Probleme mit BK 63 Anhängerkupplung

Hallo,

ich habe Probleme mit meine Anhängerkupplung BK 63: Problem: Bolzen öffnet nicht weit genug und/oder blockiert. Vor Pütnitz hatte ich die Kupplung sicher 10 - 15 mal zerlegt. Dachte dann es würde wieder alles funktionieren. In Pütznitz sollte ich dann die eine Feldküche vom Museumsverein mit auf die Ausfahrt nehmen. Dort dann wieder das Problem, der Bolzen öffnet nicht weit genug und ist dann mechanisch blockiert. Wir haben dann zu dritt dran rumgeschraubt, aber auch die Experten vom Technikverein wussten nicht weiter (zum Ziehen der FKÜ haben wir dann die 4 Schrauben gelöst und den Kopf angehoben, so dass die Zugöse reingepasst hat). Daher Vermutung: irgendein mechanischer Defekt im Mechanismus.

Also habe ich mir einen regenerierten oder neuen "Automat für Anhängerkupplung BK 63" gekauft (siehe Bild 3 ff). Die Kupplung war gespannt/geöffnet. Beim Auspacken ist dann der Bolzen ein kleines Stück nach unten gerutscht und man hörte im Inneren wieder ein klacken. Ich habe dann die Monate versucht und habe ich im Prinzip die gleichen Probleme wie vorher festgestellt: Montiere ich den Kopf entspannt/geschlossen (siehe Bild 3) befindet sich der Hebel bzw. die Klinke genau auf der Kante des Bolzens. Folge: der Bolzen bewegt sich keinen mm (Bild 6). Montiere ich den Kopf im gespannten Zustand (Bild 4 + 5) und lege ein Holz in das Anhängemaul ein, dass der Bolzen nicht wieder nach unten fällt (siehe Bild 7) ist der Bolzen nach Festziehen der Schrauben beweglich. Der gelbe Knopf bleibt aber immer draußen (Bild 8). Der Mechanismus funktioniert dann 1 - 3 mal (d.h. ich kann die Kupplung mit dem Hebel öffnen und sie schließt bei Druck auf den Bolzen) bevor es wieder klackt. Danach ist der Bolzen fest. Nichts geht mehr. Alles muss wieder demontiert werden. Dieses Spiel habe ich jetzt sicher 10 mal hinter mir.

Wo liegt der Fehler bzw. was mache ich falsch. Immer blockiert eine der beiden seitlichen Klinken den Bolzen. Im nicht-eingebauten Zustand funktioniert alles, so lange der Bolzen nicht zu weit raus kommt. Erst sperrt dann die kleine Klinke (die den gelben Knopf betätigt) und dann die Große (Bild 3). Ich bin noch am verzweifeln. Auch eine Explosionszeichnung die ich im Internet gefunden habe, hilft nicht weiter. Und das Werkstatthandbuch befasst sich damit nicht.

Grüße, Christoph

So, nach einem Bastelabend habe ich die Lösung gefunden: Wenn man den Bolzen hochzieht (also die Kupplung öffnet) drückt die große Klinke die gegenüberliegende kleine Klinke (die den gelben Knopf betätigt) aus ihrer Vertiefung im Bolzen, so dass der Bolzen hochgleiten kann. Dies funktioniert aber nur, wenn 1. der Bolzen nicht zu weit runterkommt (sonst blockiert die große Klinke der Betätigungsvorrichtung) und 2. die Teile auch 100% maßhaltig sind. Nr. 2 ist das Problem beim Nachbau. Der Mechanismus funktioniert so 1 - 5 mal, dann verklemmt er sich. In einer ganz bestimmten Stellung fehlen dann die entscheidenden zehntel-mm. Die große Klinke schafft es nicht die Kleine so weit herauszudrücken, dass Diese über den Bolzen gleitet, sondern bleibt genau auf der Kante stehen => der Bolzen verklemmt!

Nr. 1 bekommt man in den Griff, wenn man idealerweise zur Montage eine große Beilagscheibe (ist besser als das Holzstück im obigen Bild) in das Anhängemaul einlegt, so dass der Bolzen nicht durch die Öffnung gleiten kann (also auf "halb-offen" stehen bleibt) bis alle 4 Schrauben festgezogen sind. Danach wird diese natürlich wieder entfernt

Unter Verwendung des neuen Bolzens und des neuen gelben "Plastikstiftes" inkl. Feder habe ich meinen alten Kupplungsmechanismus wieder repariert. Ich überlege nur noch, ob ich den Nachbau nicht reklamieren soll (er war von einem Händler) - nur wird das jetzt natürlich schwierig, nachdem ich ihn schon mehrfach zerlegt hatte.

Grüße, Christoph