Der W50 hat eine Duo Servo Trommelbremse ,der Versteller unten ( Schwebebolzen ) der muss sich ganz leicht hin und her schieben lassen , des Weiteren muss der Radbremszylinder auch auf Leichtgängigkeit geprüft werden , die Kolben in den Radbremszylinder korrodieren gerne ,besser gesagt sie rosten fest ,beim dem Alter keine Seltenheit ,kleine Ursache große Wirkung ,die Federn hängt mit einen großen Schraubendreher mittels Schlag aus ,Trommel u Bremsbacken runter und alles prüfen , geht ganz einfach ,mit einen seitlich angeschliffenen Schraubendreher lassen sich die Federn wieder gut einsetzen,Gruß Henry
IFA LKW W50 - Bremse
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- Mechanik IFA LKW W50
- AlexM
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Hallo,
so, heute bin ich endlich mal dazu gekommen, mir die Bremse mal von innen anzusehen. Scheint alles mal neu gekommen zu sein, ich habe auch soweit keinen augenscheinlichen Defekt gefunden. Abgesehen davon, dass die Backen falsch eingebaut wurden, die große Backe war vorn und die kurze hinten. Was mich stutzig macht, das der Kolben im Radbremszylinder vorn weiter rausguckt als hinten. Ich habe versucht diesen mittels Schraubzwinge zurückzudrücken. Da rührt sich nix. Meine Vermutung, Rost am Kolben, sodass er raus, aber nicht mehr zurückgeht. Müsste sich der Kolben nicht zurück schieben lassen?
Grüße
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Nachtrag, der Kolben war wirklich fest. Hab die Geschichte mit Rostlöser wieder gangbar bekommen, gereinigt und Kolben und Laufbahn schön mit Bremsenpaste eingeschmiert. Ob das eine Dauerlösung ist, wird sich zeigen. Meiner Erfahrung bei anderen Fahrzeugen nach, werden bei angefressenen Zylindern gern die Manschetten undicht.
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Moin,
wenn du macken im Bremszylinder hast, kannst du die Austauschen. Das frisst in kürzester Zeit die Gummis und versaut die Beläge. Ausserdem rostet die Ganze Bremsmechanik durch die Bremsflüssigkeit.
Meine Zylinder waren letztens auch fest.
Gruß Reinhard
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So, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Hab alles zusammengebaut. Zweimal auf die Bremse getreten. Wieder ist das Rad fest. Nachstellen hatte ich vorher komplett zurückgedreht. Der war beim Bremse treten jetzt nicht arretiert, weil ich ja noch einstellen wollte, aber von einem Versuch, setzt der sich doch nicht nach. Ich geb es erstmal auf für heute.
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Hallo
Nachdem Du die Fußbremse ein Paar mal betätigt hast löse doch mal die Entlüftungsschraube-bei funktionstüchtiger Anlage darf kein Druck mehr vorhanden sein
Gruß Jochen
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Moin,
genau wie von Jochen geschrieben, erstmal checken ob bei hängender Bremse Druck auf dem System ist. Entlüfterschraube lösen. Entweder sind dann deine Bremsschläuche zugequollen. Hatte ich mal beim Unimog auf der Überführung. Auf 300km jedesmal nach dem Bremsen, raus aus der Karre und Entlüfter auf. Oder deine RBZ Restaurierung hat die Probefahrt nicht überlebt.
Wenn es das nicht ist kann die Flüssigkeit nicht zurück, vermutlich weil der HBZ nicht ganz zurück geht. Z.B. weil die Grundeinstellung nicht passt. Allerdings eher Unwahrscheinlich, da dann alle Räder fest sind.
Ansonsten hätte ich da deinen Überholten BV3 im Verdacht, aber das erst zuletzt.
Übrigens ist mir nach Wechsel auf DOT 4 innerhalb von 3-4 Monaten die Gesamte Bremshydraulik undicht geworden.
Das endete bei mir mit "einmal mit alles bitte":
Neue Beläge - Radbremszlinder - Hauptbremszyinder - Weil es so schön ist Federspeicher gleich mitgemacht (Da fehlte die Bohrung für die Watanlage) - Bremsschläuche, sogar der ALB hat geleckt.
Da kommen dann lustige Reparaturen von Fachwerkstätten zum Vorschein (Vorbesitzer war Rechtsanwalt und kein Schrauber): Vorn unterschiedlich große RBZ Verbaut....., sowie hinten für mein Baumuster die falsche Größe. Leitung der Watanlage endet unterm Auto im freien und noch mehr.
Gruß Reinhard
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Stößelspiel vom HBZ prüfen. Das war bei uns damals das Problem. Die Dichtung zwischen BV und Hbz war zu dünn.Also hat er immer bissel gedrückt.
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Hallo,
also ich wollte noch mal berichten, wie es weitergegangen ist. Der Druck hatte sich übrigens am nächsten Tag selbstständig wieder abgebaut. Ich habe nun am Wochenende einen neuen Radbremszylinder und einen neuen Bremsschlauch verbaut. Das ist zwar insofern blöd, weil ich nun nicht mehr sagen kann, was genau die Ursache war, aber ich wollte auch einfach endlich Frieden am Zaun haben. Also, die Teile gewechselt, Bremse entlüftet und eingestellt, scheinbar funktioniert die Bremse wieder einwandfrei. Die Bremswirkung ist jetzt auf der "neuen Seite" etwas schwächer als auf der anderen Seite, aber ich werde noch mal beide Seiten einstellen, dann sollte das hinhauen. Was nun die Ursache war, keine Ahnung. Der alte Zylinder war so erstmal nicht fest, vielleicht hat er aber eine "tote Stelle" gehabt, an der er nicht mehr zurückging. Ich werde ihn mal zerlegen und nachschauen. Den Bremsschlauch habe ich nach der "Meister-Röhrich-Methode" geprüft, er lässt zumindest Luft durch, als Ursache würde ich den vermutlich ausschließen.
Nochmals vielen Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben, für die Tipps und Ratschläge.
Viele Grüße
Mechanik
Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.