Das Problem ist ganz einfach.
Niemand der ein Teil X, Y oder Z anzubieten hat will es im dümmsten Fall für 1 Euro weggeben. Da so gut wie alle chronisch knapp bei Kasse sind will auch der Verkäufer möglichst viel dafür bekommen. Ich will mir nichts über den Hals reden aber von vornherein ist klar wer von den lieben Kumpels etc. den Preis eingibt den man mindestens für haben will und meißt wird dieser dann als ausverschämt empfunden (ist auch meißt so)
Sagen wir mal Jemand will für ein Teil mindestens 25 Euro haben, so könnte er es ja für diesen Startpreis einstellen - macht er aber nicht weil die Angebotsgebühren damit höher sind wie für 1 Euro. Bei Nichtverkauf für diese 25 Euro bleibt man dann auf die Angebotsgebühr hocken - die für 1 Euro ist verschmerzbar weil meißt im Centbereich.
Also die Nummer mit dem Scheinbieter! Einer meiner Vorredner hat ja das mit der Preistreiberei als Volkssport schon aufgegriffen.
Fakt ist das Ebay immer mehr aus dem Ruder zu laufen scheint, da einige Leute absolut nicht mehr zu wissen scheinen wie schwer der Mond überhaupt ist. Das ganze betrifft gewerbliche Verkäufer genauso wie Privatanbieter. Zum Beispiel kurvt jetzt ein Haufen Kernschrott durch Ebay der mal ein S4000 gewesen sein soll und für den mindestens 5900 Euro aufgerufen werden. Ich weiß nicht jedenfalls wird das Ding auch noch damit angepreist bald wieder auf der Straße sein zu können.
Interessant wäre wohl wirklich mal eine Aufstellung von Preisen die sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer den Glauben machen ein gutes Geschäft zu sein. Soll heißen ein Geschäft war dann gut wenn es beiden Spaß gemacht hat! Aber davon scheint man sich ja langsam aber unaufhörlich zu entfernen.
Ich denke wir sind vollends im Raubtierkapitalismaus angekommen. Angebot und Nachfrage bestimmen schon lange nicht mehr den Preis, sonder wie komme ich auch noch an den letzten Cent meines gegenüber.