IFA Raupenschlepper KS 971

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    IFA Raupenschlepper KS 971

    amphibisch - schwimmfähig


    Im Jahr 1988 begann die Entwicklung eines Kettenschleppers, welcher für schwierige Aufgaben im Gelände vorgesehen war.

    Als Einsatzzweck waren folgende Szenarien vorgesehen:


    - Erkunden von Rohstofflagerstätten,

    - Versorungsfahrzeug,

    - Erschließung,

    - Bohrerkundung,

    - Brandbekämpfung.


    Dieses Gemeinschaftprodukt wurde im Rahmen des RGW in der SU und DDR entwickelt, man nutzte dafür bereits vorhandene Komponenten um so die Entwicklungskosten niedrig zu halten. Das IFA Kombinat für Nutzfahrzeuge, der Schwermaschinenbau TAKRAFT und die GAZ Werke Gorkowski Awtomobilny Sawod in Nischni Nowgorod arbeiteten hierbei zusammen. Basis war das GT-SM (GAZ-71) Gleiskettenfahrzeuge. Als Antrieb war ein V8 Dieselmotor aus Schönebeck von IFA Typ 8 VD 14,5/12,5-1 SVW mit 10.680 ccm und 168 kW / 228 PS vorgesehen, welcher später gegen den moderneren und sparsameren 6 Zylinder 6 VD 13,5/11,8 ATL mit 8.800 ccm ccm 200 kW / 272 PS aus Nordhausen ausgetauscht wurde. Die Fahrerkabine kamen vom IFA Nutzfahrzeugbau, die vorgesehen Anbaugeräte wie Kran und Schiebeschild vom Schwermaschinenbau TAKRAF. Als Aufbau waren Koffervarianten, sowie Pritschen- und Kippervarianten vorgesehen, desweitern ein Wassertank mit Strahlrohr, zur Brandbekämpfung.


    Motor Dieselmotor: 8 VD 14,5/12,5-1 SVW mit 10.680 ccm und 168 kW / 228 PS

    6 VD 13,5/11,8 ATL mit 8.800 ccm ccm und 200 kW / 272 PS

    Tankinhalt: 500 Liter

    Reichweite: 6 VD 13,5/11,8 ATL 1.400 km

    8 VD 14,5/12,5-1 SVW 1.300 km

    Verbrauch Fahrbetrieb: 6 VD 13,5/11,8 ATL 35 Liter pro 100 km

    8 VD 14,5/12,5-1 SVW 40 Liter pro 100 km


    Anhängemasse im Gelände maximal: 8 Tonnen



    Länge: 5346 mm

    Breite: 2470 mm

    Höhe: 3000 mm

    Federung: Torsionsstabfederung


    Masse je nach Ausstattung

    - ohne Anbaugeräte 6,3 Tonnen

    - mit Schiebeschild und 4 Tonnen TAKRAFT Kran 9 Tonnen


    Das Gleiskettenlaufwerk besitzt auf jeder Seite fünf große Laufrollen, die mit Drehstäben gefedert sind. Die letzte Laufrolle auf jeder Seite dient gleichzeitig auch als Leitrad, welches auch zum Spannen der Kette benutzt wird. Das Antriebsrad befindet sich vorn. Der Federweg aller Laufrollen wird durch Gummipuffer begrenzt, jeweils die erste und letzte Laufrolle zusätzlich durch innenliegende Teleskopstoßdämpfer. Im Wasser wird der Raupenschlepper über die Gleisketten angetrieben und gesteuert.

    Der Einsatz erfolgte testweise an der Trasse, dort wurde das Fahrzeug liebevoll "Slickinator" genannt.







    https://youtube.com/shorts/oCutf1lRHRE?si=8TGMID5h_O5i0zYo

    Weder Optimisten noch Pessimisten haben häufiger recht.
    Aber Optimisten leben entspannter!!!!!!


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    Aus Steinen die einem das Leben in den Weg legt kann man schöne Sachen bauen.

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