Batterien für Koffer

  • Ich beabsichtige mir neue Batterien für den Koffer zu zulegen, bisher habe ich immer herkömmliche KFZ-Starterbatterien verwandt. Bei meiner Recherche bin ich aber jetzt auf diese Batterien gestoßen:
    -> http://www.ebay.de/itm/BIG-12-…83?_trksid=p2054897.l4275
    -> http://www.ebay.de/itm/Reha-Ro…21?_trksid=p2054897.l4275


    Was ist bei diesen Batterien anders wie bei den herkömmlichen Starterbatterien? Denke mal, das Starterbatterien eine möglichst hohe Leistung abgeben müssen beim Starten?
    Sind diese Batterien die hier angeboten werden besser geeignet für die Stromversorgung im Koffer? Interessant ist ja die geringere Größe und Gewicht der Batterie.


    Wie sieht es mit dem Laden dieser Batterien aus, können diese ganz normal an der Lichtmaschine angeschlossen werden? Welches Ladegerät wäre dafür geeignet, ein ganz normales Ladegerät wie im KFZ Bereich üblich, oder etwas Spezielles?

  • tach
    der unterschied zu herkömmlichen starterbatterien liegt in der kurzschlussleistung.soll heißen eine startbatterie kann bis zu 600ampere kurzzeitig leisten was diese wahrscheinlich nicht kann,was sie auch nicht muss im koffer.

    Links stehen Bäume,Rechts stehen Bäume und mittendrin sind IFA Träume!

  • Mir ist schon klar, das Starterbatterien einen hohen Anlassstrom (Kurzschlussstrom) haben, gegenüber den anderen Batterien, aber diesen hohen Kurzschlußstrom braucht man ja nicht beim Betreiben des Koffers mit Strom. Interessant finde ich die Aussage, über die Verkraftung von vielen Ladezyklen bei dieser Art von Batterien. Kurze Rede langer Sinn, was denkt ihr ist besser zum Einbau in den Koffer geeignet, herkömmliche Starterbatterien, oder die andere Sorte?

  • Andere Batterien im Koffer haben z.B. den Vorteil, das diese nicht gasen. Starterbatterien sind Batterien die zum Anlassen eines Fahrzeuges konzipiert sind. Dieses bedeutet, dass eine Starterbatterie für eine kurze Zeit einen hohen Strom abgeben müssen. Dazu wird eine große Plattenoberfläche mit möglichst vielen parallel geschalteten Elektroden benötigt. Der Nachteil dieser Bauform ist, dass sie Tiefentladungen nicht so gut verkraftet. Im Gegensatz dazu hat die Versorgungsbatterie dickere kleinere Oberflächen und kann dadurch zwar nur kleineren Strom aber dafür wesentlich länger liefern. Dieses wird "zyklenfest" bezeichnet. Eine Starterbatterie kommt i.d.R. nicht in die Verlegenheit Tiefentladen zu werden. Die Versorgungsbatterie schon eher.
    Teifentladung siehe hier Tiefentladung Tiefentladen ist die Batterie wohl dann wenn nur noch ein bestimmter Rest an Kapazität vorhanden ist. Die Starterbatterie gilt schon bei 30% Restkapazität als Tiefentladen -Versorgungsakkus etc. wohl erst ab 20%, es soll auch Akkus geben die noch leerer werden dürfen?

  • Habe neulich einen Beitrag zur Batteriewahl gelesen.
    Es wurden dort Panzerbatterien aufgelistet, die zyklenfest und tiefentladeresistent sein sollen.


    Habe bei mir zwei AGM-Batterien drin, mit jeweils 150 AH.
    In diesem Beitrag wurde vor allem beschrieben, wie man den Zustand der Bordbatterien beurteilen kann.
    Aufladen und definiert entladen,dazu auf die Uhr schauen und rechnen.


    Ergebnis :
    32,75 Stunden mit 6,1 A belastet, somit rund 200 AH gezogen.
    Spannung bei 11,2 V bei 24% Ladezutand.
    In diesem Beitrag gab es eine Liste, die für AGM-Batterien 12,2 V bei einem Ladezustand von 25% angab.


