Na Steffen, wenn ich nicht schon Fahrzeuge zu Gesicht bekommen hätte, die MS beispielsweise am Unterboden hatten, hätt ich nicht darauf hingewisen. Verkerte Vorstellungen finden wir ja nicht selten, wie z.B. die Altölfraktion, die Ihre Laster einmal im Jahr ordentlich damit einjaucht, ohne zu bedenken das Altöl von Dieselfahrzeugen schwefelhaltig ist. In Verbindung mit Feuchtigkeit wird daraus H2SO4, keine gute Idee fürs Auto. Das Zeug ist zwar prima für eine feldmäßige Instandsetzung einer gebrochenen Bladfeder aber an sonten zerfrist es auf dauer ordentlich das Blech. A
IFA LKW L60 - Fahrerhausverlängerung
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Letzte Woche hatten wir es ja mit dem Rost, den verschiedenen Schweißverfahren und dem Rostschutz. Auf den Bildern unten kann man mal sehen was sich so alles unter überlappenden Blechen so abspielt. Dieses Beispiel ist von einer Punktschweißnaht der Innenseite der Tür. Also ein Bauteil welches für gewöhnlich nicht ständig mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt. Das sogenante Schwitzwasser kroch hier immer wieder dazwischen und konnte dank fehlenden Luftzuges nicht abtrocknen. Das Ergebnis, eine total verfaulte Verkleidungsschiene. Mit der Zopfbürste ordentlich geschruppt und augenscheinlich blank, kann erst die Chemie hervorzaubern was die Zopfbürste nicht leisten kann. Und wenn man als stolzer IFA-Besitzer das behärzigt und ganz akribisch auch die kleinste Stelle bearbeitet, dann bekommt man den Heiligenschein.
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Aber nun wieder zum eigentlichen Gegenstand des Beitrages. Das FH ist nun von unten vollständig versiegelt und ich kann mich nun der Aussenhaut zuwenden. Auch hier steckt der teufel im Detail. An der Aussenseite des Fensterrahmen waren dutzende kleine Haarrisse in dem Bereich der normalerweise vom Fenstergummie überlabtwird. Beim schruppen mit der Zopfbürste wurde auch hier sichtbar, wie kleinste Lackbeschädigungen der Feuchtigkeit Eintritt gewähren und sich so der Rost unter dem Lack ansiedeln kann. Wie tief der sich dann ins Bleck gräbt zeigt auch hier wieder erst der Einsatz der chemischen Rost-Jäger. A
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Da haben wir aber wenigstens einmal ne Stelle wo kein Rost ist, da die Verkleidung dort wohl schon Ewigkeiten fehlt.
Dafür haben wir jetzt am Fahrerhaus gesehen, wo Rost sich breitmachte, den man erst sieht, wenn man die Bleche wegschneidet.
Ich war entsetzt,aber es ist beherrschbar ... -
Letzte Akt für dieses Jahr. Das FH ist nun wieder runter vom Auto und bekommt den letzten Schliff für die Lackierung. Dazu habe ich es erstmal grob geschliffen und mit Sprühspachtel eingenebelt. Diese Maßnahme bringt unter der Betrachtung mit dem Scheinwerfer, all die kleinen Riefen und Unebenheiten zum vorschein. Diese gilt es nun mit Feinspachtel zu verschließen und wenn dann die nächte Schicht Sprühspachtel zeigt das alles glatt ist, ist der Feinschliff an der Reihe. In diesem Sinne genug für 2011, einen guten Rutsch ins Neue und ein erfolgreiches Schrauben für 2012. Ich will im Mai viele neue L60 und W50 sehn. Grüße, André.
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Hi Cathleen, für die Innenseite des Grundrahmens solltet Ihr mal über Hansstrahlen nachdenken. So zugänglich wie jetzt wird er so schnell nicht mehr sein. A
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Danke für den Tipp, André.
Morgen gehts los mit den Arbeiten. Ich denk mal, viele Fahrerhäuser sehen drunter so oder so ähnlich aus, da die scheinbar von innen nach außen durchfaulen. -
ein gesundes Neues erstmal noch an alle...
André,gleich 'ne Frage...was nimmst du als Umwandler für die rostigen Stellen?ich hab sehr gute Erfahrungen mit dem Zeug von Teroson gemacht,leider gibt's das nur in Kleinstabpackungen Fertan ist nicht mein Ding,weil da mit zu viel Wasser hinterher gepanscht werden muß...
viele Grüße
maffi
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Ich wollte wieder Brunox Epoxy verwenden. Was hälst du davon, André, bzw. welche Erfahrungen haben andere hier damit gemacht?
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Das hier ist das Wundermittel mit dem ich seit nun 8 Jahren arbeite. Was anderes kommt mir nichtmehr ins Haus.
Allen noch ein gesundes Neus. André
Blecharbeiten
Blecharbeiten am IFA Nutzfahrzeug