Einmeterdreiundneuzig! Das ist die lichte Höhe von Lothar und dazu passt nun wirklich fast keiner der Koffer die wir aus dem Behöhrdenarsenal kennen. Schon garnicht wenn man sich auch mal den Pullover über den Kopf ziehen will. Nun haben wir diesen fast noch unverbrauchten Funkkoffer bekommen und uns daran gemacht die gewünschte Stehhöhe von sage und schreibe 2,35m unter der Maßgabe, dass Erscheinungsbild des Koffers nicht wesentlich zu verändern, zu realisiern. Dazu kamm noch das Problem, dass das Trägerfahrzeug von seiner Machart her nur ein Schlechtwegefahrzeug ist und das ganze auf etwas mehr Geländetauglichkeit umgestrickt werden soll. Das bedeutet also, dass der mit dem Fahrzeug bisher fest verschraubte Koffer, die für den nachfolgenden Expeditionsmobilausbau tötlichen Verwindungen die bei Geländefahrten auftrettenden, in Zukunft durch einen verwindungsfähigen Kofferrahmen absorbieren muss. Um diese beiden Problematiken mit einer Lösung zu erschlagen, wird der Koffer seiner ursprünklichen Rahmenkonstrucktion entledigt und auf eine Art Wanne mit Verwindungsbrücken gestellt. Im Innenraum war für die Gestalltung ein Podest zum Sitzen und eine Bettpodest gefragt, sodas der Koffer im Ergebnis rundum Staufächer integriert haben wird und mittig ähnlich wie bei einem Reisebus ein Laufgang entsteht. Zuerst wurde der alte Rahnen herausgeschnitten und das Podest angelegt. Dann ist der neue Rahmen mit den Kippbrücken entstanden.
Stehhöhe, woher nehmen?
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Was esmit so ein verwindungsfähiger Rahmen aufsich hat werden die Meisten hier ja wissen und zur Verdeutlichung der Funktionsweise kann man hier nochmal reinschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=0rZ_vY4sKbc
Die Nebenwirkungen für den Ausbau kann sich sicherlich jeder Vorstellen.
Wichtig bei dieser Konstrucktion ist, dass der Grundrahmen des Koffers breiter ist als der Rahmen des Trägerfahrzeuges und dann kann man je nach dem wie weit man es treiben will, 2 Wippen und ein Festlager oder 4 Wippen verbauen. Achten muss man hierbei auf die Drehpunkte des Fahrzeugrahmens und die liegen in aller Regel wo ander als das die Koffermaße vermuten lassen! -
Rostschutz drauf, den Rahmen unter den Koffer geschoben und mit ihm verbunden. Der nachfolgende Innenausbau wir zum Teil mit Stahlrahmeneinrichtung die mit Mobelbauplatten verkeidet werden, realisiert werden. Von daher wurde das Bettgestell welches später in 2 Etagen Stauraum bieten, gleich mit in die Konstuktion integriert. Bei der Gelegenheit kann man auch prima Tanks im Rahmen verschwinden lassen.
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Langeweile kommt da irgendwie bei euch nicht auf wa?
Sieht gut aus.Wo laßt ihr die Teile lasern und was kostets.
Brauch für mein gelbes Fahrzeug noch ne verschiebbare Rungenbank,mal sehn wie ich das wieder mache. -
Ja in der Tat, langweilig wird es nicht. unsere Kunden haben zu weilen schon ausgefallene Wünsche. In dem Projekt kommen noch andere spannende lösungen zum Einsatz, z.B. eine Stromversorgung die dem Koffer ermöglicht im Authakbetrieb 230 V mit "Echtem Sinus" für ein hochwertiges Soundsystem zu versorgen. Für die Versorgungstechnik werde ich aber noch einen eigenen Beitrag schreiben.
Denn Zuschnitt für das oben gezeigte haben wir im eigenen Haus gemacht. Später kommen noch die Staufachklappen und die Verkleidung für Front und Heck der Wanne. Das wird alles aus Alublech gemacht, lasern und biegen macht uns ein Kollege aus Berlin-Marzahn. Die Klappendeckel werden dann bei uns vom Aluschweißer zusammen geschweißt und dann geht alles nach Bln.-Kreutzberg zum Pulverbeschichten. Was die Fremdpositionen im einzelnen dann gekost haben kann ich Dir in 2 Wochen sagen.
Grüße, André. -
...ja, jede Menge Arbeit. Ein Kumpel, der einen Rundhauber hat, hat einfach auf den Koffer einen höheren Deckel gesetzt, kann euch ja mal ein Foto schicken. Ist vielleicht eine Alternative zu dem erhöhten Mittelgang. Das habe ich übrigens mal bei der Fa. Wischer bei einem LAK 2 gesehen-sah komisch aus u. für die Stabilität ist das beim LAK Koffer bestimmt auch nix. Bin mal gespannt, wenn ihr fertig seid, auf die Fotos. Aber wieso haben sich deine Kunden nicht für einen Shelter entschieden, da kann man prima drin stehen u. für ab 1000Euro bekommt man schon etwas sehr gutes.....
Viel Erfolg & Grüße Felix -
Rostschutz drauf, den Rahmen unter den Koffer geschoben und mit ihm verbunden. Der nachfolgende Innenausbau wir zum Teil mit Stahlrahmeneinrichtung die mit Mobelbauplatten verkeidet werden, realisiert werden. Von daher wurde das Bettgestell welches später in 2 Etagen Stauraum bieten, gleich mit in die Konstuktion integriert. Bei der Gelegenheit kann man auch prima Tanks im Rahmen verschwinden lassen.
Na Juten Abend,
did sieht doch schon ganz gut aus.Da bin ich mal gespannt was der auf die Waage bringt.
Also ich bin ja nun fertig und an der Grenze... ohne uns drin..!
Grüße Icke
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Hallo Andre, wo machst Du den Koffer den fest? vorne oder hinten? da die beiden Wippen ja eher vorne sind also wohl eher hinten? Die Verwindungsmöglichkeit ist ganz ordentlich. Da kann der Koffer ganz schön Geländeverwindung überstehen ohne Schaden zu nehmen
Bernd
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Hallo Bernd, hallo Felix, ich bin Euch ja noch ein paar antworten schuldig. In den letzten Wochen war es bei uns in der Werkstatt etwas hektisch, aber nun nähert sich der Umbau seinem Enden. Also, das Festlager befindet sich an der Mitte des Radstandes, da dort ja naturgemäß die geringste Bewegung im Fahrzeugrahmen auftritt und ist mit 2 Silendblöcken ausgeführt. Die erste Wippe ist ganz vorne am Koffer und die 2. befindet sich über der Hinterachse. Test vom TÜV haben geszeigt, dass das die Punkte sind an denen sich der Fahrzeugrahmen deutlich verwindet und wenn es zu Rissen kommt, dann da. Das Hinterteil vom Koffer schwebt frei über dem Rahmen. Tja und warum hat unser Kunde keinen Koffer gewählt der die richtige Stehhöhe hat? Einerseits war das Fahrzeug so wies ist komplet im Orginalzustand und anderseits gibt es keinen Wohnkoffer mit einer Innenhöhe von 2,35. Bei der Anprobe diese Woche hat unser Kunde sich dann auch selbst für seine Entscheidung, den Koffer so hoch zu machen beglückwünscht. Beim stehen in der Dusche passt es gerade so das er nicht mit dem Kopf an die Brause anstößt. Und ansonsten ist schon ein tolles Raumgefühl entstanden. Es ist noch einiges an Funken geflogen und der Koffer sitzt mittlerweile wieder auf seinem Fahrgestell....