Geländetauglichkeit der IFA LKW´s

  • Durch ein Gespräch angeregt, möchte ich hier mal eine Diskussion bezüglich Geländetauglichkeit der IFA LKW beginnen. Was macht die hohe Geländetauglichkeit der IFA LKW aus?


    Wie schätzt ihr die IFA`s im Vergleich zu anderen LKW`s ein?


    Wir sollten uns einigen, welche IFA LKW Typen wir betrachten wollen. Ich denke die gängigsten und noch am weit verbreiteten Typen wie L60, W50, Robur sollten unsere Referenzpunkte sein.


    Was sind die Stärken und was sind die Schwächen der IFA`s. Eventuell auch Vergleiche zwischen den IFA`s und anderen Fabrikaten.

  • Robur:




    ich sags mal so .... ich denke der fahrer ist mehr der faktor als das fahrzeug .
    wenn man sich dämlich anstellt kann das beste fahrzeug nichts raus reissen .
    beim robur ist die mangelnde leistung faktor 1 der untauglichkeit . faktor 2 ist das blattfederfahrwerk gepaar mit der abwesenheit von sperren und co .


    UND DOCH !!!!!!!
    standart-robure haben schon mehrmals harte rallys überstanden . gehen tut das natürlich .
    aber auch im extremen geht so vieles . ich habe mal mit meinem deutz-robur einen defekten URAL aus dem gelände gezogen . (im gelände)
    vergleiche ich nun den robur mit dem w50 so muss ich zugeben das sich der w50 viel besser im gelände anfühlt als gedacht .
    durch die servo , die besser dosierbare bremse und die sperren ist das fahren im schweren gelände nicht unangenehm !
    aber auch hier fehlt die motorleistung .
    nimmt man dagegen mal den G5 , dann spührt man sofort was NICHT geht .
    beim L60 ist die leistung natürlich etwas besser . die fahrweise finde ich dem W50 ähnlich.
    beim trucktrial wird der w50 gern genommen . das wird seinen grund haben

  • @ polaris


    Du sagst es, der Fahrer ist ein ganz wichtiges Kriterium!
    Eine Besonderheit des W50 ist ja auch sein verwindungsweicher Rahmen, damit hat er eine bessere Bodenhaftung.
    Motorleistung ist immer so eine Sache, da kann man eigentlich nie genug von haben, auch hier sollte mangelnde Motorleistung durch geschicktes und vorrausschauendes Fahren kompensiert werden.


    Ein W50 oder L60 ist ja in der Armeeausführung schon bestens ausgestattet, welcher vergleichbare LKW hat das schon, wie z.B. Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse, Allrad, Untersetzung, eine Getriebeausgleichsperre, Watanlage, Reifenregeldruckanlage, ND-Bereifung, Seilwinde. Dann sollte man auch mal die Zeit sehen, in der dieses bereits am Fahrzeug vorhanden war.


    Hätte man dem Robur ebenfalls Differiential und Ausgleichsperren spendiert, wäre dieser noch um einiges Geländetauglicher.


    Wie war es eigentlich beim G5, H3A, S4000 und H6, gab es von diesen Typen Allradversionen, wie waren diese ausgestattet (Sperren, RDA usw?).


    Hat jemand Erfahrungen mit dem Multicar Allrad machen können?

  • Ich kenne einen LKW oder eine Serie ich weis zwar nicht ob es diese mit Reifendruckregelanlage gab (zumindest nicht bei der FFW oder beim THW) aber ansonsten waren sie auch rechtgut für Gelände ausgerüstet und zwar waren und sind es die Mercdes Benz Rundhauber die Baujahre sind 70iger und 80iger Jahr, Leistungsmäßig waren sie wie die W 50 ausgestattet z.B. das Model 911 mit 130 PS oder 1113 mit 170 PS. Man findet Sie heute noch am meisten bei den Feuerwehren und beim THW
    es gibt auch einen MAN Bj: 1965
    oder eben die Unimog wobei ich trotzdem einen W 50 vor all diesen Fahrzeugen vorziehe esgibt nichts über die gte DDR-Technik :D

  • zum thema ROBUR und ausgleichssperre :
    es ist ziemlich normal das ein zuschaltbarer allradler ein VTG ohne differential besitzt . aufgrund dessen möchte ich diese funktion nicht als SPERRE bezeichnen wollen . zumal dieses system grundsätzlich erst das fahren im gelände ermöglicht . (oder umgedreht das fahren 2WD auf der strasse)
    ich bleibe also dabei : der ROBUR hat keine sperren.


    wäre es ein permanent allrader DANN ist der hinweis auf eine mittendifferentialsperre erlaubt .

