Würde gern 12 und 24 Volt in den Koffer verlegene. Wo greife ich die am besten ab und was verwende ich für ein kabelquerschnitt. Nehme ich die Maße vom Rahmen oder verlege ich extra ein Kabel .
Danke für die Infos.
Strom in den Koffer
-
-
Für den Koffer würde ich immer eine separate Stromversorgung machen, also entweder eine (für 12 Volt) oder zwei (für 24 Volt) Batterien in den Koffer einbauen. Je nach Bedarf die Batteriekapazität wählen und laden über die Lichtmaschine mit einer Trennschaltung.
-
Hab kein Wohnmobil , will nur Strom im Koffer zB für eine Winde oder ähnliches
-
Für eine Winde, direkt von der Batterie abgreifen, mit ordentlichen Querschnitt, je nach Leistung der Winde.
-
Welchen Querschnitt sollte man denn nehmen um so flexibel wie möglich sein ? Am besten mit 24 v nach hinten gehen und dann wandeln oder 2 Kreise 12/24 v ?
-
Um Deine Frage qualifiziert zu beantworten müsstest Du schon etwas mehr liefern.
Hast Du ein 12 oder ein 24V Bordnetz, welche Lasten kommen in Frage, denn davon ist der Kabelquerschnitt abhängig . Ist es egal ob man die Batterien leer spielen kann oder nicht? Die Maße des Rahmens sind nicht wichtig, die Fahrzeugmasse immer über den Rahmen, ein separates Kabel ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Allerdings sollte man den Massepunkt auch so wählen, dass richtig Kontakt gewährleistet ist.
Was man nicht tun sollte:
Sofern die Akkus auf 24V zusammengeschaltet auf einen Akku 12V abzugreifen die Absicht ist... wird davon im allgemeinen abgeraten! In der Serienschaltung von Akkus sollen die beiden möglichst im gleichen Alterungs- und Ladezustand sein, durch den einseitigen Abgriff ist das nicht gewährleistet. Ein Akkuspezialist kann Dir sicher die Nachteile erklären, obwohl bestimmt einer einen Opa hat der das in seinen 30 Jahren als Fernfahrer auch immer so gemacht hat...
"Abgreifen" an sich würde ich beim W50 an der Schraubklemme der Lichtmaschine mit einem vernünftigem Kabelschuh und mindestens 10mm² (Je nach Summe der Last mehr) zu einem Sicherungshalter ab dort dann mit Kabelquerschnitten, die zu den jeweiligen Sicherungen passen. Werden mehr als 10mm² Leitungen benötigt wäre der M8 Bolzen am Anlasser eine gute Stelle
Dazu geht man von folgenden Richtwerten aus:
Richtwerte für Kabelquerschnitte und Sicherungen im Auto und KFZ.
0,75 mm² 5 Ampère
1,0 mm² 7 Ampère
1,5 mm² 10 Ampère
2,5 mm² 15 Ampère
6,0 mm² 30 Ampère
10 mm² 40 Ampère
16 mm² 50 Ampère
Damit ist gewährleiste, dass erst die Sicherung auslöst und die Kabel keinen Schaden nehmen. Deshalb darf man auch nicht einfach einen höheren Sicherungswert verwenden, wenn Ständig die Sicherung kommt, sondern nachsehen warum so ein hoher Strom fließt.
Die Tabelle heißt, aber nicht, dass man für einen Verbraucher der 7A zieht 1,0mm² verwendet. Sondern man guckt erstmal nach der Last und wie weit die von der Stromquelle weg ist.... Hier ist ein Rechner dazu
Hast Du z.B. eine Winde welche eine Nennlast von 25A hat und die Leitung von Batterie zur Winde wird etwa 5m lang sein, der Spannungsabfall in der Leitung soll nicht mehr als 0,5V betragen.
Hier wäre ein 10mm² Kabel zu verwenden. Diese Leitung würde dann mit maximal 40A zu abzusichern sein. In diesem Fall sollte aber die Leitung von der Abgreifstelle bis zum Sicherungshalter dem der Summe der an den Sicherungen möglichen Verbraucher entsprechen. -
Also beim ex lf 16 hab ich 12 v Netz und 2 Batterien zum starten . Würde dann gern im Koffer ein 12 v Anschluss für eine "kleine" Winde , sie sollt 2-4 Tonnen ziehen können. Zusätzlich hätte ich gern ein Wandler auf 220 v . Der solte so 2-3 kW können um zB die hydralikpumpe meines schankwagen zu betreiben . Das sind alles nur kurzzeitige Anwendungen.
