Nach das ist doch mal ein super Beitrag mit ner super Hilfe.
einstein
Nach das ist doch mal ein super Beitrag mit ner super Hilfe.
einstein
ja, der Peter ist die Sache richtig Wissenschaftlich angegangen. So ähnlich habe ich es ja auch gemacht....
Habe nachgemessen wie warm das Wasser am Temperaturgeber ist... und nachgesehen wo der Zeiger steht... (bei 70°C genau am Anfang des roten Bereiches) Habe den Widerstand des Sensors gemessen und entsprechend ein paar Widerstände aus der Kiste gesucht....
Bin dann davon ausgegangen, dass der Zeiger bei 85 - 90°C senkrecht stehen sollte, habe dann nach Trial & Error einfach Widerstände ab 50Ohm abwärts dazwischen gehalten... Bei 33 Ohm stand die Nadel so wie ich mir das für 70°C vorstelle... eben noch einiges links von Senkrecht....
Nach langer Fahrt zurückmelde...
Unterwegs musste ich die Kopfdichtungen erneut wechseln und habe dabei den Temperaturschalter irgendwie kaputt bekommen. Das die Tempanzeige nach dem Mond geht und viel höhere Temperaturen anzeigt als wirklich drinn sind habe ich ja schon geschrieben. Da es in Norvegen recht kühl war.... war es das auch im Motor
In die Tauchhülse steckte ich den Tempsenor meines Multimeters und stellte fesst, dass ich kaum über 45°C erreichte. Da es auch draußen kühl war blieb daher auch die Heizung kalt... Wie sich herausstellte war das Thermostat ständig offen. Ich habe es unterwegs gewechselt. Die Temperaturen blieben dann bei normalen Fahrbedingungen (Landstraße, Autobahn keine Passstraßen oder Allradbetrieb im ersten Gang...) bei etwa 70-75°C.
Beim Allradbetrieb z.B. im Sand oder steilen Passstraßen bergauf , wurden es auch kurzfristig 90° aber durch zuschalten des E-Lüfters incl. des Originalen auch hier schnelles einpegeln auf 70-75°. Ein zusätzlicher Ausgleichsbehälter erscheint daher unnötig, ich gehe davon aus, dass der obere Teil des Kühlers diese Funktion hat. Die Temanzeige ist jedoch nur ein Schätzeisen -zwischen senkrechter Nadel (70°) und dunkelrotem rotem Bereich liegen nur 10°C, denn bei 80°C ist die Anzeige bereits gut im roten Bereich!
Zur Kopfdichtung muss ich sagen, dass es wohl ein Einbaufehler war, der zu diesem zeitigen Ausfall führte.
Ich hatte das ja noch nicht gemacht und hatte daher Besuch von einem Schrauber hier aus dem Forum, den haben seine "alten Hasen" geraten das die Kopfdichtung beidseitig dick einzufetten sei... Der Tipp muss aber von ähnlicher Qualität sein wie der, bei dem der Lehrling, Blinklichtwasser holen oder die Vergaserinnenbeleuchtung reparieren soll.
Das Handbuch schreibt nämlich Öl- und Fettfrei! (hätte ich mal vorher intensiver lesen sollen -der Satz fiel mir erst jetzt auf!)Vor Ort habe ich die Reparatur auf dem Gelände eines Scaniabetriebes selbst durchführen können -hatte zum Glück alles dabei. Einer der dortigen Schlosser konnte sehr gut deutsch und hat beim Anblick der defekten Dichtung sofort gesagt -die haben vor dem Einbau im Öl oder Fett gelegen -die können nicht halten.
Er sagt, das Fett/oder Öl in der Dichtung zieht zunächst flächig in die Dichtung ein und die Dichtung quillt, das darin befindliche öl/Fett beginnt zu kochen und das dabei entstehende Gas sucht sich seinen Weg, dabei zerstört es die Dichtung, außerdem trocknet die vorher gequollene Dichtung zusammen, dadurch sitzt diese wieder lose jedenfalls stimmt das Anzugsmoment nicht mehr... Die Dichtung ist defekt.... beide Dichtungen hatten das gleiche Schadensbild und waren an anderen Stellen kaputt als die Dichtungen die bereits vor der Tour ersetzt hatte...
Bei der trockenen Dichtung, quillt diese nur an den Stellen, wo die Dichtung keine Metalleinfassungen hat durch die Betriebsflüssigkeit -wo es aber Ok ist -da dort eben nur die Ränder quellen und nicht die ganze Dichtung.
Die Theorie scheint mir schlüssig.... und in der Praxis ist es bisher jedenfalls so, dass die Dichtungen mit fettigem Einbau ca. 2500 hielt und die trocken und fettfreie bisher mehr als 3500km (noch immer) hält....