IFA LKW W50 - Langholzausführung

  • Hallo Leute,


    wir haben zwar zu Hause nur einen W50 DSK aber ich wollte eigentlich schon immer mal "sehen" und wissen, wie der Langholztransport W 50 funktionierte. Leider habe ich noch nie einen in Wirklichkeit gesehen aber bei Polizeiruf 110 habe ich einen mal kurz gesehen. Das Aufladen der Stämme erfolgt über eine "Kette"? Ich hab auch schon bei einem Internetvideoportal geschaut... aber leider hat sowas noch nie jemand eingestellt. Nun meine Frage und Bitte an solche Besitzer... könnt Ihr mir Bilder, Erklärungen o.ä. zeigen??? Über Antworten würde ich mich freuen und ich danke schon mal!!!


    Grüße vom Christian :D

  • Das Beladen erfolgte mit Seil und ggfs. Kette, die direkt die Stämme gehalten hat.
    Der Nachläufer konnte mittels Seilwinde auf den W 50 hochgezogen werden und dann fuhr ein kurzer LKW durch die gEgend. Das Stahlprofil für den Holztransport wurde entweder hochgesteckt oder wie ich mal gelesen habe separat transportiert. Kann ich mir aber nicht so vorstellen. gab es als 4*2.


    Bernd

    Gewinne Zeit durch vorher Nachdenken.
    lura

  • Ich danke dir für die Antwort. Genau das Beladen mit den Seilen bzw. den Kette würde mich eben mal interessieren. WIe gesagt... ich hab das bloß mal kurz bei Polizeiruf 110 gesehen... da hat es die Stämme wie nach oben auf den Nachläufer "gedreht". Bei uns im Nest stand mal Jahre noch solch ein W50... leider war ich da aber bissel zu klein, als das ich mich dafür interessiert habe ;(

  • Das prinzip des Ladens ist eigentlich ganz einfach, parrallel zum Holzstapel fahren, Nachläufer abstellen, um den Holzstapel das Zugseil legen, aber vorher die seitliche Runge abklappen, gibt eine schiefe Ebene, dann das Seil über die andere Runge führen und an die Seilwinde, meist elektrisch) ankoppeln, dann Seilwinde einschalten und den ganzen Stapoel hochziehen, danach die Runge hochklappen verzurren und dann gings schon los,
    anbei mal ne Skizze davon


  • Hallo IFA-Freunde bin zwar neu im Forum aber habe mal ein paar interessante Bilder im Net zum Thema W 50 Langholz gefunden ! Schaut mal bei "www.picasaweb Holztransport" nach. Sind sehr interessante und seltene Bilder ! Gruß Thomas

    Es gibt nur einen "WAHREN KRAFTSTOFF" , und der ist weder "Super Plus" noch "Hafer"

  • Hallo IFA-Freunde bin zwar neu im Forum aber habe mal ein paar interessante Bilder im Net zum Thema W 50 Langholz gefunden ! Schaut mal bei "www.picasaweb Holztransport" nach. Sind sehr interessante und seltene Bilder ! Gruß Thomas


    nun so ganz kann ich micha da nicht recht geben die winde ging mit öl nicht strom es gab zwei seile in einer winde auf dem zugfahrzeug ,eins fürs fahrzeug und eins für den nachläufer seperat steuerbar mit einer kabelfernbedinung.
    die zeichnung hat leider einen schönheitsfehler die seilführung ist falsch und es wird auch nicht wie beschriben das ganze polter mit einmal geladen sondern je nach gewicht und immer schön die ärsche (das dicke vom stamm)nach vorne.

  • Hi,


    wenn ich mich recht erinnere,
    wurden seitlich zum hochziehen ebenfalls 2 Baumstämme mit angelegt.


    Auf alle Fälle,
    wenn der W 50 mit Holz beladen war,
    rauchte er elend schwarz den Berg hoch.
    Der Motor war knadenlos überfordert...


    Super Seite auf die da hingewiesen wird.
    DANKE

  • Zuerst ein Danke für den Link zu den vielen Holztransportbildern!
    Da sind schon einige Sachen dabei, die ich nur noch als ganz dunkle Erinnerung im Hinterkopf habe.


    Zum W 50 Langholztransporter ist das wichtigste schon gesagt.
    Die 125 PS waren einfach zu knapp für die vollgeladenen Langholznachläufer; eigentlich war in den 80ern jeder W 50 gut ausgelastet und durch die Problematik mit den Einspritzpumpen wurde es nicht einfacher (Wer erinnert sich noch von den Dresdnern an den Wilsdruffer Berg? Rechte Spur voll mit W 50, alle qualmen wie die Neubau-VII K in Radebeul Ost, Tempo auf der eechten Spur pegelte sich bei 20km/h ein), aber selbst die normalen Sand- und Kies-W50 hatten nicht ganz so zu leiden wie mancher Langholz-W50.
    Aus eigener Erinnerung kann ich sagen, daß bei den dicken Stämmen meistens jeder Baumstamm einzeln hochgezogen wurde (daß untere, also dickere, Stammende logischerweise vorne auf dem W 50). Deswegen war das eine recht langwierige Angelegenheit, ganz zu schweigen von der Sache a lá "Theo und der Arbeitsschutz", ich sage nur Drahtseile in Verbindung mit den Wörtern Zugbelastung und Seil-Erhaltungszustand.
    Seit 1980 oder 1981 habe ich im Süden der DDR Holztransporte bewußt beobachtet und schon Anfang der 80er Jahre gab es da in meiner Gegend nur noch wenige Langholz-W 50. Da gab es wohl zwei Gründe, einerseits die zeitraubende Beladung beim W 50 mit der veralteten Technologie und andererseits wurde in meiner Gegend relativ wenig Langholz verladen, es kam die Zeit des Kurzholztransportes. Die den W 50 ablösenden Fahrzeuge waren meistens KamAS oder auch Tatras; importierte West-LKW habe ich sehr selten im Wald gesehen, die paar 6x4-Steyr 91 zu sehen waren schon quasi ein Lottogewinn, da habe ich in Thüringen eher mal ein Steyr gesehen (dort allerdings mit dem Kippmastseilgerät beim Holzbergen aus Hangflächen nach flächenmäßig großem Windbruch), an einen Volvo F88/F89 kann ich mich im Holz gar nicht erinnern und die damals ganz neuen F10-Sattelzugmaschinen gingen hier zu Minol zum Tankaufliegerschleppen, damit die mit einer Tour die doppelte Menge Sprit verteilen konnten. Anfang der 80er habe ich auch dann auch keinen MAS- oder KrAS-Langholztransporter mehr hier beobachtet, die waren anscheinend eher in anderen Ecken beheimatet.
    Zum Holznachläufer noch etwas: Hinterm W 50 gab es bei uns eigentlich nur den FNL 60f (vermutlich später mal etwas weiterentwickelt zum FNL 60.1f), der müßte vom VEB Forsttechnik Oberlichtenau (von Chems in Richtung Mittweida, dort wo das Lichtenauer herkommt...) hergestellt worden sein. Die Ascherslebener Nachläufer sagen mir da nichts.


    Rajiv

  • Hallo, bei uns im Nachbarort lief zu DDR Zeiten ein alter blauer Volvo Langholztransporter. Da erinnere ich mich noch sehr gut dran. Der stand immer mitten im Dorf an der Straße.

Der IFA LKW W50

Informationen zum IFA LKW W50