Schweissen

  • Hallo zusammen,


    nochmal zum Thema "MIG/MAG-Schweißverfahren:


    Das MIG/MAG-Schweißen ist eines der jüngeren Lichtbogenschweißverfahren. Das MIG (Metall Inert Gas; reaktionsträge Gase)/MAG (Metall Aktiv Gas;aktive Gase)-Verfahren ist ein Lichtbogenschmelzschweißen, bei dem der abschmelzende Schweißdraht von einem Motor in veränderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgeführt wird.



    Gleichzeitig wird die Schweißstelle über eine Düse mit Kohlendioxid oder einem Edelgas (häufig Argon mit ca. 10 l/min, Berechnungsgrundlage pro mm Schweißdraht Ø x 10l = l/min an einzusetzendem Schutzgas) begast. Dieses Gas schützt das flüssige Metall unter dem Lichtbogen vor Oxidation, die die Schweißnaht schwächen würde. Der Aktivgasanteil (i. a. CO2) sorgt zum einen für eine bessere Wärmeabfuhr, zum anderen bewirkt er eine leichte Anreicherung des Schweißguts mit Kohlenstoff.



    MIG bedeutet Metall-Inertgas-Schweißen. Hierbei wird kein Aktivgas, sondern nur ein Inertgas (in der Regel Argon, aber auch Helium) zugeführt, um den Luftsauerstoff von der Schweißnaht fernzuhalten. Diese Schutzgase werden benötigt, um hochlegierte Stähle, NE-Metalle und Al-Legierungen zu schweißen.



    Beim Metall-Aktivgas-Schweißen (MAG) werden dem Inertgas zusätzliche aktive Gasbestandteile beigemischt, um die Schweißverbindung entsprechend den besonderen technologischen Erfordernissen zu beeinflussen. Das MAG-Schweißverfahren wird bei unlegierten Stählen eingesetzt.



    Alle Klarheiten restlos beseitigt? Ja? Bei mir auch!


    Tschüß Micha

    Leben heißt, unterwegs zu sein. Nicht, möglichst schnell anzukommen.

  • Hab mir die letzen Wochenenden damit verschönt einen Dachträger für den W50 zu schweißen...ist auch mein erstes Werk...hab einfach ein wenig geübt vorher und nach einigen Versuchen wurden die Schweißnähte doch recht gut. Ist gar nicht so schwer und hat ne Menge Spaß gemacht :D Bilder folgen wenn er die Tage fertig ist :]


    Grüße,


    Clemens

    Over the hills and far away {grusssignatur}
  • Hallo,


    hier meine Erfahrungen mit Schweissen.


    MAG ist, finde ich, relativ einfach zu handhaben. Habe ein Schweißgerät mit 250 A 400V. Verwende bis 15mm 1.0 mm Draht.
    Aluminium kann man nur Schweißen, wenn man reines Argon als Gas verwendet. Außerdem sollten die Werkstücke angewärmt sein, da die Schweißnaht am Anfang nicht bindet, da das Material noch kalt ist. Aber eigentlich nicht praktikabel (für mich).
    Bei Baumarktgeräten hätte ich folgenden Hinweis.
    Man sollte die Preise für Ersatzteile/ Gase prüfen.
    z.B. kosten mich eine Füllung Corgon (Ar/ CO-Mischung; 20 Ltr. ca. 45€)
    Mit MAG kann man auch VA schweißen, dann aber wie bei Al reines Argon und wie schon erwähnt ein seperates Schlauchpacket verwenden
    Bei VA sollten die Schweißnähte nachbehandelt werden.
    Bei Rohren ist es gut, innen mit Stickstoff wegen Verzunderung zu füllen, bzw. langsam einströmen zu lassen.
    Beim Schweißen draußen sollte es windstill sein, da sonst das Gas weggeweht wird, die Schweißnaht wird nix.
    Für Tank oder dicht schweißen nur bedingt geeignet. Man muß das Ergebnis nach schweißvorgang prüfen. Tank sollte absolut leer und gut gelüftet sein.
    Es gibt aber auch Experten, die schweißen bei vollem Tank. So cool bin ich nicht.


    Trafo /Inverter mit Elektroden.
    Hier sollten die ELektroden sehr trocken sein.
    Dünnes Blech nur für Experten.
    Auch für daußen geeignet ( Wind).
    Ich finde es schwieriger als MAG.


    WIG: Bei AC/ DC Geräten kann man AL/ VA/ St und Messing... schweißen. Das Gerät sollte eine HF-Zündung haben. Fußschaltung ( Gas geben) ist sehr hilfreich (AL), aber nicht zwingend notwendig.
    Ist eigentlich nichts anderes als Autogenschweißen.
    Man benötigt hier einen Schweißhelm, am besten Speedglas (automatische Verduklung, bei Zündung).
    Al ist einigermaßen schwierig zu schweißen. Hier sollte auch darauf geachtet werden, daß das Material auch schweißbar ist, sonst macht es keinen Spaß.
    Für Tankschweißen geeignet.


    Beim Schweißen (Elektrode / MAG/MIG) an sich sollte man immer kleine Kreisbewegungen durchführen. Man kann " Ziehen" und " Schieben".
    Bei Punkten eher mehr Strom, beim Naht schweißen ans Material angepaßt. Vorschub und Strom immer an einem Probestück einstellen und anpassen. Scheißbrenner drücken ( an) und dann einfach mal am Drahtvorschub "spielen".


    Für dünne Bleche (< 1mm) habe ich gute Erfahrungen mit einer Punktschweißzange gemacht.


    Ich denke das reicht mal.



    Gruß


    Armin

  • Und hier auch meine Erfahrungen mit Schweissen.


    Mein erste Schweißgerät hab ich bekommen als Geburtstageschenk 1982 und ist Trafo Schweißgerät bis 160 A und bis heute funktionieren Perfekt.
    Zweite Schweißgerät - CO2 Schweißgerät hab ich selber entwicklet in 1988. Er war mein erste Prototyp und heute existiert leider nicht mehr.
    Drite Schweißgerät, auch aus meine entwicklung ist CO2 Schweißgerät aus Jahre 1990 und bis heute funktionieren auch Perfekt. :] ( Die Bilder folgen )
    Mein weiterer CO2 Schweißgerät hab ich gekauft 2005 und ist dass Profi Gerät bis max 205 A und ist 3 Phasig. Was ist interessant ist dass meine Konstriktion aus 1990 Schweißt genau so gut wie Profi Schweißgerät aus 2005.


    Grüss Jirka

  • So...hier erstmal ein Foto vom frisch fertiggestellten Gepäckträger in der Halle....Fotos wo er montiert auf dem IFA ist folgen noch..hab im Moment einfach zuviel um die Ohren :(
    Entschuldigt die miese Bildqualität....war spät und ich müde....und die Halle sieht auch katastrophal unaufgeräumt aus 8o