Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen. Also das das Gestänge zurück kommt wenn ich die Sperrklinke trete. Tut es aber nicht. Nun hat er ja hinten auch noch einen Gashebel, weil TLF. Kann der manchmal da auch noch ne Rolle spielen? Vielleicht zu stramm oder so?
Motor abstellen geht nicht wie es muß
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- Mechanik IFA LKW W50
- claudiundmattes
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Hallo,
das klingt sogar sehr wahrscheinlich.
Das hatte ich auch als ich meine Magirus-Feuerwehr bekommen habe.
Da war der Gashabel hinten um nur einen Zahn gespannt und ich habevorn wie blöd am Pedal gezerrt um den aus zu bekommen.
Du könntest aber auch nochmal überprüfen ob du im Armaturenbrett so einen "Handgas-Einsteller" zum drehen hast. Vllt ist da ja was eingestellt das verhindert das das Gas zurück geht. -
Hallochen!
Ich hab da auch noch eine Idee. Das Handgas, das über dem Glühanlassschalter im Armaturenbrett ist, muß ganz eingeschraubt sein. Wenn es eingeschraubt ist und noch nicht funktioniert, kontrollier mal unten an dem Mechanismus, dass dort wenigstens 1 bis 2 cm Luft ist. Wenn der Bowdenzug kein Spiel hat, dann kann die Sache auch nicht funktionieren. Ansonsten entsprechend der Anleitung verfahren. Mit der Grundeinstellung des ersten Gestänges anfangen und sich dann bis zur Eispritzpumpe vorarbeiten. Am besten das Gestänge an der Einspritzpumpe aushaken. Dann müßtest du sehen wo es klemmt. Wenn es dann soweit funktioniert, sehen ob die Länge des Gestänges zur Einspritzpumpe passt. Den Hebel an der Eispritzpumpe nach hinten schwenken. Dort ist ein Druckpunkt zu spüren. Das ist die Standgasposition. Wenn du den Hebel über diesen Druckpunkt weiter nach hinten drückst, dann ist es die Nullförderung. Viel Erfolg bei der Fehlersuche. Ich hoffe, ich konnt Dir helfen.
Gruß Roland
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Den Hand-Gasversteller hat er auch. Aber wenn ich den ganz rein drehe geht er alleine aus, ohne das ich die Sperrklinke drücke :o) Wird denn nicht mit dem Handversteller das Standgas eingestellt, sondern nur über das Gestänge zur ESP? Ihr müßt schon entschuldigen, ich hab Medizin gelernt, aber kein KFZ :o)
Also gehe ich mal davon aus, das die Gestänge tatsächlich so wie ihr gesagt habt nochmal richtig auf Länge gbracht werden müssen. -
Aha, ein TLF, stand oben aber nicht.
Dann liegen Ronny und Roland bestimmt schon richtig.
Ist im 70er ja auch so, das zuerst das Standgas runtergedreht werden muß.
Viel Erfolg !!!Ergänzung:
Der Handgasversteller ist nur zur Erhöhung der Drehzahl beim Pumpenbetrieb.
Die Einstellung im reinen Fahrbetrieb erfolgt grundsätzlich nur über das Gestänge. -
Alles klar. Ich danke euch. Werde das nochmal so wie hier beschrieben Schritt für Schritt durch gehen.
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Den Hand-Gasversteller hat er auch. Aber wenn ich den ganz rein drehe geht er alleine aus, ohne das ich die Sperrklinke drücke :o) Wird denn nicht mit dem Handversteller das Standgas eingestellt, sondern nur über das Gestänge zur ESP? Ihr müßt schon entschuldigen, ich hab Medizin gelernt, aber kein KFZ :o)
Also gehe ich mal davon aus, das die Gestänge tatsächlich so wie ihr gesagt habt nochmal richtig auf Länge gbracht werden müssen.