  • Zitat

    Original von chrhimmer
    Ich kenne einen LKW oder eine Serie ich weis zwar nicht ob es diese mit Reifendruckregelanlage gab (zumindest nicht bei der FFW oder beim THW) aber ansonsten waren sie auch rechtgut für Gelände ausgerüstet und zwar waren und sind es die Mercdes Benz Rundhauber die Baujahre sind 70iger und 80iger Jahr, Leistungsmäßig waren sie wie die W 50 ausgestattet z.B. das Model 911 mit 130 PS oder 1113 mit 170 PS. Man findet Sie heute noch am meisten bei den Feuerwehren und beim THW
    es gibt auch einen MAN Bj: 1965
    oder eben die Unimog wobei ich trotzdem einen W 50 vor all diesen Fahrzeugen vorziehe esgibt nichts über die gte DDR-Technik :D


    Man sieht, das man leistungsmäßig zur damaligen Zeit auf dem Stand der Technik war, siehe der MB. Kann man den MB 9111 mit einem IFA LKW vergleichen?
    Gab es zur damaligen Zeit schon Unimogs, die so groß waren wie ein IFA W50? Wie waren diese Unimogs ausgestattet?

  • hallo,


    ich möchte sagen das man natürlich auch die geschichte der fahrzeuge betrachten sollte, so stammt der ROBUR ja nun ursprünglich vom alten Wehrmachtsgranit ab. Es sind somit langjährige Erfahrungen eingeflossen.
    Ich finde das Diff-Sperren nicht immer das herrausreißen was der Fahrer "versaut" URAL, SIL 131 und GAZ 66 haben auch alle keine Diff-Sperren...., es ist vlt auch ein schutz der achsen vor zerstörung?


    Die W50/ L60 sind ja nun eine neukonstruktion auf dem damaligen stand der Technik. Beim W50 ist schon die Wahl der Reifen entscheident,..ich finde das die W50 zu kleine reifen haben.
    Die Version Allrad-Kipper mit 8.25-20 Bereifung is doch wesentlich geländeuntauglicher als die Version mit 16-20ND. Die Motorleistung hingegen find ich noch als akzeptabel(in beziehung auf geländefahrt), untersetzt im 1. Gang geht immer was, auch voll beladen!



    Außerdem finde ich das Verhältnis Fahrzeuggewicht-Nutzlast und den Radstand sehr wichtig.
    Neue Fahrzeuge wiegen die Hälfte was sie wegschleppen dürfen, bei den IFA Fahrzeugen ist es meist die Waage oder so gar mehr Eigengewicht. damit bleibt eine große geländetauglichkeit auch im beladungszustand zu erhalten.


    vg tom


    verwindungsreicher rahmen;-)

  • Hallo,


    für mich ist trotz alle Diskusionen immer noch der Fahrer des zünglein an der Waage. Ich habe erlebt wie jemand mit einem Tatra 813 8x8 ( da erübrigt sich jede Diskusion über Leistung und Geländegängigkeit), sich im Gelände vor einem Robur geschlagen geben mußte ?( ;(.
    Meine persönliche Meinung ist auch das der Robur sehr geländegängig ist. Ich habe den LO gern im Gelände bewegt :D. Den W 50 natürlich auch, ohne Frage.
    Zur Zeit habe ich einen Zil 131 8), das ist etwas ganz anderes. Leider hatte ich noch keine Zeit ihn im Gelände richtig auszuprobieren. Aber wie gesagt, das persönliche empfinden spielt auch eine Rolle.


    MfG

    { mein IFA macht keinen Feinstaub, es kommen ganze Stücke )

  • Zitat

    Original von dt-racing
    hallo, Beim W50 ist schon die Wahl der Reifen entscheident,..ich finde das die W50 zu kleine reifen haben.
    Die Version Allrad-Kipper mit 8.25-20 Bereifung is doch wesentlich geländeuntauglicher als die Version mit 16-20ND. Die Motorleistung hingegen find ich noch als akzeptabel(in beziehung auf geländefahrt), untersetzt im 1. Gang geht immer was, auch voll beladen! ...


    verwindungsreicher rahmen;-)


    Das finde ich einen interessanten Ansatz, die Reifen! Diese sind doch wohl sehr entscheiden für die Traktion!


    Die Aussage, das die 8.25-20 Bereifung besser als die ND 16-20 Bereifung würde ich persönlich nicht bestätigen, dann wären ja diese auch eine komplette Fehlentwicklung und kein Fahrzeug würde damit ausgerüstet wurden.


    Entscheiden ist auch immer die Masse des Fahrzeuges, also der tatsächliche Bodendruck. Was nutzen mir Leistung und technische Raffinessen ohne Ende, wenn das Fahrzeug einfach zu schwer ist und versinkt. Auch hier wieder ein Vorteil der IFA´s mit Reifenregeldruckanlage, man kann den Bodendruck durch Absenken des Reifenluftdruckes verringern!