• Toralf hat mir geschrieben: Nach Durchsicht Deiner Bilder nun die Fragenflut ;-) Mit welchen Teilen hast Du den Rahmen auf der Fahrerseite "behängt"? Tank Original rechts mit geänderten Halterungen und dafür L60-Tank anstelle Original links? Luftkessel L60 inklusive Batteriekasten? Was musste dafür alles geändert werden? Ich weiss, ich bin neugierig, aber da ich gerade am Aufbauen bin und noch das ein oder andere "Stau"problem habe, habe ich mir auch schon überlegt, die Luftanlage zu ändern und einen Staukasten anstelle des Originalluftkessels zu verbauen. Tank soll 400 Liter Alu werden, da liegt hier noch einer bei einer Spedition rum und die würden sich für Geld auch noch davon trennen. Wäre nett, wenn Du Dich melden könntest, oder vielleicht trifft man sich sogar mal?
  • Hallo Toralf,


    der Grundgedanke beim Einbau von einem zweiten Tank war Geld sparen und
    Reichweite erhöhen. Die ersten Ansätze die wir hatten, um Geld zu sparen
    rüsten wir einfach den W50 mit einem Zweitanksystem aus und fahren mit
    Pflanzenöl (dem Motor tut das garnichts, MAN Verfahren, Vielstoffmotor usw.)
    dazu brauchen wir einen Tank für Diesel, einen für Pöl, Wärmetauscher,
    Vorförderpumpe und `nen Umschalter, die Idee war gut (www.kerzendorf.de),
    aber irgendwann wurde Pöl um 10 Cent teurer, damit war die Kalkulation hin.


    Also tanken wir doch in Polen (Diesel ca.60 Cent) wichtig dabei Reichweite
    erhöhen ohne die Geländetauglichkeit zu behindern, so sind wir zum Schrott
    gefahren und haben mal geschaut was es so gibt. Klar war von vorn herein,
    der org. Luftkessel muss weg, die zwei Kessel vom L60 haben zusammen das
    gleiche Volumen (wurde zwecks TÜV auch schon bei www.IFA-Web.de ausführlich
    diskutiert). Gesucht und gefunden, wurden die beiden Kessel unter die
    orginale Staukastenhalterung auf der Fahrerseite geschraubt (die Halterung
    gibts wohl nur bei einer Werkstattausführung vom LA/A/C ??), damit hatten
    wir Platz für den zweiten Dieseltank.


    Der Schrottplatz gab nicht wirklich viel Alternativen vor, W50 o. L60 Tanks
    hatte er jeder Menge, eine Magirus Tank haben wir wegen der Grösse und des
    Preises ausgeschlagen (die Halter fehlten auch), unsere Entscheideung den 25
    Liter grösseren L60 Tank einzubauen war auf den ersten Blick nicht schlecht,
    stellte sich aber trotzdem als Scheisse raus. (dazu später mehr). Durch den
    Einbau der Dreipunkthalterung passt der L60 Tank nicht mehr auf die
    Fahrerseite, also alles komplett umbauen, den org. Tank rechts abgeschraubt
    und links mit einer Konsole aus Doppel-T-Trägern wieder angebaut, für die
    Konsole gabs mehrere Gründe, der Bremskraftverstärker und die Aufnahme für
    die Federn der Hinterachse waren im Weg (die Konsole steht 20 cm vom Rahmen
    weg, dadurch schliesst der Tank bündig mit der Fahrzeugflucht ab und man
    spart sich den Unterfahrschutz), ausserdem kann man den Tank ja noch was
    höher hängen.


    Den L60 Tank haben wir dann noch schnell rechts angeschraubt, fertig. Noch
    ein paar Kabel gezogen, eine kleine Pumpe zum Umpumpen bei Ebay bestellt,
    und ein T-Stück in die Dieselrücklaufleitung eingebaut, schon funktionierts.
    Der Nachteil des L60 Tanks, der Einfüllstuzen sitzt genau unter der Traverse
    für den LAK und behindert die Dreipunkthalterung, ausserdem ist der L60 Tank
    zur Zeit der tiefste Punkt am Fahrzeug (im Gelände richtig unpraktisch).
    Deshalb bauen wir jetzt rechts wieder einen orginalen Tank mit eine
    ähnlichen Konsole wie links an.


    Mit zwei Tanks ergibt sich eine Recihweite von ca. 1200 Kilometern, dazu
    kommen noch 5 Kanister a 20 Litern macht zusammen ca 1600 Kilometer. Bei 400
    Liter Fassungsvermögen freut sich jeder Tankwart.


    An der hinteren Traverse hängen auf beiden Seiten je ein org. Staukasten und
    eine org. Kanisterhalterung für je zwei Kanister. Über den beiden
    Luftkesseln ist der dritte Staukasten besfestigt.


    Ich hoffe, meine Ausführungen sind bildlich genug, Fotos versuche ich mal
    nachzureichen.


    Dein Einveständniss vorausgesetzt, stelle ich die beiden Mails bei
    www.ifa-tours.de ein.


    So long Frank

    Dateien

    • DSCF0027_2.jpg

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  • Zitat

    Original von hundundhase
    Den L60 Tank haben wir dann noch schnell rechts angeschraubt, fertig. Noch
    ein paar Kabel gezogen, eine kleine Pumpe zum Umpumpen bei Ebay bestellt,
    und ein T-Stück in die Dieselrücklaufleitung eingebaut, schon funktionierts.

    Hallo.


