Batterien im Koffer

    ...ja, also wichtig ist, dass ein gutes Kompressorgerät nicht ununterborchen läuft, wie bemerkt wurde, sondern nur einen Bruchteil. Bei aktuellen Geräten werden die Prozentzahlen noch unterboten.


    @Maximus: Meine Zeilen waren etwas ironisch gemeint, ich habe nicht die Höchststrafe erhalten u. mein Auto ist auch nicht abgebrannt, wie du schreibst. Diese Seite dient dem Erfahrungsaustausch u. ich wollte keinen Vortag über Ladungssicherung oder brennende Heuschober etc. In der Situtation, in der das passiert ist, wäre auch die beste Ladungssicherung an ihre Grenzen gekommen, aber ich glaube, das brauchen wir hier nicht weiter ausdiskutieren. Ich habe meinen W50 jetzt seit 10 Jahren und habe schon viel damit erlebt, unter anderem auch das. Ich finde es immer etwas schade, wenn man hier in dieser Form "aufgeklärt" wird.

    Laufzeit ist ein gutes Stichwort und auch Dein Einwand mit einer Kw/h pro Tag ist richtig und ja unter Laborbedingungen läuft so ein Haushaltskühlschrank auch keine 24h durch. Was wir hier versuchen nachzurechnen sind am Ende nur grobe Näherungswerte und vieles ist letztlich sogar von den konkreten Einbaubedingungen Leitungslänge/Querschnitt abhängig. 1Kw/h am Tag entspricht in etwa 42 Watt pro Stunde am Tag, rechne halt statt mit 100 Watt einfach mit 50 Watt. d.h. halber Verbrauch = doppelte Laufzeit. Ich habe mit 100 Watt gerechnet, da der Wechselrichter nicht nur beim wandeln der Spannung Verlust macht -sondern auch im Standby -wenn also der KS aus ist noch immer je nach Typ zwischen 2 und 20 Watt aus der Batterie zieht. Außerdem stehen Akku und und KS meist nicht Nebeneinander bei mir sind da fast 10m Kabel zwischen -auch ein Teil der Verlustleistung.
    Die Angabe von 70 Watt bei den Haushaltsschränken wird sich sicherlich auch auf den Tagesdurchschnitt beziehen, die können sicherlich auch mal mehr oder weniger ziehen. Und die 70 Watt hatte ich von einem beliebigen Gerät abgeschrieben.
    Aber auch die Absorberkühlschränke (z.B. Dometic) werden im E-Betrieb über ein Thermostat geregelt. Bei Kühlboxen mag das anders aussehen. Und der Vorteil des Kompressor-KS liegt bei seinem höheren Wirkungsgrad im Elektrobetrieb. D.h. aber nicht das die Geräte schlechter kühlen -man muss nur mehr Energie für die gleiche Kühlleistung investieren. Im Gasbetrieb ist der Kompressor und Absorber im Wirkungsgrad gleichauf. Unser Absorber hat eine geschützte Einbaulage und im E-Betrieb wird die Wärme über den inzwischen als Originalzubehör mit Halterung angebauten Lüfter abgeführt.


    Und klar eine stärkere LiMa verkürzt die Ladezeiten. Denke nur dran, dass Deine gesamte Fahrzeugseitige Verkabelung auf den maximalen Strom Deiner Serien Lima ausgelegt ist. Als Mindestmaßnahme würde ich:
    Eine 30A Streifensicherung für das rote von der Lima zum Zündschloss führende Kabel einsetzen.
    Die Ladeleitung von der LiMa zum Anlasser gegen eine Leitung von 50mm² austauschen
    Die Ladeleitung von der LiMa zu den Versorgungsbatterien 50mm² über Trennmosfett oder bei Wandlung 24 auf 12 V Querschnitt entsprechend der Wandlerleistung.
    Ich würde da weder Haushalts KS noch Kompressor nehmen... Absorber gibts doch mit über 90l oder, den mit Gas versorgt... ist doch der geringste Aufwand -abgesehen von den Kosten für Solar und Elektroinstallation.


    P.S.
    Absorber-Kühlschrank RM8401L 30mbar, optimiertes Kühlsystem, verbesserte Gehäuseisolation, innovative Mikroprozessor-Technologie, manuelle Energiewahl, energiesparende LED-Innenbeleuchtung, 90 Liter Inhalt, 5 Liter Frosterfach herausnehmbar durch Clip-System, neuartige Türverriegelung, Verbrauch 230V/125W, 12V/120W, Gas 18,3g/h. Bis zu 20% weniger Energieverbrauch durch Entnahme des Frosterfaches.
    Meine Entscheidung wäre da eindeutig. Und auch in Afrika bekommt man damit die Butter gekühlt.



    Hydraulicus
    Ich wollte Dich nicht aufklären oder über Ladungssicherung belehren -vielmehr war das allgemein an unbedarftere unter den Mitlesern gerichtet. Ich wollte nur klarstellen, dass ich den von Dir eingebrachten Aspekt einer vom KS ausgehenden Brandgefahr nicht für Entscheidungserheblich bei der Kühlschrankwahl halte. Wer sein Fahrzeug irgendwo im Grenzbereich zum umfallen bewegt -der muss mit einigen Schäden am Fahrzeug rechnen -wie man sieht sogar durch auslaufenden Kraftstoff. Die Schilderung Deines Vorfalles hat mir viel gebracht. Sollte ich mir mal einen Notstromer zulegen, werde ich Wert darauf legen, dass beim Umfallen nix ausläuft, sich ggf. der Tank gut entleeren lässt... Man eben darauf achtet, wo/wie das Teil gelagert wird. Und leider weiß und kennt man nicht welche Kenntnisse hier ein jeder so mitbringt -einige Mitleser wissen vielleicht nicht das es Selbstentzündung gibt..... Insofern fühl Dich nicht angegriffen -so war es nicht gemeint.

