Fugen versiegelt-nach dem lackieren habe ich sämtliche Hohlräume mit Graphit haltigen Öl konserviert-dieses Öl kriecht in jede Poore-wenn man das in gewissen Abständen durchführt sollte eigentlich nicht so schnell etwas passieren


    Gruß Jochen

  • Moin,


    bei allen Fahrzeugrestaurationen auf Arbeit und bei meinen eigenen Fahrzeugen nutze ich Owatrol Öl für Blechlappungen. Das kriecht zwischen die Bleche, dringt in evtl. Rostporen ein, verdrängt Feuchtigkeit und Luft und versiegelt das ganze. Danach kann man das ganze zuschmieren.

    Wenn man Bleche ersetzt, wie ich es bei meinen IFA muss, sollte man die Innenseiten zwischen den Blechen mit einem Schweißprimer oder Inoxspray lackieren. Dies übersteht die Hitze vom Schweißen und versiegelt zuverlässig gegen Rost. Meine Empfehlung, mit der ich bei mehreren Hundert Fahrzeugen gute Erfahrungen gemacht habe, ist Inoxspray von Förch.

    Die Seite innen am Radhaus würde ich nicht zuschmieren, dort kann man bei Bedarf nochmals Owatrol zwischen die Bleche laufen laufen lassen. Das Radhaus innen werde ich mit Seilfett versiegeln, dann perlt Spritzwasser ab, bevor es auf das Blech einwirken kann. Das Fett sollte man dann alle paar Jahre erneut auftragen, ist aber nicht teuer.


    Fragen, Anregungen oder Kritik nehme ich gerne entgegen;)


    Grüße, J

  • Aus irgendeinem Grund kann ich meine Nachricht nicht bearbeiten, deswegen der Zusatz hier als zweite Nachricht:


    Wer wie ich noch eine Schippe drauflegen will, der baut sich Innenkotflügel, wie sie schon einmal hier im Forum besprochen und gezeigt wurden. Dies schützt nicht nur noch besser gegen Rost, sondern mindert die Geräusche, die von den Rädern bzw. Motor in den Innenraum weitergeleitet werden. Bei letzteren Ziel sollte man aber zusätzlich Dämmung anbringen, da die Innenkotflügel alleine nicht sehr viel bringen werden.


    Nicht für Puristen geeignet^^

Blecharbeiten

Blecharbeiten am IFA Nutzfahrzeug