Hmm dass ist natürlich sehr schade... sowas wäre ja nochmal was 
Hallo,
also da will ich malk mein "Wissen" zum Thema Prototypen auch einbringen.
Beim diesjährigen Treffen in Ludwigsfelde besuchten wir zum Abschluss ja auch wieder die Werkstatt der Freunde der Industriegeschichte Ludwigsfelde.
Einer der alten Hasen dort berichtete ausführlich über die Erprobung des W50-Dreiachsers. Er hatte den Oroginal-Ordner mit Protokollen und usw. dabei.
Eben diesen Herrn fragte ich nach dem Verbleib der ganzen Prototypen die im Laufe der Zeit entstanden waren.
Er sagte das einige Fahrzeuge im nachhinein wieder umgebaut bzw "umentwickelt" wurden. Das heisst zum Teil wurden ältere Projekte benutzt um neuere darauf zu bauen.
Das meiste an Prototypen jedoch wurde nach dem "einstampfen" bzw dem Abbruch der Entwicklungen in einer extra Halle abgestellt. Diese Halle hatte auch intern einen besonderen Namen. Der fällt mir nur nicht mehr ein. Sinngemäß war es sowas wie "Leichenhalle" oder so.
Nachdem Mercedes nun das IFA-Werk übernommen hatte wurde diese Halle beräumt. Es wurde eine Halle bei einem Bauern ausserhalb von Ludwigsfelde angemietet und die Fahrzeuge dort eingelagert. Zu diesem Zeitpunkt gingen die ehem. Mitarbeiter noch davon aus das Mercedes gutes im Schilde führe und ein Museum errichtet werden würde wo diese Fahrzeuge dann ausgestellt werden.
Irgendwann hat der Mercedes-Konzern dann die Mietzahlungen an den Bauern eingestellt und dieser wusste sich nicht anders zu helfen als die Fahrzeuge zu verscherbeln.
Somit gelangte dann zum Beispiel der L60 Prototyp in Richtung Russland. Der Servette und der 3-Achser in Cottbus sowie der 3-Achser mit Volvo-Fahrerhaus in Ludwigsfelde gehören auch dazu.
Der Verein unternimmt aktuell alles mögliche um die bekannten Fahrzeuge zu sich zu bekommen. Dies gestaltet sich jedoch aufgrund der Eigentumsverhältnisse recht schwierig. Mit viel Geld wäre da wohl einiges zu machen, aber woher nehmen.
Schmerzlich dabei ist leider die Tatsache das die Fahrzeuge seinerzeit unberechtigt die Besitzer wechselten. Und nicht alle aktuellen Besitzer sind bereit die Fahrzeuge überhaupt, und wenn dann eben nur für viel Geld an den Verein "zurückzugeben".
Der 3-Achser mit Volvo-Fahrerhaus in Ludwigsfelde steht auch deshalb unter der Plane weil dort auch noch offene Fragen bestehen. Zumindest hat er schonmal "nach Hause" gefunden.
Leider ist es aber so das all die "alten Hasen" nicht jünger werden und somit die Zeit gegen sie spielt.
So nun habe ich erstmal alles geschrieben was mein Gedächtnissprotokoll zu diesem Thema noch hergegeben hat.......
Hallo Freunde,
die Halle der abgestellten Fahrzeuge wurde immer als die Scheune erwähnt. 1982 wurden 7 Prototypen an ein Museum abgegeben. Unter anderen waren der 515L, das F301 mit Volvo Fahrerhaus und auch das F303 dabei. Nach der Wende tauchten 2 dieser LKW in Cottbus auf. Ich bin schon am erforschen was mit dem Rest passiert sein kann. Einen Ansprechpartner habe ich schon. der F301 und der Servette sind damals aus privater Hand nach Cottbus gegeben worden. Vielleicht kann dieser Mann mehr berichten. Der größte Teil der Prototypen wurde verschrottet da auch Unfälle simuliert wurden oder die LKW bis zum Äusseren getestet wurden.
Die Scheune des Bauern gab es wirklich nur dass der Servette und der F301 nicht dort hinkamen. Das F225 und der W50 6x6 ist sehr gut möglich dagegen. Wie viele in der Scheune abgestellt wurden ist ungeklärt. Was aber geklärt ist, dass weit mehr als die Hälfte damals schon verschrottet wurden.