    Ich schließe daraus, des es mal wieder teuer wird.....
    Gel möchte ich nicht, haben wohl zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, also wieder AGM-Versorgungsbatterien.
    Was sagt ihr dazu?


    Ruß
    Hanno

  • Hi Hanno,
    wenn Du bisher mit den 2x150 Ah ausgekommen bist... würde ich es dabei belassen. Bei der Wahl des Herstellers... nun da ist sicher viel Glaubensfrage dabei... würde meinen mittleres Preissegment eines einigermaßen namenhaften Herstellers, sollte doch gut sein? Soweit der Platz vorhanden ist und Du mehr Kapazität willst würde ich das eher mit einer zusätzlichen Batterie anstelle von größerer Kapazität pro Akku wählen. Es ist eben so, das du aus 3x 100 Ah effektiv mehr rausbekommst als aus 2x 150, insbesondere je höher die Last bzw. die Dauer der Lastentnahme hat. Die Akkus werden beim entladen warm. Außerdem ist die Redundanz größer... Ein defekter Akku sind 1/3 oder 172 der Gesamtkapazität... Ich habe einen 80 Ah VliesGelakku 80Ah um die 130,-€ und wie Du weißt keinen Kühlschrank bisher habe ich das Teil nicht leer bekommen... mit Tablet, Licht und Wasserpumpe...

  • Hallo zusammen.


    Ich habe seit über 10Jahren immer nur eine große Starterbatterie drin (125Ah). Sicher sind die Verbraucherbatterien besser, aber wenn man nicht tief entlädt geht das auch wunderbar und kostet ein Drittel. Ich habe eine 40W-Komp.Box drin und ein Solarpanel von 180W und habe auch noch nie Probleme gehabt bzw. musste in mehreren Wochen (allerdings im Sommer) nie nachladen. Ich würde das Geld eher in einen sehr effektiven Solarregler stecken, der kann nämlich auf Blei-Säurebatterien eingestellt werden, was der Batterie sehr gut tut. Fernerhin ist auch eine effiziente Kühlbox von Vorteil. Mit Absorber braucht man bei 12Volt, glaube ich, nicht anfangen.
    hanno : was sind denn die schlechten Erfahrungen bei GEL? Ich habe die vorne zum Starten drin und habe auch nie Probleme. Im Winter habe ich sie jetzt dringelassen und nix gemacht - prima. Ich glaube, da scheiden sich auch die Geister.
    Wenn Gel als Verbraucher, dann die hier:
    http://www.ebay.de/itm/Optima-YellowTop-YT-S-4-2L-AGM-Batterie-Versorgungsbatterie/181451578463?_trksid=p2045573.c100034.m2102&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D36511%26meid%3D0ff741629f93403b87f382a144b827e6%26pid%3D100034%26rk%3D6%26rkt%3D8%26sd%3D371034812384


    Grüße Felix

  • @ Hanno
    wenn ich mir Deine Werte ansehe sind die doch nicht einmal schlecht?
    Die Kapazität wird bei einer Belastung mit 25A und bis zu einer Spannung von 10,5V ermittelt (Wiki). Die Nennkapazität liegt immer über diesem Wert .. schon wegen der Alterung und das man wohl meist nicht die optimalen Laborbedingungen für Ladung und Entladung einhält. Denn meist macht man die Akkus nicht leer, lädt immer wieder mal nach, oft viel zu lange in der Erhaltungsladung und die Spitzenladesspannung von 14,8V erreichen die wenigsten. Andere Sache ist eben auch, das unsere Lima´s und die meisten verwendeten Wandler und Ladegeräte einen konstanten Ladestrom abgeben - was wohl auch nicht optimal ist...
    Unter all diesen Umständen kannst Du doch relativ zufrieden mit dem Ergebnis sein? Ich würde erst unruhig werden, wenn Du die 30% Marke sicher überschreitest... Und wenn Du dann mal neue einbaust, wie gesagt eher mehrere kleinerer Kapazität als die Riesenbrocken...

Elektrik

Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.