In der Regel ist Strom im Wohnmobil viel zu kostbar und in viel zu geringen Mengen verfügbar, um ihn einfach zu "verheizen". Die Ausnahmen wären z.B. du stehst auf einem Campingplatz mit 230V-Anschluss oder du fährst praktisch ständig umherund stehst nirgendwo ein paar Tage (dann brauchst du aber eine dicke Lichtmaschine). Oder du machst es wie einer aus dem Allradforum. Der hat 750 Watt Solar auf dem Dach. Spätestens gegen 10 Uhr sind seine Batterien voll (Nachtverbrauch wieder drin), ab da wird sein Duschwasser geheizt und ist mittags schön warm. So sagt er jedenfalls.
Wenn dir der Aufwand zu groß und zu teuer ist (mir wäre er zu teuer), bleibt nur Gas, Holz oder Diesel.
Das heißt, eine Möglichkeit gibt es noch. Man könnte schwarze Schläuche oder einen schwarzen Behälter mit Wasser aufs Dach bauen und die Sonne direkt verarbeiten, ohne den Umweg über Solarstrom. Ein 4m KG-Rohr sollte schon ein Menge warmes Wasser enthalten.
Falls die Sonne scheint... Uns wurde ja globale Erwärmung versprochen...
Spannungswandler
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- Elektrik IFA LKW W50
- WaldLo
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Das Thema Warmwasser im Wohnmobil hängt auch stark vom Einsatzzweck ab, je nach dem ob Du damit z.B. eine Außendusche betreiben willst, dafür wären die 6l etwas zu wenig - für die Küche durchaus ausreichend.
Wie Crazy_AT schon geschrieben hat, ist Strom sehr kostbar, besonders wenn man auch mal 2 - 3 Tage oder länger stehen will.
Hatten dieses Problem letztes Jahr in Rumänien, wo wir einen Tag in der "Wildnis" standen und am darauf folgenden Tag wenig gefahren sind. Die Wiese auf welcher wir am 2. Tag standen, lag an einem Fluss wo man sich zwar waschen konnte und es gab auch eine Quelle für Wasser aber wieder keinen Strom. Obwohl wir über 100Ah zur Verfügung hatten, waren die beiden "Verbraucher Batterien" am Abend des 2. Tages leer - zum Glück hatten wir nichts kritisches mehr in unserer Kühlbox. 1 Tag ohne Strom ist meist kein Problem, danach wird es eng.
Bei einer Heizung für Warmwasser wird das ähnlich aussehen, zumal diese zum großen Teil mehr Leistung als unsere Kompressorbox haben.Was auf jeden Fall zu beachten ist, wenn das Wasser länger im Tank bleiben sollte, es muss regelmäßig über 70°C erhitzt werden, da Du anderweitig mit z.B. Legionellen Probleme bekommst.
Hatte da mal etwas gelesen, das man einen zusätzlichen Wärmetauscher in den Warmwassertank gebaut hat, um die Motorwärme zumindest während des Fahrens zu nutzen - damit käme man dann auch ab und zu mal über die 70°C, ist aber auch wieder etwas aufwändiger.Mit Diesel und/oder Sonne zu heizen ist bestimmt am besten, das gibt´s fast überall auf der Welt
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Einspruch!
Diesel mags ja noch fast überall geben, aber Sonne gibts zumindest in Deutschland nicht! -
HI WaldLO,
Dein Wandler mit 30A Sicherung kann bei 12V Versorgung maximal 360Watt (12Vx30A=360W) abgeben -oberhalb dieser .... wird es Warm in der Zuleitung. 1200W heißt 100A auf der Zuleitung, ein 100AH Akku würde dann aber auch innerhalb von 60 Sekunden entladen sein. Was die Hersteller so als Spielzeuganschlüsse dabei legen..... ist nicht nachvollziehbar. Die funktionieren nur, wenn Du mit diesen Leitungen -ohne sie zu verlängern- direkt die Batterie anschließt. Um 30A über eine Strecke von 25cm (25cm Hin und 25cm Rückleitung) zu übertragen -ohne die Leitung zum Heizdraht zu machen benötigst Du mindestens ein 4mm² Kabel -ich zweifle das der Hersteller mehr als 2,5mm² dran geknüppert hat. Selbst bei einem 4mm² Kabel würdest Du auf dem Weg von der Batterie zum Verbraucher etwa 48Watt als Spannungsabfallwärme verlieren -der Draht wird warm.... Bei 2,5mm² dürften es etwa 90 Watt sein. Jeden cm den das Kabel länger ist brauchst Du dickere Kabel....