    Der Beitrag ist zwar ein paar Monate alt, aber mal so dazwischen geworfen:


    Wer so etwas plant sollte unbedingt beachten das 2 Tanks immer nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren verbunden sein müssen.


    Desweiteren ist darüber ein entsprechendes Zertifikat im Fz mitzuführen. Ansonsten kann es innerhalb der EU ziemliche Problem wegen "Steuerhinterziehung" geben.

  • W 50 -Besitzer mit LAK-Koffer sind gut dran !


    Da gibt es zwischen dem Leiterrahmen und der Kabine ca 260 mm Platz in der Höhe; und deshalb habe ich mir einen BW- Alu-Tank von einem Notstromaggregat besorgt, welcher flachliegend nur eine Höhe von 160 mm ( !! ) hat. Die anderen Maße sind ca 1600 mm breit und 2100mm lang , Volumen ca 250 Liter.


    Den Rest kann man sich denken : ein bißchen wegnehmen an den Innenseiten der hinteren Radhäuser, 2 schöne Flachkonsolen zusammenschweissen , die über die volle Breite des Tanks gehen und die auf dem Leiterrahmen oben aufliegen , und dann Spannbänder darüber. Fertig mit der Befestigung !!


    Nix mit Ändern am Lufttank.... alle Zugänglichkeiten ( Bremsflüss.Behälter.... ) bleiben erhalten.
    Es ist halt schön, daß der LAK so hoch liegt. In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren,wieweit bei extremer Verschränkung des Fahrwerks sich der LAK-Boden sich demTank nähert ???


    Man ersieht daraus , daß der Einbau - wie beschrieben - noch in diesem Frühjahr auf mich wartet !!


    Abschliessend noch das " Schmankerl " dieser Lösung: da der Tank 2 gleiche Kammern hat mit je einem Absperrhahn und auf jeden Fall höher als der Haupttank liegt, wird der Zulauf zum Haupttank per Schwerkraft ( u.U. auch während der Fahrt) erledigt.


    Lasst mir noch einen Monat Zeit, dann gibts Bilder davon


    Gruss JÖRN :tongue: :rolleyes:

  • Liebe Tankbauer,


    wir haben uns bei unserem L60 für Edelstahlzusatztanks zwischen Fahrerhaus und LAK entschieden (siehe http://www.geu-on-tour.de/ausbau-impressionen.php ganz unten).


    Auch hierbei kann der Diesel per Schwerkraft in den zur Zeit noch originalen L60 Tank fliessen. Zur Zeit muß der Absprerrhahn noch von Hand bedient werden. Geplant ist aber der Umbau auf ein elektromagnetisches Ventil, das sich aus der Fahrerkabine während der Fahrt bedienen läßt. Sicherhaltshalber sollte damit allerdings eine gut sichtbare Warnlampe verbunden sein. Wir haben nämlich das ein oder andere Mal vergessen den Hahn wieder zu machen ...


    Das gute Teil hat ca. 320 l und ist ziemlich unverwüstlich. Die Halterungen brauchten allerdings nach unseren 44.000 km in Afrika etwas Verstärkung.


    Den Originaltank möchte ich noch gegen einen deutlich längeren Tank mit quadratischem Queschnitt mit ca. 350 - 400 l austauschen. Dazu werde ich vermutlich die elektro-pneumatischen Ventile für die Diff-Locks auf die Innenseite des Rahmens verlegen und die Kabinenhydraulik etwas nach vorne rücken.


    Wesentlicher Nachteil des Tank ist der Preis, da Edelstahl nicht so leicht zu schweissen ist und in Deutschland ja auch nicht jeder einen Tank am Schweißen darf, mußte das ganze von einer autorisierten Werkstatt gebaut werden. Nun ist es das teuerste Einzelteil am Fahrzeug.


    Ich werde es jetzt vermutlich auch noch in die Papiere eintragen lassen.


    Gruß
    ruthra1

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von ruthra1 ()

  • Hallo BW-Alutank-Interessenten,


    Antwort auf WO : ebay ( kann den Vorgang leider nicht hervorkramen, müsste aber irgendwo die Rechnung und damit die Adresse finden.....dann schreibe ich sie hier auf )
    Kosten waren bei ca 270,- mit Versand (musste beim Ersteigern einen bisschen längeren Atem behalten , sonst hätte sich ein Anderer gefreut !!)


    Es müsste ein BW-Diesel-Notstromaggregat mit diesem wohl senkrecht angebrachten Tank sein , also kann man auch bei BW- Gebrauchtteile-Verkäufer diesbezüglich anfragen.


    Übrigens die Breite des Alu-Tanks liegt bei ca 1300 mm und nicht bei 1600 mm ; sonst wirds ja eng mit den schmaleren Radhäusern hinten, die ja auch für Zwillingsbereifung ausgelegt sind - für Solo-Rad mit 16-20 oder wie bei mir mit 14,5 R 20 - Reifen kein Problem !!


    Sobald das Wetter besser ist, geht die Montage los.


    Die Luxus-Idee mit Elektro-Ventil hatte ich auch , aber wieder verworfen !
    Nun sag mal selber : außer vielleicht 2x Aus- und Einsteigen einsparen, vielleicht Finger nicht dreckig machen bringts doch wenig Vorteile. Zusätzliche Elektrik mit Ausfall- bzw. Funktionsrisiko stehen dann gegen einfache mechanische Technik, die es beim W 50 sowieso zuhauf gibt!!


    Für heute, so long...


    Jörn

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