Die DDR und ihre Jahrestage nach der Wende / Fahne am IFA oder nicht?

  • Gerade bei internationalen Handelsverträgen steht es nicht mehr jedem frei, dort zu kaufen, wo er möchte. Unternehmen ab einer bestimmten Größe greifen da sehr massiv ein. Und dann werden kleinere Anbieter (aus dem jeweiligen Land) einfach platt gemacht. Oder sie bekommen keine Subventionen von ihren Politikern usw.
    Als Merkel nach Griechenland geflogen ist, waren beispielsweise Vertreter von MBB und diversen anderen Großunternehmen mit dabei (wurde in den Nachrichten so ganz nebenbei erwähnt).
    Erinnere dich an die BSE-Krise, da musste Deutschland weiter Rindfleisch aus GB kaufen. Stand ja so in den Verträgen. Wobei ich nicht weiß, was da alles im Hintergrund gelaufen ist. Ist vielleicht nicht das beste Beispiel dafür.


    Dass die Arschlöcher gleichmäßig verteilt sind, stimmt wohl. Ich denke aber, die Wahrnehmung dieser Leute war früher anders.
    Wenn du in der DDR Luxus haben wolltest, brauchtest du meistens Beziehungen. Dafür muss man aber freundlich sein und auch etwas zurückgeben. Da kommt man als Arschloch nicht weit. Also mussten diese Leute sich entweder anpassen oder sie verschwanden aus der öffentlichen Wahrnehmung.
    Heute brauchst du einfach nur genug Geld. Und geldverdienen ist für Arschlöcher wesentlich einfacher, als für nette Leute (die z.B. Hemmungen haben jemanden zu bescheißen). Also müssen sich eher die netten Leute anpassen.

  • Crazy,
    wenn ich das so lese, erscheint mir der Gedanke, daß Du den funktionierenden Sozialismus haben möchtest.
    Ich denke mal, das ist ein Wunschtraum, nicht realisierbar.
    Und Du hast absolut Recht mit der Aussage, daß es viele Zwänge gibt, die wenig Handlungsspielraum lassen.
    Aber Du glaubst doch nicht, daß unsere Regierung da schlimmer ist als die Anderen.
    Gesteuert wird das sowieso von oben.


    Habe heute mal mit meinen Nachbarn über das Thema DDR geschwatzt.
    Die sagen, daß im Osten auch nicht alles so toll war, ganz und gar nicht.
    Und Arschlöcher gab es wohl im Osten auch ;-), mit dem neuen Geld kommen nur die persönlichen Defizite deutlicher hervor.

  • Natürlich war nicht alles so toll, beiweitem nicht, deswegen schrieb ich ja, dass ich "die DDR" auch nicht wiederhaben will.
    Und ja, ich hätte gerne einen funktionierenden Sozialismus. Der erscheint mir besser geeignet, die Bedürfnisse aller Menschen zu erfüllen. Aber dazu braucht es an der Spitze Menschen, die besser sind, als die große Masse. Und das ist verdammt schwierig, die da hin zu bekommen. Mit dem jetzigen System werden die besten Lügner gezüchtet und an die Spitze gehievt. Wie gut die Lügner mittlerweile sind, kann man an den Wahlergebnissen ablesen.

  • Die Wahlergebnisse sind sowieso mehr als zweifelhaft.
    AfD mit 4,7% wem wollen die denn das verkaufen.
    Ich sehe das so: wir durften wählen um Zahlen zu bekommen und haben Zahlen bekommen, ob das nun mit den wirklich abgegebenen Stimmen übereinstimmt?
    Ich glaube es nicht!


    Und beim Sozialismus müssen alle mitmachen, bis zum kleinsten Licht und nicht nur die Spitze.

  • Wisst ihr was ich mich dieser Tage fragte? Was wäre mit Deutschland passiert wenn der Irre aus Östereich nicht an die Macht gekommen wäre. Also ne DDR hätte es ja nicht gegeben. Wo würden wir stehen? Russen und Amis wären nicht in Deutschland gewesen und vieles mehr. Also wir haben hier schonmal hitzig spekuliert hier.
    Gruß Quecke