Ist der Weg zwischen Batterie und Wandler länger als 25cm sagen wir mal 2-3m und Deine Sicherung mit 30A ist kurz vor Deinem Wandler in der Originalanschlussleitung, hast Du eine Zeitbombe gebaut. Die Sicherung soll die Leitung schützen, was sie aber dann nicht kann, denn sie sitzt hinter der Zuleitung. Wenn die 2,5mm² Leitung etwa 3m lang ist und an deren Ende eine 30A Sicherung herausfliegt gehen am Anfang ein vielfaches dieses Strom ins Rennen -der Großteil verwandelt sich auf dem Weg zur Sicherung schon in Wärme. Die Zuleitung vor der Sicherung dürfte daher schon sehr Wärmeverformt aussehen... schlimmstenfalls verbrennt die Leitung...
Nimm Dir doch mal ein Starthilfekabel, ein ordentlich dickes und schließe das an... 3000Watt sind 250A wenn der Wandler die zieht wird sogar das 32er Starthilfekabel warm.... Sei aber Vorsichtig dicke Handschuhe an und eine Schutzbrille... da kann es heiß werden und Funken können fliegen. Bei dieser Zuleitung wird Dein Wandler auch den Wasserkocher bedienen... Ein größerer Wandler wird also Dein Problem einer unterdimensionierten Zuleitung nicht lösen...Deine Boiler nehmen ja das Kühlwasser (jedenfalls bei einigen Modellen)des Motors als Primärenergiequelle -mir wäre das zu aufwendig aber gut -diese Wärme ist ja eh "Abfall", das zuheizen dieser Variante mit Strom 230V ergibt 330W, damit braucht es eine ganze Weile bis es warm ist aber der Verbrauch geht auch auf einem Campingplatz in Ordnung -oft bekommst Du da nämlich nicht mehr als 1000Watt aus der Steckdose. Bei den Gleichspannungsgeräten in 12V bzw. 24V sind es 200 bzw. 400 Watt, heißt jeweils knapp 16A, die etwa 5m einfacher Entfernung zwischen Batterie und Verbraucher sollten 6mm² Kabel abgesichert mit 20A reichen, rechnerisch reichen auch 4,5mm² so ein Kabel gibt´s aber nicht. Um Wasser um 50°C zu erwärmen brauchst Du etwa 500w/h, Dein Boiler braucht als um 6 Kg Wasser von Umgebungstemperatur (25°C) auf 75°C zu bringen etwa 15h(12V) und 7,5h(24V), wahrscheinlich länger -weil ich den Wärmeverlust über den Boiler vernachlässigt habe. Dafür brauchst einen Akku von 240AH -der dann leer ist....
Ich würde 24V bzw. 12V Batteriestrom nicht zum Heizen verwenden, Vorschläge der anderen sind Überlegenswert....
Bordstrom zum Heizen würde ich nur bei laufendem Motor zum Frostfrei halten von bestimmten Teilen im Winter verwenden... die während der Fahrt einfrieren könnten... Winterbetrieb ist aber auch eine grundsätzlich andere Hausnummer finde ich... da würde ich persönlich alles Frost empfindliche in die Kabine verlagern... und diese mit einer Diesel- oder Gasheizung Frost-frei halten... -
Stattgegeben!
Für 2013 brauchst in Deutschland vieeel Diesel und keine 8)!! -
@Maxismus: Danke für Deine Ausführungen. So nun haben sich mir noch ein paar weitere Fragen gestellt: Also ist es durchaus möglich dass die Größe des Spannungswandlers ausreicht, aber die Zuleitung zu gering ist?
