Hallo und guten Abend,
bei meinem W50 Wirbelkammer-Motor mit 120er Kolben ist ein Ölabstreifring beschädigt. Von www.IFA-Teile.de habe ich nun statt des ursprünglich eingebauten Ölschlitzrings einen Ölschlitz-Schlauchfederring bekommen. Die Hauptmaße dürften überein stimmen, allerdings würde ich gerne erfahren, ob und welche Erfahrungen Ihr mit diesem Ring-Typ gemacht habt.
Vielen Dank, Jürgen
Also aus rein tribologischer Sicht, dürfte da kein großer Unterschied festzustellen sein.
Die Feder-Abstreifringe sind ein Resultat fortschreitender Entwicklungen, ursprünglich aus Leichtbaugründen eingeführt.
Diese haben normalerweise einen geringeren Querschnitt - deswegen die Feder - zum Erreichen der urssprünglichen Anpresskraft.
Leichtbau nicht aus Ringsicht, sondern aus der Forderung seitens des ZKGs. Weniger gestaltfeste Zylinderlaufbahnen erfordern flexiblere Ringe. Daher der geringe Querschnitt und die Feder.
Ansonsten ist es wie überall, wo mehr Teile sind, können mehr kaputt gehen.
Ich könnte mir höchsten vorstellen, dass diese Art der Ringe durch die erhöhte Anzahl Spalte zw. Feder und Ring stärker zur Verkokung neigen. Dann musst du allerdings schon schwarzen Honig inner Ölwanne haben bis das passiert...
vielen Dank für die Erklärung. Ich werde den neuen Ring einbauen und testen.
Gruß, Jürgen Ronkholz
Nur für den Fall dass:
Achte mal drauf ob du evt. nen Dachfasen- oder nen Gleichfasen-ÖlAbStreifRing hast.
Lt. Foto sieht das eigentlich mehr wie nen Dachfasen-ÖASR aus (symmetrische Fasenwinkel in Richtung OT/UT)
Der Gleichfasenring hat ne definierte Einbaulage --> Fasenwinkel in Richtung OT.
http://books.google.de/books?id=fBH5rng7XTUC&pg=PP1&dq=zima+motorkolben
S. 872
Viel Erfolg und lass die Pferde wieder tanzen...
Gruß, Matthias
Hallo Mathias,
Du hast es richtig erkannt. Es ist ein Dachfasen-Schlauchfeder-Ring ohne vorgegeben Einbaulage.
