Batterien im Koffer

Ich habe noch 40 Stück Batterien von HOPPECKE Accumulatorenwerke stehen. Und zwar sind das die FNC 296 L NiCa. Das Stück liefert bei 1,5 Volt knapp 300 Ampere. Davon wollte ich mir 16 Stück zusammenbasteln um auf 24 Volt zu kommen. Nun meine Frage. NiCa-Batterien verhalten sich beim Laden doch anders und kann ich sie denn ohne weiteres auch in diese Parallelschaltung mit der Starterbatterie mit einbeziehen?

einstein

Hallo

einstein bist du dir sicher das die Batterien die du da hast rüttelfest sind kenne die Batterien nur als stationäre anlagen und die sind nicht rüttelfest !

allso würde ich mich an deiner stelle noch mal erkundigen bevor du sie verbaust !!!!!

lg aus Nordhof von Mario

Ich hatte das doch als Frage hier in den Raum gestellt. Vielleicht gibt es ja Meinungen oder Erfahrungen. Aber NiCa Batterien hast du ja auch in deinem Handy. Ist dir das schon mal um die Ohren geflogen?

einstein

Hallo Maximus!

Deine Ausführungen sind sehr interessant. Wenn es dann mal ernst wird mit dem Thema, dann könntest du mich eingehend beraten. Noch ist es bei meinem Ludwig noch nicht so weit. Ich hatte nur die Werbung von Pollin mit dem Teil bekommen und wollte wissen, ob das Teil brauchbar für unsere Zwecke ist.

Gruß Roland

@Robito: Wenn ich helfen kann ..gern! Ich würde das Bauteil erstmal ausprobieren... ggf. hast Du zwei Jahre Zeit um es bei Defekt an Pollin zurückzugeben. Ich mein es ist auf jedenfall brauchbar und allemal besser als ein Trennrelais. Ist die Verkabelung gut gemacht, kannst Du später, falls es wider erwarten Problem gibt bedenkenlos ohne erneuten Aufwand mit der Verkabelung einen anderen Trennmosfet oder ein Trennrelais einbauen -ich würde aber beim Mosfet bleiben die Vorteile überwiegen.

@Einstein: Wenn die Batterien schon da sind..... warum soll man es nicht probieren? Mehr als kaputt gehen können die Teile doch nicht...
Ich glaub auch nicht das diese Teile einen so schlimmen "Mehraufwand beim aufladen" machen? Was soll das für ein Aufwand sein? Die Ladespannung reicht von 1,40V bis 1,7V je Zelle. Du brauchst für 24V aber 20 Zellen, denn die Nennspannung pro Zelle beträgt hier lt. Datenblatt auch 1,2V!
Deine LiMa regelt auf ca. 28,8V für Deine Akkus, das sind das etwa 1,44V pro Zelle, die Zusatzbatterien werden etwas weiter von der Lima weg sein, bei 2m Kabel und 6mm² Querschnittund 15A Ladestrom kommen z.B. nur noch ca. 28,5V an (pro Zelle: 1,425V).
Jetzt bleibt es abzuwarten ob das im Betrieb reicht oder auch nicht. Nach den Datenblättern wäre es zwar besser ein Ladegerät zu haben welches Deine 20 Zellen mit mindestens 30V (1,5V x 20 Zellen) läd und bei "voll" auf 28,8V zurückfährt... so ein Gerät wird aber recht teuer sein.
Ob es so was mit vertretbarem Aufwand gibt würde ich bei www.microcharge.de mal anfragen.
Andere Alternative: Du verwendest 19 Zellen, hast dann eine Nennspannung im Akkubetrieb von 19x 1,2V = 22,8V die meisten 24V- Verbraucher oder 24V/12V Wandler werden das wohl tolerieren. Die Ladespannung beträgt dann aber 1,52V pro Zelle und ist schon viel näher an der Ideallinie. Über Abschalten bei "voll" würde ich mir keine Gedanken machen, solange wirst Du nicht ohne Unterbrechung fahren, das die Dinger Schaden nehmen können.

Wichtig ist natürlich auch bei Dir: Dicke Kabel und so kurze Wege wie möglich. Ist der Kabel zu dünn kommen die 28,8V der LiMa durch den Widerstands bedingten Spannungsabfall im Kabel nicht an den zu ladenden Zusatzbatterien an. Wie hoch der max. Ladestrom der Teile ist, kann ich dem Datenblatt nicht entnehmen dort steht bis zu 7xC5 aber was ist C5? Kapazitätx5? Würde heißen knapp 10.000 Ampere? Na ich gehe mal von 7x296 aus- sind immer noch über 2000A Gut Deine LIMA gibt ja max. 100A? 100A Ladestrom bedeuten aber auch 50mm² Kabeldurchmesser!
Die Batterien sind für sich allein nicht für den Starterbetrieb geeignet so sagt es das Datenblatt. Allerdings werden die, wenn es um die Stützung der Starterbatterien geht nicht "Solo" genutzt. Der Kurzschlussstrom beträgt lt. Datenblatt das 10 fache der Nennkapazität in Ampere also 2960A, das dürfte völlig ausreichend sein. Notstarten ohne Starterbatterie nur über die Versorgungsbatterien oder mit einer Starterbatterie, die eine Leerlaufspannung unter ca. 18V (24V System) hat ist auch mit Mosfet technisch unmöglich, sollte aber auch nicht erforderlich werden.
Um die Spannungen zu überwachen würde ich jeweils Amperemeter und Voltmeter einbauen!

