IFA LKW W50 - M1:10

  • Wow, die Fahrerkabine sieht sehr gut aus. Was kostest den so etwas?
    Meinst Du mit Fehler, auf der Beifahrerseite die Lampe?


    Warum hat eigentlich noch kein großer Modellbauhersteller den W50 in 1:35 im Programm, eigentlich wurde doch der W50 oft genug gebaut und ist weltweit sehr bekannt?

  • Nö, die Lampe ist schon "richtig", das ist eine Reflexion, aber schau mal auf die "Blechteite" da hat sich eine Symmetrie (getreu nach dem Motto eines Konstrukteurs: "Am Anfang stand die Mittellinie!") eingeschlichen, wo keine ist..


    Kosten eines solchen Teils liegen bei ca. 400-500 EUR... (Versand aus Bayern nicht eingerechnet, habe dort einen Bekannten, dadurch wars etwas günstiger)


    Gruß Martin

  • Moin allerseits,
    ja die Kabine ist im sogenannten Rapid Prototyping Verfahren hergestellt worden. Das heißt es gibt eine schweineteure Maschine, in welcher in einer Wanne ein Kunstharz ist. Darin ist in Z-Achse ein Tisch, welcher höhenverstellbar ist. An der Oberfläche diese Harzbades trifft nun ein Laserstrahl auf und verfestigt dort eine dünne Schicht. Dann wandert der Tisch ein Kleinwenig tiefer und der Strahl des Lasers verferstig die zweite Schicht. So geht das dann bis zum Ende. Wir lassen in unserer Firma sowas auch oft machen als Prototypen und Handlingsmuster. Es ist leider sehr teuer, aber eben auch sehr exakt. Es gibt auch sogenannte 3D-Plotter, die tragen PA-Tropfen aneinander auf und das auch Schicht für Schicht, nur ist diese Oberfläche nicht so schön glatt und homogen wie das andere Verfahren und auch nicht so wirklich haltbar...


    Zu dem Preis muß ich sagen: ;( Wir haben bei uns zwar auch jemanden der das macht, aber ich habe mal auf einer Schulung "einen" kennengelernt, der so eine Maschine betreibt und auch Modellbauer ist. Dieser sagte dann, wenn ich mal was bräuchte müßte ich mich mal melden... Das hab' ich getan :D


    Dadurch mußte ich nicht ganz diesen Preis zahlen (welcher dem realen Preis entspricht!)...


    Das ist auch der Grund, warum ich gerade überlege, was ich nun mache: Nehme ich die Karosserie so wie sie ist fürs Modell (und fange an zu kot..n, wenn sie beim Fahren zerbricht) oder mache einen Abguß, wovon ich noch einige Hauben abgießen kann....
    Gruß Martin

  • Tja das "Problem" ist nicht unbedingt die Komplexität das Teils, sondern die Größe und der Genauigkeitsgrad: Hieraus ergibtt sich der Aufwand für die Vorbereitung und eben: die Bauzeit, die ist teuer und auch das Harz...
    Es sieht vieleicht nicht so aus, aber die Oberfläche außen ist nahezu glatt, außer auf dem Dach, hier sieht man schon die Schichten...


    Gruß Martin

  • Moin,
    nachdem es nun einige Zeit etwas ruhiger war und ich leider immer noch auf meine Rahmenteile warte (Messing - Schneiden ist sehr teuer, somit bin ich auf V2A umgestiegen -> Ich habe im Gegensatz zu Euch dann wenigstens keine Probleme mit Rost und dessen Vorsorge :D ), habe ich mich mit dem weiteren Aufbau beschäftigt. Entstanden ist der noch ungeschliffene LAK... Die Tür läßt sich schon öffnen. Leider war es doch nicht ganz so einfach 0,7m² Kunststoff so sauber zu formen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich muß, wenn ich die Träger für den LAK endlich habe, mich mal dem Verzug widmen. Da es ein Thermoplast ist, hoffe ich durch "Tempern" mit der Heißluftpistole noch was rauszuholen.
    Bei der Karosserie ist es auch schon weiter gegangen, da habe ich den Tunnel und einige Innendetails konstruiert und in Auftrag gegeben, so daß ich mich doch wohl dazu hinreißen lasse einen Abguß zu versuchen.
    Gruß Martin

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