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    Hallo Allerseits, da ich e gerade mit der Zusammenstellung von Hannos Ausbau beschäftigt bin, will ich mich auchmal zu Wort melden und einige der angerissenen Punkete mit Erfahrungswerten unterlegen. Also, ein Kompressorkühlschrank der von einer 12V/200Ah Bordbatterie gespeisst wird, kann bei Umgebungstemperaturen um 30 Grad und wenn die sonstigen anderen Verbrauchern auf Sparsamkeit getrimmt sind 4 bis 5 Tage laufen ohne das die Akkus durch fahren nachgeladen werden müssen.Das ist nicht teoretisch gerechnet, sondern das was in der Realität passiert. Das ganze kann noch gesteigert werden indem mann einen Kältespeicher dazunimmt, der es vermag den Kühlschrank die Nacht über mit Kälte zu versorgen ohne das nennenswert Strom aus den Batterien gezogen wird. Das verlängert die Standzeit der Batterieladung je nach Anwendung deutlich und ist mit knapp unter 200€ zu realisien. Das Spiel kann man noch weiter treiben indem man ein Ladegerät mit Ladebooster verwendet. Das sorgt dafür, dass die Ladezeit der Batterien um ca 40% verkürzt werden kann und darüber hinaus die Batterien mit der richtigen Ladekennlinie optimal auch bei kurzen Fahrstrecken geladen werden kann. Mit diesen beiden Maßnahmen ist man in aller Regel gut aufgestellt.
    Gegen einen Absorber-KS spricht in unseren Anwendungsfällen, dass diese Geräte wegen des Kältemittels bei einer Neigung von 10 Grad abschalten. Das heist eine Steigung von mehr als 20 % füren zum Abschalten des Kühlschrankes. Das heist auch wenn ich über solche Hügel wie am vergangenen WE in Malewinkel fahre ist der Kühlschrank aus!
    Gegen ein Haushaltsgerät spricht in der Tat, dass sie nicht für Rüttelpisten gebaut sind. Auch wenn einige schon eine weil damit herum fahren, wissen wir nicht wie sie Ihre Fahrzeuge beanspruchen. Ich gehe allerdings davon aus,wenn ich mir regelmäßig auf Welblechpisten meine in "Watte gepackten" Staterbaterien zerstöre, dann schaffe ich das mit einem Haushaltskühlschrank erst recht.
    Mein Fazit aus unserer Reiseerfahrung und Wohnmobilbaupraxis ist, dass der Kompressor-KS mit den oben genannten Aufwertungen sowohl preislich als auch praktisch die bewerteste Lösung ist. Im übrigen haben wir auf Solar gänzlich verzichtet und uns Notstomer seht mittlerweile auch zu Hause.


    Ansonsten bin ich begeister, wieviel Fachwissen wir in diesem Beitrag mal wieder zusammentragen könnten. Das kann allen weiterhelfen die sich immer wieder die Haare über solche Themen raufen. In diesem Sinne, Grüße, André.

    Nun Hanno hatte ja die letzten 15 Jahre einen Absorber... der wurde nur zu klein. Gasanlage bereits vorhanden... Der Nutzer muss also zuerst seine Anforderungen definieren. Wie wir sehen kann da schon die Ausgangslage weit driften... Die Neigungsempfindlichkeit, kannte ich noch nicht. Ich für meinen Teil würde diese Nutzungssituationen für meinen Anwendungsfall als nicht so häufig einschätzen, das mag für andere ganz anders aussehen. Sowas wie in Mahlwinkel über die Sandhaufen bin ich so noch nicht gefahren ... habe es auch nicht unbedingt vor. Ich für meinen Teil würde das abschalten des KS bei E-Betrieb ja über die Instrumente bemerken und würde nach dem Hügel ggf. wieder einschalten... Ansonsten ist auch der Vorschlag von Andre völlig in Ordnung, ich finde gut das er auch ohne Solar auskommt- das senkt die Anschaffungskosten beträchtlich! Bei der Kühlschrankfrage wär ich auch eher Schmerzfrei -ich halte nur nix davon riesige Akkukapazitäten mit zu schleppen und teuere Solaranlagen zu verbauen... Wer wie ich, nicht allzu Häufig zu extremen Streckenbedingungen unterwegs ist, dem der mögliche Energiemix 12V/230V/Gas wichtig ist. Der eben seine E-Anlage nur "bescheiden" mit 80AH betreiben will für den ist der Absorber eine gute Sache. Das schöne ist ja -das wir heute die Qual der Wahl haben -zur Geburtsstunde unseres IFA- hätte es diese Diskussion nicht gegeben -es gäbe keinen oder den Kühlschrank den man gerade bekommt...

    Ich hab gerade nochmal das Busfreak-Forum durchgestöbert. Da gabs vor 2 Jahren eine ähnliche Diskussion. Damals berichteten Mehrere, dass sie mit einem Haushaltskühlschrank unterwegs sind. Einer hatte sogar eine richtig große Kühltruhe mit (auf Festivals braucht man ja Kühlkapazitäten ohne Ende...).
    Allerdings sehen die Autos höchstens mal einen Waldweg und Wellblech nur auf dem Schuppendach.
    Aber einige dieser Haushaltskühlschränke ziehen wohl sehr starke Anlaufströme, so dass man für unter 100W Leistung teilweise einen 1000W Stromwandler braucht. Müsste man wohl ausprobieren.

    Einschaltströme lassen sich aber relativ simpel begrenzen... ich hatte da schon mal eine Skizze gefertigt das geht für 230V auch super! Wenn das also das einzige Problem ist... Versuch macht klug!

Elektrik

Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.