Berechnung der Dämmstärke für Kofferausbauten

  • hallo Leute,


    da wir ja in dem anderen Thema schon über den Kofferausbau diskutieren,möchte ich hier was spezielles fragen,ohne den Thread durcheinander zu bringen...


    wie setzt sich die genaue Berechnung für die richtige Materialstärke des Dämmstoffes zusammen,um im Sommer nicht im Koffer zu erschwitzen und im Winter nicht zu erfrieren?


    bei Armaflex und Kaiflex stehen ja irgendwelche Wärmeleitzahlen,aber auf was beziehen sich diese genau?was ist mit dem Zeitfaktor,wie ist dieser darin zu berücksichtigen?


    ihr seht,viele Fragezeichen im Kopf ;)


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    Der frühe Vogel fängt vielleicht den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse :D ;)


    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht...



  • Zitat

    Original von einstein4567
    Hier Maffi, damit dürften alle deine Fragen beantwortet sein.


    ich denke da sind eher noch mehr fragen entstanden ;-)
    denn das mit der genauen berechnung ist nun wirklich nicht so einfach, das eine ist die theorie und das andere die praxis!
    wer bei tiefen - temperaturen auf große fahrt geht muss da sicher eine andre/dickere dämmung verwenden als wir hier in mitteleuropa. na und für die dämmung gegen große sonneneinstralung reicht meines erachtens eine dicken von 20mm einer guten dämmung (0.35 wlg) aus. selbst wenn man 60mm und mehr verwendet drückt die hitze früher oder später eh durch. vg

    "Vergessen Sie auch nicht, dass jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht darstellt!" VEB Fahrzeug - und Gerätewerk Simson, Suhl

  • Also ich hab in Physik mal gelernt, was vor Kälte schützt, schützt auch vor Wärme :D.
    Wenn es wirklich kalt wird, legst du halt ein Brikett mehr nach.
    Das Problem beim Schutz vor Wärme wird allerdings sein, daß du auch Luft kriegen möchtest und dann früher oder später Tür oder Fenster öffnen wirst.
    Und dann wird es eben warm.
    Außerdem die eindringende Wärmestrahlung durch die Fenster. Da wo die Strahlen auftreffen wird es auch warm.

  • Als Techniker fü Heizung Lüftung Klima kann ich das ausrechnen.


    Ich werde aber einen Teufel tun...



    Gedämmt wird so stark wie möglich, mit so wenig Raumverlust wie möglich und so teuer wie nötig.


    Die Berechnungen nützen da wenig weil die Rahmenbedingungen in keine EN oder DIN passen.
    Wichtiger ist es, diffusionsdichte Materialien zu verwenden.


    Es ist zum Beispiel erstaunlich, wie schwer billiges Styropor werden kann, wenn es im Wasser liegt und es ist auch erstaunlich, wie das Fahrzeuggerüttel die Verteilung von Glaswolle beeinflussen kann.



    Christian

  • hi,


    wenn ihr mal meine erfahrung haben wollt:


    ich hab vor jahren mal einen T3 camper neu aus/aufgebaut.
    damals hab ich zu dämmung "trozelen" aus troisdorf benutzt.
    ich hab 15mm und 20mm matten verbaut und selbst beim skifahren (wintercamping) konnte ich es OHNE heizen gut aushalten, um sich länger darin aufzuhalten musste man freilich die standheizung aufdrehen.


    ich hab damals b - wahre verbaut, welche bedeutend billiger war als die normale a ware.


    die T3ler meinten für skandinavische winter sollte man mind. 30er material und an exponierten stellen dann noch dicker verbauen...


    ich war damit zufrieden und wenn ich mir meinen campingkoffer baue, dann sicher wieder mit trozelen :)

    "Ich bin verantwortlich für das was ich sage, nicht für das was du verstehst!

  • danke an alle für ihre Ausführungen :D


    meine Frage enstand aus den unterschiedlichen Angaben der Materialstärken in dem anderen Koffer-fred...da ist ja nicht nur der preisliche Unterschied,sondern auch die fast doppelte Dämmstoffstärke...


    klar ist mir schon,daß es immer irgendwann warm oder kalt wird im Koffer und darum wollten wir eine effiziente Dämmung einbauen,die beidem vorbeugt und nicht über- oder unterdimensioniert ist...alles nur für en mitteleuropäischen Raum gedacht...


    viele Grüße


    maffi


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    Der frühe Vogel fängt vielleicht den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse :D ;)


    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht...



  • @ Maffi - ich hab im Funkkoffer Typ 1 38 - 40mm Platz - so stark wird auch die Dämmung mit Torcellen (Extreme Isolator) als B-Ware. Wichtig bei dem Zeug ist, dass es in Schichten verklebt wird, d.h. 2x 20mm-Platte wie beim Mauerwerk, Stein auf Fuge. Wenn man u.a. in diversen T3-Foren oder auch dem Womobox-Forum quer liest, sind 40mm schon fast zu stark für unsere Breitengrade - ich mache das auch nur, weil der Platz da ist und nicht anderweitig nutzbar wird und mich hoffentlich mal irgendwann der Weg mit dem Robur nach Sibirien führt. Der große Sandkasten interessiert mich gar eigenartigerweise nicht im geringsten :rolleyes:


    Der ganze K-, bzw. U-Wertberechnungsgickelgackel ist prima für Niedrigenergieichlebevölligungesundsparhäuser in Fertigteilschnellbauweise mit Erdwärmesolarkollektorenkostenlosheizung, bringt aber bspw. im Fachwerkhaus keinerlei Punkte - genau so siehts im Wohnmobil aus. Weißwarekäufer auf dem Camingplatz kannste mit dem Mist beeindrucken, im Selbstbauwomo darfst Du Dir das bauen, was Du für richtig hältst und nicht, das was als "richtig" verkauft wird!

  • Zitat

    Original von einstein4567
    Hier Maffi, damit dürften alle deine Fragen beantwortet sein.


    damit hast du recht einstein.....denn solche fragen klären sich nicht durch gefühl und "ich habe probiert"...sondern durch klare Mathematik....denn die lügt nie (wenn man es richtig macht), aber gefühle und probierereien sind immer vom persönlichen befinden abhängig...


    und außerdem hat mal ein ein Physikprof. von mir gesagt (womit er nicht unrecht hat) "vor dem einkaufen und erstellen von Apparaturen sollte man einen spitzen Bleistift und ein Papier benutzen, denn das ist billiger als hinterher festzustellen, dass das ganze gerümpel was im Labor rumsteht für die Katz ist !"


    und da hat er auch im Bezug auf Wohnmobilausbauten recht...


    gruß

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