Moin,
liebe Leute!!
Heute gab's mal wieder richtig Einsauen mit Allem! - aber Hydraulik- und Getriebe-Öl sollen ja sooo gut sein für die Haare und die Haut ...
Nun habe ich endlich ein komplettes W50-Reparaturhandbuch nebst anderem Material auf DVD bekommen ... ich bin ja so was von neidisch auf Euch, die Ihr an die ganzen Aggregate so locker von oben und unten und von sonstwo her heran kommt, ohne auch nur eine Gräte sonderlich verbiegen zu müssen ;(;(
Habe mich inzwischen - und hier darf ich das sagen, wir sind ja alle Spinner :D- mit einem Stethoskop auf und unter das Gerät begeben, um Schaltgeräusche auf den engeren Entstehungsort eingrenzen zu können ...
- Pneu-Zylinder_1: die Welle UG-->YP wird sauber verbunden und getrennt; wussten wir ohnehin, schließlich sieht man die Welle sich drehen oder eben nicht
- Pneu-Zylinder_2: die Welle YM-->UG wird bei Wippen-Betrieb vom YM angetrieben und versucht durch das UG "hinterrücks" wieder zum WG anzutreiben; mit viel Gas lässt sich hier das Abwürgen hinauszögern und die Drehung der Welle von bisher 1/12 auf bis zu 1/2 erweitern -> diese Kupplung ist wohl bereit, notfalls zu rutschen ...
- Pneu-Zylinder_3: das mit Stethoskop aufgenommene Geräusch ist dem der anderen beiden Zylinder etwa gleich ...
Als Bild_1 unten nochmal die Grobskizze "Aggregateanordnung".
Schlussfolgerung aus allem bisher Festgestellten: moment ....
bekomme ich doch eben einen Rückruf von einem der damals beteiligten Musterbau-Ingenieure ...
hatte diesen bereits aufgetrieben als ich den Kauf des GMG nur erwog, da niemand Unterlagen darüber zu haben schien
- bin dem guten Mann schwer auf die Nerven gegangen, wohl schon an der Grenze zu Stalking, wenn ich das Wort richtig anwende , habe aber dann tatsächlich das erste spezifische Material zu der Dose bekommen ... und nun ruft er mich an um zu fragen wie es so läuft. WOW, bin ich vielleicht manchmal doch nicht so'n Ekel wie meine Süße immer sagt ...
Nachdem ich ihm unsere Erkenntnisse zugestottert hatte (manchmal ist schriftlich eben doch besser) kam von ihm pfeilschnell: "UG steckt gleichzeitig in beiden Antriebsarten!!!"
Das hat hier schon mal jemand gesagt und zwar ganz zu Beginn (ohne jetzt noch mal vorne geguckt zu haben):ÜPS-Män, warst Du das?!?!?!? BINGO
Da auch ich (u.a. durch Unterlagen-Studium) zu einem ähnlichen Schluss gekommen war, habe ich den Pneu-Schaltzylinder am UG/schwerem_Nebenantrieb ins Visier genommen:
- Bild_2 (noch mal danke, Thomy) zeigt sehr schön das im Innern einzig manipulierbare Teil unten
- habe mir gedacht, die Schaltklaue sitzt da so verträumt auf der "Schaltstange" (31), nur von "Sicherungsschraube" (29) gehalten ... die kann ja schon mal "lose gehen"
- also ist alles ganz einfach: ich demontiere einfach Pneu-Zylinder_3, betätige die "Schaltstange" (31) von Hand und werde schon merken, was da Sache ist!
- Gemach! Über (hier jetzt in Fahrtrichtung: vor) dem Zylinder befindet sich selbstverständlich in vier (4!) mm Abstand eine der gut gemeinten 14mm-"Stahlwände", so dass an diese Idee eben überhaupt nicht zu denken ist!
- meine Erkenntnis: ich muss den ganzen Antrieb von hinten nach vorn ausbauen: Kardanwellen; VG, bei mir mit gaaaanz viel Dichtmasse ans WG geklebt/geschraubt; WG; UG; denn um im Fz. das UG "zwischenraus" zu nehmen ist einfach nicht ausreichend Platz
Hat jemand tröstende Worte für mich? Gute Ideen werden natürlich noch lieber genommen!!!
Gruß
Carsten
.