Also wäre es wenn überhaupt das Wasser mitm Boiler heiß zu machen dann mit einem 230V Boiler und nicht 12/24V. Ich will ja nicht stundenlang warten. Wie sieht es mit einem Durchlauferhitzer von sagen wir mal 2,5kW aus?!Ansonsten muss halt auch noch gesagt sein, dass der Spannungswandler nur dann genutzt werden wird wenn wir auf dem weg zu einem Ziel anhalten oder unterwegs mal übernachten und das Notstromaggregat nicht angemacht werden soll, ansonsten habe ich heute meinen neuen Notstromer bekommen und ich muss sagen das Ding ist richtig gut. 6,5kW Dauerleistung/220V, hatte dann mal die Anlage drangesteckt und alle ausprobiert.
An Batteriekapazität habe ich 450Ah zur VErfügung.
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Zitat
@Maxismus: Danke für Deine Ausführungen. So nun haben sich mir noch ein paar weitere Fragen gestellt: Also ist es durchaus möglich dass die Größe des Spannungswandlers ausreicht, aber die Zuleitung zu gering ist?
Ja, Definitiv!
ZitatAlso wäre es wenn überhaupt das Wasser mitm Boiler heiß zu machen dann mit einem 230V Boiler und nicht 12/24V. Ich will ja nicht stundenlang warten. Wie sieht es mit einem Durchlauferhitzer von sagen wir mal 2,5kW aus?!
Auch hier "Ja" der von Dir vorgesehenen Boiler hat 200Watt in 12V 400Watt in 24V und 330Watt in 240V, damit biste Du für 50°C Temperaturdifferenz bei irgendwas zwischen 7,5 und 15h Aufwärmzeit... Ein Durchlauferhitzer mit 2,5kw ... wenn der Wandler die Dauerlast von 3000W angegeben hat ist das Theoretisch möglich, Deine 450AH wären dann aber auch nach gut 2min leer... Die Verkabelung muss dann aber auf 3000Watt ausgelegt sein.... Einen Durchlauferhitzer via Wandler über Akkus laufen zu lassen ist m.E. Unsinn.
Die 2,5Kw sollten für den Notstromer gehen, auf dem Campingplatz dürfte aber die Anschlussleitung auf Seiten des Platzes keine 2,5kw erlauben... Von daher würde ich auch keinen elt. Durchlauferhitzer einbauen.Zitat
Ansonsten muss halt auch noch gesagt sein, dass der Spannungswandler nur dann genutzt werden wird wenn wir auf dem weg zu einem Ziel anhalten oder unterwegs mal übernachten und das Notstromaggregat nicht angemacht werden soll, ansonsten habe ich heute meinen neuen Notstromer bekommen und ich muss sagen das Ding ist richtig gut. 6,5kW Dauerleistung/220V, hatte dann mal die Anlage drangesteckt und alle ausprobiert.
An Batteriekapazität habe ich 450Ah zur VErfügung.
Notstromer reicht doch, und solange man den Wandler nicht zum Wasserkochen nutzt, sondern Laptop oder Kleinkram...
Für warmes Wasser würde ich auf Sonne (Fass auf dem Dach..) Gas oder Diesel setzen - nichts mit Strom... Und über Notstrom ist ja dann auch via Benzin.... -
Der Spannungswandler hat nur dann einen Vorteil, um den Kabelquerschnitt zum Verbraucher zu reduzieren -> da könnte man den Spannungswandler in der nähe der Batterien einbaunen und dann mit dünneren z.B. 2,5mm² Kabeln zum Durchlauferhitzer zu gehen.
Aber wie Maximus geschrieben hat, lange läuft der auch mit 450Ah nicht. 2,5KW sind 2,5KW egal ob bei 12 oder 230V... .
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so also ich habe alles über GAS kochen heitzen kühlschrank und warmwasser und strom nur für TV , Laptop radio und licht
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Zitat
so also ich habe alles über GAS kochen heitzen kühlschrank und warmwasser und strom nur für TV , Laptop radio und licht
Was hast Du denn ohne Heizung so für´n Gasverbrauch, sprich wieviel Gasflaschen brachst Du denn für 2 Wochen Urlaub?