Motor-Rückrufaktion (Stahlgusskolben)

  • ich versteh es nicht.....




    nochmal:






    Bitte schick mir doch bitte diese Daten bzw. Erfahrungen, Erlebnisse usw. zu den Kolbenproblem!


    Und NEIN ich will das nicht wissen weil wir unseren Verkaufen wollen! Wir wollen unseren so lange es geht für die Nachwelt erhalten und sind ständig glücklich über Hinweise und Erfahrungen um Schäden und ähnliches zu vermeiden!!!!

    IFA L60 1218 4x4 mit Pritsche und Plane THW
  • Hallo Soko-030 und Hallo ADK-70
    Wenn Ihr zu der Thematik etwas schreiben wollt, dann würde ich Euch bitten es in dieser Runde zu tun. Ich bin interessiert.


    Hallo Winks,
    Zum Thema: L-60 Motorschaden (Stahlgusskolben)
    Ich werde das Thema mit dieser Bezeichnung als neuen Beitrag einstellen.

  • Hallo in die Runde,


    habe bei unserem L60 einen Motorschaden gehabt (Kavitation an den Laufbuchsen, dadurch Undichtigkeit, und Kühlwasser im Öl).
    Beim öffnen des Motors, kamen die GGG-Kolben zum Vorschein, und wurden durch Alu-Kolben ersetzt. Dewr L60 hatte damals "komunale" 30.000km drauf.
    Das Kavitationsproblem ist leider typisch für den L60, es wurden dann andere Laufbuchsen (zusätzlicher O-Ring am oberen Bund verbaut, dadurch Entkoppelung und geringere Schwingungsneigung). Deshalb hat der "originale" Nordhäuser ATL-Motor auch eine geringere Bohrung bei gleichem Hub (Kolbendurchmesser 118mm statt wie 120mm beim Sauger)
    Umbau war unproblematisch, keine Probleme bis jetzt....
    Die GGG-Kolben wurden zuerst mit einer Brennraummulde aus Nimonic 80A,
    später ersetzt durch einen Warmarbeitstsahl (billiger und durch wesentlich geringeren Nickelgehalt auch importunabhängiger), produziert.Steht in dem von Walter R. empfohlenen Buch.
    Gruß
    Florian

  • Hallo Florian,
    Dein Beitrag mit den Stahlgusskolben u. Buchsen (Ursache war Kavitation) ist interessant. Dann war das kein Motorkrash in dem Sinne, sondern ein erkennbarer Schaden, der dann planmässig repariert wurde.
    Weitere Infos dazu würden mich interessieren.


    Gruss

  • Hallo Walter,


    das Problem mit der Kavitation an den Laufbuchsen war wohl bekannt. Durch den hohen, und vor allem schlagartig einsetzenden Verbrennungsdruck, werden die Laufbuchsen "geweitet". wenn der Druck nun wieder abfällt (Ende des Arbeitstaktes) "zieht" sich die Buchse wieder zusammen. Da die Kühlflüssigkeit träge ist, verharrt sie, die Wandung der Buchse aber "entfernt" sich wieder zu ihrer angestammten Position. Dadurch entsteht kurzfristig ein Unterdruck, der Dampfdruck der Kühlflüssigkeit wird unterschritten. Die Folge: sie verdampft. Wenn die Kühlflüssigkeit nun durch den Unterdruck beschleunigt wieder nachfließt, so trifft sie nun mit Schallgeschwindigkeit ( im Wasser glaube ich >1000 m/s) wieder auf die Buchsenwandung, und die Dampfblase kollabiert wieder.Dadurch wird das Mat einfach ausgespült. Das geschieht natürlich alles in Sekundenbruchteilen, und man kann sich das wohl eher als Schwingung, oder Vibration vorstellen, da auch die Ausmaße der Bewegungen sehr klein sind. Aber dennoch vorhanden...... Die Löcher sahen aus wie mit einem 4er Bohrer in die Laufbuchse gebohrt! Fast bis zur Innenseite durch, was wohl auch schon vorgekommen sein soll.
    Um Kavitation zu vermeiden gibt es einige Sachen zu beachten.


    -Kein reines Wasser als Kühlflüssigkeit verwenden. Siedepunkt Wasser 100 Grad Celsius, Glykol 197 (bei normal Bedingungen)
    -die Laufbuchsen neuer Bauart haben einen zusätzlichen O-Ring im oberen Bereich (Entkopplung, weniger Schwingungsneigung)
    -Druck im Kühlsystem muß immer vorhanden sein, also darf zB. die Dichtung des Deckels für den Ausgleichsbehälter nicht defekt sein, oä.


    Laut Herrn Putty sollen so ohne weiteres 300.000 km drinne sein, bevor eine Revision nötig ist.
    Hoffe es ist einigermaßen verständlich geschrieben....
    Gruß
    Florian

  • Zitat von Wolfgang R. "Hinweis: Die Export L-60 hatten damals bei Auslieferung generell Alu-Kolben. Hier hat man sich auf keine Experimente eingelassen und ging sofort auf Nummer sicher."


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Irakis von den GGG-Kolben nicht betroffen?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von ADK-Fahrer ()

  • Sehr Interessant... Nun mal schaun unserer L60 hat nun 165000 Km. weck..


    und die Ah. Kupplung sieht als wurde sie schon gut genutz( also hat er belastung weck) und am Motor wurde auch schon rumgebastelt( ok .. nachso vielen Jahren verständlich )


    Der Vorgänger hat damit mit umgebauter Pritsche und Solo Kohlen gefahren.. und bei uns läufter er nun ..so gut wie und eigendlich nur mit Hw 80 drann.. Belastung ist da nicht mehr Ausgeschlossen..... Hoffe er hat schon Alukolben..... ?!... na Ja lassen wir ihn erst mal laufen.. aufreissen tu ich ihn deswegen .. erst mal nicht..... abwarten Tee Trinken;)



    mfg Lutze

  • Zitat

    Original von ADK-Fahrer
    Zitat von Wolfgang R. "Hinweis: Die Export L-60 hatten damals bei Auslieferung generell Alu-Kolben. Hier hat man sich auf keine Experimente eingelassen und ging sofort auf Nummer sicher."


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Irakis von den GGG-Kolben nicht betroffen?


    naja hanno, so ganz kann ich der sache nicht zustimmen, denn in russland hatten wir 1988 zwei "iraker" laufen (L60 mit Wst-Koffer) und die hatten definitiv kolben aus ggg. steffen

    "Vergessen Sie auch nicht, dass jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht darstellt!" VEB Fahrzeug - und Gerätewerk Simson, Suhl

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Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.