ökologische Nachlese zum IFA fahren

nabend Leutz,

eine Frage, wie kommt ihr immer auf die 5000l DK? christian hatte was von einer Fahrstrecke mit 5500km geschrieben oder habe ich etwa etwas überlesen?

Sven : du machst etwas verkehrt du rauchst zu viel oder das verkehrte Kraut und eine PV-Anlage nimmt kein Mensch für die Eigenversorgung,weil es viel mehr Geld vom Staat gibt für jede von dir erzeugte kWh Energie,als du bezahlen mußt für eine aus dem öffentlichen Stromnetz verbrauchte kWh...ok,irgendwas wurde da geändert in den Gesetzen inzwischen,aber hier oben scheint es eine Goldgrube zu sein,so viel PV-Anlagen die es überall auf Dächern und ehemaligen Äckern zu sehen gibt...muß sich ja doch sehr lohnen du hast nix verkehrt gemacht mit deinen Beiträgen und so ein Austausch hier ist doch sehr aufschlußreich

viele Grüße

maffi

Ich bekomme ein richtig breites Grinsen ins Gesicht, wenn ich das hier so lese. Ist ja fast wie LKW fahren
Und das beste: Jeder hat ein bisschen mehr oder weniger Recht. Menschliche Gesellschaft ist schon ein tolle Sache.

Ich denke mal, die Zeit nach den Öl muss heute angedacht und ausprobiert werden. Aber ob es eine Zeit nach dem Öl geben kann? Einige Forscher sagen, ÖL entsteht auch heute im Inneren der guten alen Erde. Es gibt die Diskussion, das wasserdampf viel schlimmer ist als CO².
@ Maximus Das ist die heute wahre Erkenntnis, Solarthermie ist eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Trägt aber auch zum Wohlstand bei, weil die Leute dadurch Arbeit haben. Und Du hast ein super sauberes Gewissen.

Viel Spaß uns hier weiter bei dieser Diskussion. Wir sind schon echt gut im kontroverse Themen diskutieren.

grinsend

Bernd

Moin, ja ich grinse auch. Ein wenig. Ja, jeder hat ein bißchen Recht. Aber was bleibt? Irgendwann verschwindet auch diese Diskussion in den unendlichen Weiten des Forums und was kommt danach? Wird irgendjemand sein Leben, seine Art, Energie zu nutzen, ändern? Ich glaube nicht.
Was bleibt, ist eine interessante Debatte. Einige reden/schreiben sich ja richtig in Rage bzw. den Frust von der Seele.
Ich habe übrigens eine Acalor-Wärmepumpenheizung, die außer ein paar Euro Stromkosten (ein paar im Vergleich zu Öl oder Gas) für den Kompressor
nichts kostet. Das Teil zieht Wärme aus der Luft und wirkt damit der Erderwärmung entgegen. Keine Wartungskosten, kein Schornsteinfeger.
Das ist gelebter Umweltschutz und preiswert. Warum das kaum bekannt ist? Wahrscheinlich genau aus diesem Grund.
So, nun macht mal schön weiter.
Lg

Man kann meistens nicht alles haben. so eine tour lieber ein bisschen unter Streß reisen als gar nicht. Langsames Reisen kann man nach dem Studium meist erst wieder als Rentier genießen.

Bernd

Hallo Ökoraudis,

ich finde es gut, dass T174undM22Kutscher (T174) das Thema CO2 Emission angesprochen hat. Es ist meiner Meinung nach ein Thema was alle Oldtimerfans insbesondere von LKWs interessieren sollte, auch wenn die Wahl des konkreten Beispiels zum Öffnen des Threads vielleicht etwas schwierig ist.

Maximus scheint viel über das Thema zu wissen und hat dementsprechend viele Argumente gefunden um unser Hobby zu rechtfertigen. Du hast natürlich Recht, dass Weiternutzung/Instandhaltung von bereits produzierten Wirtschaftsgütern definitiv besser ist, als neu zu produzieren und Blue Efficiency zu kaufen. Aber das hatte T174 gar nicht bestritten. Es ging ihm nur um den absoluten Verbrauch der Reise und nicht darum ob es mit einem neuen LKW besser gewesen wäre. Ob es sinnvoller ist 5000l in 2 Wochen Urlaub oder in 3 Wochen Urlaub zu verbrauchen, sei mal dahingestellt.

Meiner Meinung nach ist es wichtig ein Bewusstsein dafür zu haben, dass man durch sein Verhalten lebenswichtige Ressourcen der Erde verbraucht und dies auch ernst nimmt. Ich gehe zum Beispiel auch davon aus, dass die meisten hier nicht mehr arglos, das Öl aus dem LKW in die Werkstattgrube laufen lassen, weil einem das früher auch keiner vorgeschrieben hat und es so viel Spaß macht das Grundwasser einzuölen. Nur den Spaß im Hinterkopf zu behalten, zeugt nicht gerade davon verantwortungsvoll zu handeln.

Auf der anderen Seite werden die meisten LKWs von uns wohl nur selten privat zum Spaß bewegt (wie oben bereits erwähnt, geringe Laufleistung pro Jahr), so dass sie nicht so stark ins Gewicht fallen wie andere Aktivitäten. Trotzdem darf man auch hier überlegen, ob man den Verbrauch nicht sinnvollerweise gering hält.

Letztlich muss jeder selbst entscheiden, wie er seine individuelle Ökobilanz vertretbar hält oder aufbessert (im Vergleich zu anderen Raudis). Die Auswirkungen des menschlichen Handelns seit der Industriellen Revolution sind aber langsam auch bei uns sichtbar (zum Beispiel Rückgang bayerischer Gletscher von 4 Quadrat km auf 0,7 Quadrat km http://www.zeit.de/wissen/umwe…letscher-hoellentalferner). Was das für Auswirkungen zum Beispiel auf unsere Trinkwasserversorgung hat, kann nur erraten werden.

Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen sein, ob die Menschen (insbesondere die der Industrienationen) bereit sind, Opfer zu bringen um ihre Lebensgrundlage zu erhalten. Die Natur wird auch ohne uns weiter existieren.

Viele Grüße
speedy

Das hat doch primär garnichts mit "IFA Fahren" zu tun. Wenn ich 7 oder 10 Tonnen durch Kies, Split oder Sand bewege dann brauche ich halt 25-30 Liter Diesel auf 100km. Egal ob mit M-Motortechnik oder Blue Efficiency. Letztere rußen nur weniger.

Unser W50 mit 6 Tonnen braucht im Schwarzwald eben 24 Liter/100km, der 2 Tonnen schwere Opel Vivaro fast 9 Liter/100km. Also pro Tonne brauchen beide ungefähr 4 Liter.
Auf der Autobahn in der Rheinebene braucht der W50 grob 20 Liter, der Vivaro immer noch fast 8 Liter.

So gesehen bringt ein modernes Fahrzeug nichts, es sei denn es ist deutlich leichter gebaut!

Und.. der W50 liefe auch mit reinem Pflanzenöl, der Common-Rail-Turbo-Direkt-Einspritzer mit Feinstaub/Rußfilter garantiert nicht! Der macht nur aus 2 Litern soviel PS wie der W50 aus 6.5 Litern...

Achja: die CO2 Emissionen hängen nur vom Vebrauch an Treibstoff ab...