Undefinierbarer L60 Getriebeschaden

  • Hilfe, hier die Stichworte:
    Kupplung trennt wunderbar, Gänge lassen sich auch einlegen.
    Dann passiert es:
    Vermutlich im Verteilergetriebe (vom Geräusch her) knirscht es fürchterlich, und der ganze Wagen ruckelt an und das war`s.
    In der großen Gruppe allerdings geht ein Gang dann manchmal sauber rein und der Wagen fährt an. Bei den kleinen Gängen und Rückwärtsgang krachts fürchterlich.
    Noch mysteriöser, wenn ich den Gang vor dem starten des Wagens einlege (Lief dann vorher und hat also Luft), und dann erst starte und einkuppele hab ich den Gang auch manchmal (selten) drin.


    Ich brauche jetzt Jemanden der mir, gegen ordenliche Entschädigung (Geld, Eier, Hühner, Rindfleisch, was ihr wollt, ich hab ja einen kleinen Bauernhof) natürlich, den Wagen flott macht und mich lernen lässt, bin mit meinem Latein am Ende und brauch ihn bald.


    So ein Mist!

  • Wo ist denn Hessen? Hab ich auf meiner DDR Karte nicht gefunden. Helfen würde ich gerne, nur die Logistik ist nicht so einfach.


    einstein :P

  • Es gibt ein Hessen in der DDR, kurz vor Wernigerode an der Grenze. Aber das tut hier nichts zur Sache...

  • Hallo nochmal,
    ist mir nicht so als ob Pränki damals einen ähnlichen Schaden an seinem L60 hatte?
    Er hatte doch auch nur noch eine Gruppe zur Verfügung?
    maffi , war da nicht irgendein Ring gebrochen? Hab die Teile damals bei Pränki gesehen, aber da ich keinen L60 habe hab ich mir das nicht so gemerkt...


    Grüße

  • moin...


    da Pränki ja leider nicht mehr hier im Forum verweilt,werd' ich's nochmal versuchen zu revidieren...er hatte letztes Jahr das ähnliche Phänomen und zwar war da der Gleitstein von der Schaltgabel gebrochen von der Gruppenschaltung,was zur Folge hatte,daß es den Ring in der Schaltgabel zerwürgt hat,die Tonnenlager hinüber waren und noch etliche kleine andere Sachen...ich hab ihm damals die kompletten Teile,wie unten ersichtlich zugeschickt,er hat das Getriebe ausgebaut,das VTG abgeflanscht,es komplett zerlegt,alles gereinigt von den Teilen der Karies und die Teile verbaut...das ganze wieder zusammengeschraubt und alles war gut...


    es ist natürlich nur eine Mutmaßung nach deiner Fehlerbeschreibung,da es am L60 Getriebe jedoch keine Seltenheit ist,würde ich,wie Christian auch,auf diese Fehlerdiagnose tippen...nun kommt's auf dein Können oder die Hilfe hier aus dem Forum an,ob dir da geholfen werden kann...die Teile bekommst du wohl noch in Ludwigsfelde,aber warm anziehen bei den Preisen...ich hab meinen letzten Satz von den Teilen an Freunde von Pränki weggegeben...


    hier nochmal zum nachlesen von pränki der ganze Thread incl. Bildern Mechanik IFA L60 Getriebesalat


    viele Grüße


    maffi

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    Der frühe Vogel fängt vielleicht den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse :D ;)


    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht...



  • iDas klingt alles plausibel, vielen Danke an alle Mithelfer- und Denker. Das Wechselgetriebe macht bisher einen guten Eindruck, Deckel ab und inspiziert. Querschaltwelle, Schaltwellen, Gabeln, alles lässt sich von Hand wunderbar einlegen. Dann müpsste es doch eigentlich gehen? ich kann mir ehrlich auch nur vorstellen, dass es am Verteilergetriebe liegt. Kann man das von hinten, da wo die Luftanschlüsse für die Gruppenschaltung reingehen, irgendwie von Hand betätigen. Der Zylinder dort geht ja raus. So dass manversuchen kann manuell die kleine Gruppe zu schalten (die geht nämlich nicht rein)?


    Mann, das nagt echt, wenn man so im Dunklen rumtappt!

  • nabend,


    dein Gedankengang und das Probieren sind so vollkommen richtig mit dem Wechselgetriebe...du schaltest also beispielweise in den 4.Gang im Wechselgetriebe in der kleinen Gruppe und genau dieser Gang im Wechselgetriebe ist auch der 8.Gang - aber in der großen Gruppe...die Umschaltung bzw. Änderung der Übersetzung der Gruppen geschieht ausschließlich im Verteilergetriebe...da wird das Problem auch bei dir liegen...hast du dir den verlinkten Getriebesalat-Thread durchgelesen?


    laß als erstes das Getriebeöl aus dem Verteilergetriebe ab und schau nach,ob dabei irgendwelche Metallteile mit herauskommen...sollten da kleine Kugeln,Druckfedern oder andere Metallteile mit dem Getriebeöl
    herauskommen,kannst du gleich das
    Getriebe ausbauen...


    du könntest noch eins machen und zwar die "Blechdose" hinten rechts auf dem VTG abmontieren,die mit den 3 Stehbolzen und dann von Hand probieren,die Schaltklaue über das herausguckende Stück zu bewegen bzw. prüfen,ob das Einrücken richtig funktioniert...in dem Zug kannst du die Dose gleich reinigen und die Gummiringe einfetten...kommt aus den 2 Luftschläuchen,je nach Schaltstellung des Ganghebels, da an der Dose auch Luft raus,wenn du am Schalthebel innen von großer auf kleine Gruppe schaltest bzw. an dem anderen Schlauch? sollte da Luft ausströmen und die Welle der Schaltklaue nicht fest in der Dose sein,bau das Getriebe aus,flansch das VTG ab und demontiere es,schau nach,was
    wirklich kaputt ist und bestell dir passende Teile zur Reparatur...


    es ist ein Fehler da,es gilt die Ursache zu lokalisieren und abzustellen...nicht hektisch werden deswegen,du tust dir nichts gutes,wenn das VTG bzw. die Gruppenschaltung nicht richtig funktionieren,denn dann hast du bald nen kapitalen Getriebeschaden...


    viele Grüße


    maffi


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  • Da bin ich gespannt, was ich morgen im Kaffeesatz des Ablassöles aus dem Verteilergetriebe so alles lesen kann. Schön ist ja, wenn man endlich weiss, woran man ist. Und wenn es nun im Verteilergetriebe defekt ist, dann verstehe ich die Welt auch wieder.


    Danke auch für den Zuspruch, ich war schon auf dem Weg zur Hassliebe zum L60, aber er kann ja auch nichts dafür.

  • das wird schon wieder,Kopf hoch :D ist zwar alles bischen größer und schwerer wie am Trabi,aber alles wird gut...


    hier mal noch paar Bilder vom Wechsel- und Verteilergetriebe

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Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.