Von mir auch ein dickes Danke, Maximus. Das sind doch endlich mal wieder Beiträge und nicht nur Texte, wo man nach dem Lesen noch weniger weiß als vorher.
Ich bin aber immer noch nicht mit meiner Neugierde am Ende. Dieses Netzteil bzw. Ladegerät möchte ich in meinem Koffer verbauen. Es soll mir unter anderem den Strom für die Verbraucher liefern und meine Akkus frisch halten. Das geht allerdings nur, wenn ich in der Nähe eine 220 Volt Steckdose habe. Weit weg und fern von allem, sollen das dann die Batterien übernehmen.
Was haltet ihr von diesem Netzteil?

einstein

Hallo

Leute ich meinte nicht die geheus es geht um die Platten in den Batterien wenn die nicht rüttelfest sind Zerfallen sie ganz schnell im Fahrbetrieb ! ich wolte einstein ja nur sagen das er sich beim Batteri Hersteller mal erkundigen soll bevor er sich die ganze arbeit macht ! und fragen kostet ja normalerweise nichts !!!!

Super Teil...
28,3V bzw. 27,6V ist von der Spannung her was für normale Bleiakkus. Bei Deinen 20 Zellen(24V) wären das 28,3 / 20 = 1,415V pro Zelle d.h. l.t. Datenblatt wäre das Erhaltungsladung, reduzierst Du auf 19 (22,8V) Zellen bist Du bei 1,49V bzw. 1,45V (je nach dem welche Spannung das Gerät nun wirklich abgibt) pro Zelle, damit sollten die Akku´s sich langsam aber sicher füllen, die Leistung des Gerätes ist mit 35A sehr ordentlich, die BW Geräte sind auch unempfindlich bei einer Überlastung beim Einschalten, ich hatte mit Einschaltströmen so meine Sorgen. 35A sind immerhin 5A mehr als meine Lima jetzt liefert! Ich wüsste nicht was Du da alles dran hängen musst bevor das knapp wird... aber wie gesagt 35A verlangen auch ein ordentliches Kabel (35mm²), machst Du es dünner brennt erst die Leitung bevor die Sicherung des Gerätes kommt oder Du musst dünnere Leitungen entsprechend mit Sicherungen versehen!! Und wegen der Rüttelfestigkeit würde ich mir keine Sorgen machen... wenn die Akkus kaputt gehen wirst Du es merken und dann kommt ein Gel-Akku rein und gut. Wenn die Akkus im Koffer sitzen, wird der schon nicht mehr so vibrieren wie im Fahrerhaus oder am Rahmen. Wenn Du dann noch ein Batteriekasten baust den Du mit Schwingungsdämpfern befestigst .... natürlich gehen auch einfachere aus der Bucht... sehe ich da kein Rüttelproblem.
Wenn die Akkus im Koffer sind werden da wohl auch von der Lima auch nur 28,5V ankommen, was dann auch für 19 Zellen spräche. Ich würde jetzt nur mal den Hersteller des Trennmosfet abfragen was dieses Teil zu den Akkus und den 19 Zellen mit 22,8V Nennspannung sagt.... Ich würde sagen, das es ohne Probleme funktioniert. Frage ist nur ob es Sinn ergibt diese Akkubank auch zur Stützung der Starterakkus zu verwenden, denn das ergäbe erst Sinn wenn die auf 22,7V runter sind... ggf. wäre es sinnvoller mit Dein BW Ladegerät auch gleich mit an die Starterbank zu verkabeln.... Kann mir vorstellen, dass dieses Gerät auch eine gute Stütze der Starterakkus beim starten ist. Habe hier son altes Ostladegerät das habe ich beim starten von meinem Niva auch mal mit dran gehabt - nach nach Weile hat die Temperatursicherung ausgelöst aber ansonsten hat´s die Akkustütze gut gemacht - das Teil hat gut gedreht!
Solange die Kabel immer genug Querschnitt haben lösen die Sicherungselemente der Geräte oder die Schmelzsicherungen (wenn Du welche einbaust) aus... Probleme gibt´s bei dünnen Strippen die die glühen dann ab bevor eine Sicherung kommt. Bei Schmelzsicherungen würde ich immer mindestens die Halter für 100A Streifensicherungen mit M5 Gewindeanschlüssen und ordentliche Kabelschuhe verwenden! Ein Tipp noch zu den Kabeln, die Kabel immer zusätzlich noch in einen Schutzschlauch ziehen...