Dazu noch ne kleine Anekdote - als ich nach stundenlangem Stöbern nach Informationen im Netz auf das Ölwechselintervall stieß, dachte ich mir, gehst zu GM oder Daimler, die sollten ja sowas haben und rankommen, denn ein Forenkollege aus der Ölbranche konnte mit dem Datenblatt zum Öl nichts vergleichbares auf dem europäischen Markt auftreiben, bzw. das Öl umschlüsseln.
Bei GM (Opel - wir haben in Erfurt ein riesen AH), staunten die Meister nicht schlecht als ich nach Öl fragte. Weder in ihren Serviceunterlagen noch sonst war irgendwie bekannt, dass die Kompressoren auch hin und wieder mal einen Ölwechsel benötigten. Und nachdem ich dem Meister nach Öffnen der Motorhaube an einem riesen Pickup auch noch die Öleinfüllschraube am Kompressor zeigte, war die Verwirrung komplett. Also über Opel kein Herankommen an den Schmierstoff. Bei Daimler das gleiche Spiel, allerdings setzte sich dort der Meister mal mit seinem Kompressorenspezialisten in Stuttgart in Verbindung und der war hörbar (am Telefon) erstaunt darüber, dass die Ölwechselintervallinfo nirgendwo vermerkt ist. Weder in der Betriebsanleitung zu den Kompressorfahrzeugen, noch in den firmeninternen Serviceunterlagen zu den jeweiligen Fahrzeugen. Das wurde wohl schlicht und ergreifend vergessen, zumindest wußte er davon, konnte aber auch kein Öl in dieser geringen Menge abfüllen, zumal die Kompressoren auch nicht repariert, sondern im Schadensfall eben auch nur komplett getauscht werden.
Also blieb dann bloß noch der Weg, wieder über ebay.com an das entsprechende Öl heran zu kommen... Auf youtube finden sich einige Videos, zum Instandsetzen des Kompressors, sprich Demontage, Lagertausch, etc. - kein Hexenwerk. Den Schaufelradsatz läßt man zusammen, denn um den in seiner Position zueinander wieder zu richten, brauchts mit Sicherheit eine Lehre, sonst gibt es Späne.
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen - aller Wahrscheinlichkeit nach nicht TÜV-fähig und es geht ja auch nicht um Maximalleistung bis die Pleule durch das Kurbelgehäuse gucken, sondern um eine sanfte Aufladung. Die Motoren, weder der F4L912 noch der Ludwigsfelder sind ursprünglich für derartige Spielchen ausgelegt.