  • Großer Irrtum: "Der Irre aus Österreich" ist nicht der alleinige Verursacher des II.WK. Er hat zwar den den Oberbefehl gehabt und dafür gesorgt, dass von Deutschland aus der erste Schuss fällt. Aber in die Position wurde er von anderen Leuten gebracht. Denen ein Krieg sehr gut gepasst hat.
    Meinen Informationen und privaten Schlussfolgerungen zufolge wurde der I.WK beendet, weil allgemein kein Geld zum Kriegführen mehr da war. Zum Verlierer wurde derjenige gekürt, der als erster kein Geld mehr aus seinem Volk rauspressen konnte. Der Friedensvertrag wurde mit Absicht so geschlossen, dass eine Weiterführung des Krieges eigentlich unausweichlich war, falls sich der Verlierer (Deutschland) nicht mit dem Züchten von Kohlköpfen zufrieden geben wollte.
    Unmittelbar vor dem II.WK war ganz Europa bis an die Zähne bewaffnet. Polen z.B. hatte die größte Landarmee der Welt (zu dem Zeitpunkt) und die waren beileibe nicht nur zu Fuß oder auf dem Pferd unterwegs. Die hatten auch Panzer. Frankreich verlegte seine Streitkräfte an die Deutschlandgrenze. Stalin freute sich auf einen europäischen Krieg, aus dem er sich weitgehend raushalten wollte, um dann den gesamten Rest zusammenzufegen und sich einzuheimsen. Großbritanien stachelte Polen auf, die sollen sich von den Deutschen ja nichts gefallen lassen, die Briten würden ihnen schon helfen. Polen schloß entgegen aller Abkommen nach und nach sämtliche Transitstrecken zwischen Deutschland und der übriggebliebenen deutschen Zone bei Danzig. Von Deutschland gingen dann mehrere Verhandlungsversuche aus, die allesamt von Polen abgeschmettert wurden.
    Ich denke mal, es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendwer den ersten Schuss abgegeben hätte.
    So ein Krieg nutzt niemals dem Volk, immer nur den Mächtigen, die daran viel Geld verdienen. Die sorgen dann dafür, dass das Volk eine passende Regierung bekommt, die dann ihrerseits das Volk kriegswillig macht.
    Hat damals sehr gut funktioniert. Die USA beherrschen dieses Spiel immer noch (übrigens seit ca. 100 Jahren fast durchgängig!).
    Wärs nicht "der Irre aus Österreich" aus Österreich gewesen, hätte es auch "das Monster aus Polen" oder "der größenwahnsinnige Franzose" sein können. Oder auch ein anderer Deutscher.
    Die Gallionsfigur bestimmt nicht, wohin das Schiff fährt.

  • Ob es damals so war weiß ich nicht. Aber daß es heute noch immer so ist, da gebe ich Dir vollkommen recht. Aber selbst der ´´Kalte Krieg´´ ist ja heute noch lange nicht zu Ende. Wenn man sich mal ein bißchen mit den USA, der Nato und Russland beschäftigt wird das sehr schnell deutlich (Aufrüstung und neueste Standorte für Flugabwehr, Propaganda ect.)

  • Crazy,
    haste gut beschrieben.
    Zum tieferen Verständnis:
    Der "Friedensvertrag" des WK 1 (Vertrag von Versaille) fand ohne die deutsche Beteiligung statt.
    Deutschland, zu Verhandlungen gelockt mit dem 14-Punkte-Entwurf vom amerikanischen Präsidenten Wilson, in dem die Folgen für Deutschland (zum allein schuldigen für den Krieg erkärt) als Kriegsverlierer noch erträglich gewesen wären, durfte nicht teilnehmen und bekam die Bedingungen diktiert.
    Große Gebiets- und Bevölkerungsverluste, alle Goldvorräte weg, Kolonien weg, Kriegsgerät und Flotte weg, Reparationszahlungen die nie zu schaffen wären usw. waren die Folge.
    Die Versailler-Verhandlungen wurden von einem Franzosen geführt, der sich für die Kriegsverhandlungen 1870/71 revanchiert hat, als Deutschland hart mir Frankreich umgegangen ist. Der Wilson_Vorschalg wird einfach abgelehnt!


    Hitler hat die Polen verärgert mit der Annektierung der Rest-Tschechei, da waren die Polen scharf drauf nach dem Zerfall der Tschechoslowakei.
    Aus Rache macht Polen die Korridore zu und das Unhei nimmt einen Lauf......


    Also zu behaupten, das Hitler für den 2.WK alllein verantwortlich ist, stimmt so nicht!
    Die Gier und Rachegelüste der anderen europäischen Staaten haben in Versaille den Grundstock dafür geschaffen!

  • Dass nicht allein Deutschland für den zweiten Weltkrieg verantwortlich ist halte ich selbst auch für richtig, dazu habe ich auf Youtube mal eine Doku gesehen, die war sehr interessant, laut dieser Doku wurde es so gezeigt dass Adolf politisch dazu gezwungen wurde den Krieg zu entfesseln.
    Ich finde aber leider das Video nicht mehr auf Youtube. -.-

    Do laachste dich kapott, die die einst gegen den Faschismus kämpften haben heute eine Organisation die man mit " SS " abkürzen kann.