-
Der benötigte Querschnitt der Anschlusskabel hängt von der Leistungsaufnahme der Winde ab.
Welche Lasten- und Spitzenströme fließen beim Betreiben der Winde.Ohne weitere, Angaben zur Winde kann man auch keine qualifizierte Aussage machen. 50mm² denke ich mal, sind da schon bestimmt erforderlich, eventuell noch größerer Querschnitt? Nicht nur der Querschnitt, sondern auch die Länge der Kabel ist entscheidend. Das Ganze sollte dann auch entsprechend abgesichert sein mit einer passend dimensionierten Sicherung. Die Winde wird auch schön Strom aus den Batterien saugen. Was Du an Verbrauchern vor hast wird die Starterbatterien ganz schön belasten und es kann schnell passieren, dass nicht mehr genug Saft da ist zum Starten.
-
Soll nur so eine "baumarktwinde" für gelegentliche Nutzung werden Rotfuchs® Elektrische Seilwinde EWR13000 Silber 12V 5909 KG inkl. Funkfernbedienung https://www.amazon.de/dp/B00FYVHF4E/ref=cm_sw_r_awd_pjGqub0YATHYE Die hydraulikpumpe braucht Ca 2 kw die läuft aber auch nur 10min
-
Deine Wunschwinde hat 4,5KW nur so als Maßstab, Dein W50 Anlasser hat auch nur 5,4 KW (=5400W) der übrigens beim starten mit 24V betrieben wird weil: 5400 Watt /24V = 225 Ampere sind... daher auch die 50mm² Anlasserkabel. Und nun denke mal dran wie lange Du den drehen lassen kannst bis Deine Batterien keinen Mux mehr sagen... Rechnerisch müsste der Anlasser 26Minuten lang drehen... was er definitiv in der Praxis nicht tut.
Da Deine Winde 4500Watt in 12V leistet, lautet die Rechnung 4500W/12V= 375A, das nächste dazu geeignete Kabel bei 5m Entfernung vom Verbraucher wäre 95mm²!!!
Eine Wechselrichter der 2500Watt auf 230V abgibt, der zieht auf der 12V Seite etwa 2800 Watt = 234 A.
Eine Akkubank mit 2x12V 140AH hat eine Kapazität von 280Ah, wobei Du Starterbatterien hast die für kurze hohe Startströme ausgelegt sind -nicht für Dauerlasten.
Allein die Winde würde nach etwa 30 min Einschaltdauer dafür sorgen, dass nur noch 30% Restkapazität im Akku sind. Der Wechselrichter muss dafür insgesamt 45min laufen um den Akku auf 30% zu bringen.
Das sind aber rein rechnerische Werte, in der Praxis werden die Akkus deutlicher schneller leer sein, weil die Leistungen ohne Leitungsverluste und von einem 100%igem Akku ausgehen. in der Praxis wird auch ein 2 jahre alter Starterakku nicht mehr die angegebenen 140Ah an Kapazität haben, sondern deutlich weniger. In der Praxis wird es relativ schnell gehen, dass Du den Motor nicht mehr starten kannst.
Die von Dir abgerufenen Leistungen würde selbst die unter voller Drehzahl laufende Lichtmaschine nur zu 1/8 abfangen, denn die leistet i.d.R. 550Watt.
Es wäre
1. überlegenswert die Hydraulikpumpe über den Nebenantrieb direkt zu betrieben. Die Kosten dürften dem nicht entgegenstehen, denn Wechselrichter etc. kosten auch viel Geld.
2. auch bei der Winde ist es eine Überlegung wert den Nebenantrieb zu nutzen.
3. Wenn es partout eine elektrische Lösung sein sollte, wäre zu überlegen eine Bordstromunabhängige Elektroanlage zu bauen. d.h. eine separate 12V Versorgungsbatterie für die Winde (140AH Blei-Gel) und ein ordentliches Notstromaggregat, welches den Strom für die Hydraulikpumpe liefert und Dir ggf. den Akkus für die Windenachlädt bzw. den Akku beim Windenbetrieb stützt.
4. einen externen Stromanschluss vorsehen.Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Verbraucher in dieser Lastengröße niemals über die Starterbatterien betreiben würde -mir wäre das Risiko zu groß nach kurzer zeit den Motor nicht mehr starten zu können.
ich würde Dir vorschlagen, die Sache nochmal ganz genau zu überlegen...
Elektrik
Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.