Ahsooo,ein Feuerwehrautoja dann bekommst du den Motor nicht aus,wenn das Handgas oben so eingestellt ist...der Bowdenzug zieht dann zu sehr am Hebel der ESP...
wie das allerdings wirklich richtig gehört,das weiß ich nicht...beim Senator hier aus dem Forum und an meiner LF war es genauso - entweder Motor nicht aus,wenn Standgas über das Handrad eingestellt worden ist oder aber Handrad reindrehen und Motor geht allein aus,ohne Sperrklinke zu treten...vielleicht hilft uns die Feuerwerker-Gilde hier weiter...ich könnte mir aber gut vorstellen,daß die ganze Sache eventuell auch wie beimm normalen W50 funktionieren sollte und das Handrad im Armaturenbrett nur für eine Drehzahlerhöhung zum Arbeiten der feuerwehrtechnischen Aggregate direkt aus dem Cockpit gedacht ist...also quasi Handrad reingedreht = Leerlauf des Motors im normalen Standgas und per Sperrklinke erst Motor aus...ist mal eine Vermutung von mir...
der W50 mit dem Ladekran 1250 hatte auch kein so'n Handrad,nur ausen auf jeder Seite einen Hebel um kurzzeitig eine Drehzahlerhöhung zum Arbeiten zu ermöglichen...
viele Grüße
maffi
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Hallo,
wenn du ein TLF hast ist es durchaus möglich dass es an den Bowdenzügen liegt. Wenn sie zu kurz eingestellt sind kriegst du ihn mit dem Gaspedal nicht mehr aus. Kontrolliere am Besten ob du direkt am einspritzpumpenhebel, wo so ein längliches Blech mit einem Langloch angeschraubt ist (was zum Pumpenhebel geht), dass du da noch so 2-3cm luft hast. Ansonsten kannst du ihn nämlich nicht in die Nullstellung zurück ziehen. Der Bowdenzug vom Handrad am Armaturenbrett sollte auch noch Luft haben, da sonst das gleiche passiert. Ich mach mal noch paar Bilder. Ein Bild sagt ja mehr als tausend Worte -
Man sieht also auf dem ersten Bild den Umlenkblock und im Vordergrund den braunen Bowdenzug, der vom Handrad vom Armaturenbrett kommt. Da sollte also noch ein bisschen Luft sein.
Auf dem zweiten Bild sieht man wie gesagt das Langlochblech, das mit dem Bowdenzug vom Handgashebel (des Pumpenbedienstandes) und mit einer Rückstellfeder verbunden ist. Da sollte ebenfalls noch genügend Luft sein.
Korrigiert mich bitte, wenn ich etwas falsches geschrieben habe. Wir sind ja alle zum Erfahrungsaustausch hier. -
Ich habe zu der Thematik gerade nochmal in der "Betriebsanleitung für den Spezialkraftwagen W50 LA/TLF" aus dem Jahre 1971 nachgesehen.
Zum abstellen des Motors ist dort folgendes vermerkt:"Das Abstellen des Motors erfolgt, nachdem die Handgasbetätigung zurückgenommen wurde, durch Niedertreten der rechts neben dem Fahrfußhebel befindlichen Leeraufsperre, wodurch der Fahrfußhebel zurückspringt und die Kraftstoffzuführung zum Motor durch die Einspritzpumpenelemente unterbrochen und die Motorbremse eingeschaltet wird."
Wir sehen also daß es hier genauso ist wie bei allen anderen W50. Im Abschnitt zur Motorbremse steht ähnliches geschrieben - man muss erst das Handgas rausnehmen bevor man die Motorbremse - ebenfalls durch Niedertreten der Leerlaufsperre - betätigt da sonst der Kraftstofffluss nicht unterbrochen werden würde.
Zum Thema wozu das Handgas gut ist mal ein kurzer Text auch aus dem Buch:
"Die Motorausführungen der Feuerlöschvarianten haben einen Verstelldrehzahlregler. Sie regeln im Gegensatz zu den Leerlauf-Enddrehzahlreglern nicht nur bei Leerlauf- und Enddrehzahl, sondern auch bei allen dazwischen liegenden Drehzahlen."
Das ist nämlich daher notwendig um einen Konstanten Pumpenbetrieb zu gewährleisten. Ständige Lastwechsel würden hier sonst zu Drehzahländerungen führen welche wiederum einen ungleichmäßigen Wasserdruck an den Strahlrohren zur Folge hätten. Anwendung finden diese Drehzahlregler ausserdem in den Stationärmotoren der Notstromaggregate. Hier aus dem Grund das eine konstante Drehzahl notwendig ist um die Frequenz und Spannung stabil zu halten. Hier würden unterschiedliche Stromabnahmen sonst auch unerwünschte Drehzahlveränderungen zur Folge haben.
Gruß UPSMann
Mechanik
Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.