Verteilergetriebe sabbert ordentlich

  • Hallo zusammen!


    So, nun habe ich auch mal wieder etwas, nachdem mein W50 eigentlich zu einer treuen Seele geworden ist. Über Ostern wollen wir wieder nach Tunesien u. daher schaut man sich doch dieses oder jenes nochmal an. Bei mir hat eigentlich schon bevor der LKW gebaut wurde wahrscheinlich das VTG geleckt. Über die Jahre hat es mich nie gestört, weil es minimal war. Derzeit ist es aber ganz ordentlich u. ich würde es gern beseitigen, da ich auf der Autobahn keine Greenpeace-Schlauchboote um mich rum haben möchte. War da schonmal jemand dran? Ich weiß eigentlich gar nicht recht woher es ganau kommt, es ist an der ganzen Unterseite verschmiert. Werde es erstmal trocken wischen, wahrscheinlich sind es auf jeden Fall die Welleneingänge....
    Ist das aufwendig? Falls es nur die sind, brauche ich doch nur die Wellen abschrauben, den Flansch abschrauben u. neuen Simmering rein, nech?
    Danke für eure Tipps u. Grüße Felix

  • Hey Felix,
    das gleiche Problem habe ich auch. Will das Getriebe auch nochmal ausbauen. Habe aber vor Marokko eine Quick and Dirty Variante bevorzugt, Mangels Zeit.
    Ich konnte auch nicht genau sehen wo es herkommt. Auf jeden Fall oben aus dem Schaltgestänge und etwas auch aus den Simmeringen. Aber der Großteil kam wohl aus den Flächendichtungen. Den Deckel links habe ich abgeschraubt und Mit dem sogenannten "Schmakkofatz" abgedichtet. Die ganzen andern Flächen, die man nicht auseinander bekommt habe ich mit dem gleichen "Schmakkofatz" dick von außen beschmiert. Und das Getriebe tropft jetzt nicht mehr. zumindest hatte ich auf der Tour keinen nennenswerten Ölverlust. Auch der Wüstenstaub blieb nicht überall kleben. Sollte also funktioniert haben. Nichts desto trotz kommt das Getriebe irgendwann nochmal auf die Werkbank. Guck mal bei dir wie der Seitendeckel aussieht, da kam wohl bei mir das meiste raus...
    Grüße und bis Samstag.

  • Ja, ich muss demnächst mal schauen. Ich habe schon eine richtige Pfütze drunter. Habe auch schon überlegt, ob ich eine Alditüte drumbinde oder einen Umzugskarton. ;-) Muss man das Ding dann etwa ausbauen zum Abdichten. Hoffentlich nicht.
    Na ja, wir quatschen am Sonnabend mal. Bis dahin.....

  • Wenn du die Oberschale und Unterschale abdichten willst muss es raus denke ich. Für die Ringe und den Deckel aber nicht. Bei mir ist wie gesagt auch der Ring Schaltgestänge und der Kasten oben drauf undicht. Da komme ich bei dem Blechkoffer aber sehr schlecht ran. Hatte aber schonmal bei Thomas seinem geguckt bei nem LAK müsste es so gehen. Jo dann bis Samstag...

  • fürs getriebe muss man nicht studiert haben :) das schalt. und das verteilergetriebe ohne nebenantrieb ist auch als nicht getriebefuchs recht leicht abzudichten ... nötiges werkzeug : - nusszeug und schlüsseln : 10; 13; 17(16); 19(18); 41; 50
    beim vtg mit leichtem nebenantrieb braucht man noch nen 3-backenabzieher ....
    das vtg lässt sich auch im eingebauten zustand vom schaltgetriebe abflanschen und abdichten... geht aber bei nem festen aufbau sehr"beschissen" (nicht empfehlenswert)!!
    gruß

    Weder Optimisten noch Pessimisten haben häufiger recht.
    Aber Optimisten leben entspannter!!!!!!


    -----


    Aus Steinen die einem das Leben in den Weg legt kann man schöne Sachen bauen.

  • ...ich weiß gar nicht, warum ich nur vom Verteilergetriebe gesprochen habe, eigentlich ist das gesamte Getriebe betroffen. Na mal sehen, wenn Zeit ist, werde ich es ausbauen u. dann abdichten. Muss erstmal feststellen was ich alles brauche...
    Lust habe ich dazu eigentlich nicht

  • Das ist schnell gemacht. Die meiste Arbeit ist das Aus- und einbauen.
    Wenn wirklich die Fläche zwischen Haupt- und Verteilergetriebe undicht ist, musst Du mal prüfen, ob das Schiebestück in der vorderen Gelenkwelle noch schiebt, oder ob das fest ist. Das hatte ich mal bei meinem Trial W50, da hat die feste Welle immer Druck auf das Getriebe ausgeübt und es wurde vermutlich dadurch undicht.

  • Mit Schiebestück ist der Längenausgleich der Kardanwellen gemeint.
    Dieser Längenausgleich ist absolut wichtig, da im Betrieb durch u.a. Verschränkung, Einfederung usw. Längenänderungen in den Kardanwellen auftreten.
    Ist das Schiebestück fest, gibt es, wie oben schon geschrieben, Zug oder Druck auf Getriebe und Differenziale. Das ist nicht gut!
    Man kann die Welle auch auseinanderziehen, muß aber bei der Montage auf die richtige Position der Verzahlung achten (Markierungen übereinander bringen), ansonsten läuft die Welle evtl. nicht mehr rund und verurscht Probleme.

Mechanik

Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.