IFA Pkw Wartburg Motor

TrabiG40 schrieb:

Du bist im falschen Forum !!! Kuck mal hier im zentralen Wartburgforum !

http://w311.info/

Grüße von einem Wartburgfahrer

moin,

Rieck hat Recht

http://w311.info/viewtopic.php?f=31&t=16489 ist ne krasse Maßnahme, hoffe es hilft...

Immer schön alles lesen

HCRieck schrieb:

Moin Zusammne,
vielleicht etwas ungewöhnlich. Ich habe zurzeit ein Boot der Marke Hellwig Panther auf dem Hof stehen. Es ist mit einem Wartburgmotor vom Typ 353 ausgestattet. Auf dem Motorblock steht 53 101 00 186 GGL 340 SN1, darunter ein secheckiges Emblem und dahinter II 18 5.77 E31. Auf dem Zylinderkopf steht 5(in einem Kreis) 531 0200 198, darunter ein Dreieck und XIX Punkt, dann wieder das secheckige Emblem und danach Si 710. der Vergaser ist ein BVF 40. Der Motor startet relativ gut, läuft ca. 10 Min. und geht dann aus. Dann bekommt man ihn kurz wieder ans Laufen aber sobald man Gas gibt geht er wieder aus. Was kann das sein?

Moin,

mach uns doch mal ein Bild bitte von dem Motor...eigentlich fangen die Motorennummern mit 353 an, wenn's denn einer aus dem 353er ist...

was für eine Zündanlage hat er, Unterbrecher oder elektronische?
wie ist es mit der Benzinzufuhr, hast du einen durchsichtigen Schlauch dran, daß du sehen kannst, ob die Pumpe was ansaugt und in den Vergaser weiter pumpt? Vergaser schon mal gereinigt, Wasser im Tank, kein richtiges Gemisch genommen, verkehrte Zündkerzen drin (die waren im marinisierten Motor mit anderen Wärmewerten ausgestattet), ist der Zündfunken noch da, wenn er eigentlich nicht mehr anspringt, was für Zündspulen sind verbaut, wie warm wird der Motor in den 10 minuten des Laufen lassens, das sind alles so kleine Dinge, die mir auf die Schnelle einfallen...

viele Grüße

maffi

Zündung prüfen und einstellen. Vergaser reinigen und einstellen. Kraftstoffpumpe hatte ich beim b1000 durch eine Hardi Pumpe ersetzt. Und das Problem war weg. Ich hatte exakt die selben Probleme. Er lief dann zuverlässig.

Tach auch,

jupp, Maffi hat recht. Alle 353er Motore fangen ,mit 53 xxxx an. Die Zahl am Block 18.5.77 ist das Guß-Datum. ... auf´m Kopp gehts dann wieder mit 53 xxx weiter. Also passt schonmal alles zusammen. Wie bereits schon geschrieben, ist es ein marinisierter Motor, der seine Kühlung aus dem See-Wasser zieht. Da sollte man wirkl. nicht all zu lange ohne Kühlung rumspielen.

Wenn´s beim Warti warm wird und er ausgeht, liegt es meistens an der Funkenfabrik und hier besonders an den Zündspulen. Diese werden mittlerweile auch schon mindestens 25 Jahre auf der Alu-Hülle haben und auch Friedensware hält nicht ewig. Also mal die Spulen durchmessen und feststellen, das die schon ´n Wicklungsschluß haben. Das ist aber kein Problem, denn es gibt im neumodischen Simson-Zubehör-Handel wunderschöne zuverlässige moderne Zündspulen, welche aber im alten Design verpackt sind. Desweiteren mal nach den Unterbrecher sehen, denn die brennen an den Kontakten gerne weg. Sieht nicht schlimm aus, hat aber ´n großen Einfluß auf die Laufkultur und Leistungsbereitschaft des Motors. Diese gegebenfalls ersetzen. Zündkabel nebst Kerzenstecker unterliegen, wie alles andere auf diesem Planeten, ebenfalls dem Altersverschleiß. Diese einfach mal durch neumodischen Kram ersetzen und schon kann man auch diese Störquelle ausschließen.

Nun noch den 40´er BVF aufgemacht, die Düsen alle mal gesäubert und den Schwimmer kontrolliert. Der ist aus Messing und hohl. Sollte sich ´ne Lötstelle aufgetrieselt haben, läuft der voll, ist dann nicht mehr hohl und das Schwimmernadelventil steht auf volle Pulle, was den Motor zum ersaufen bringt. Vielleicht ist aber auch dieses schon ausgelutscht und verzichtet in seiner Aroganz komplett auf den " hohlen Schwimmer ", was aber den selben Effekt hat.

Nun noch zur Spritpumpe PP 60. Diese besteht aus ´ner Membrane und zwei Ventilen. Angetrieben, wird sie durch den Unterdruck im Motorgehäuse am 3. Zyl.. Sollte sich die Membrane ob ihres Alters von mind. 25 Jahren, bereits der Inkontinenz zuwenden und sich ebenfalls schon im Zerfallsstadium befinden, so saugt der Motor über das Kurbelgehäuse den Kraftstoff an und lässt den 3 Topf mal völlig außen vor. Was nicht nur an einem komischen " ich-will-nicht-so-richtig-ziehen-Geräusch " zu erhören ist, sondern beim Marine-Wartburg auch nicht lange auf den " ich-will-gar-nicht-mehr-Effekt " warten lässt.

Da sich der Motor unter ´ner ständigen Zwangskühlung mit Frischwasser nicht optimal Betriebstemparieren kann, schließe ich mal die Hitzebeeinflussung von den üblichen Verdächtigen Bauteilen, wie im terralen Betrieb aus. Der Wärmewert der Kerzen ist im maritimen Betrieb mit 175 mehr als ausreichend. Dampfblasenbildung im Vergaser besteht bei der ständigen Frischwasserkur auch nicht.

Also alles mal wie o.g. durchchecken, ggf. beheben und uns berichten.

PS: Ja das 311er-Forum ist wegen diverser Querelen einiger weniger, mit irgendwelchen Neurosen behafteten, Zeitgenossen mal für´n paar Wochen auf Stand By. Bis sich die erhitzten Gemüter wieder abgekühlt haben. Manchmal müssen die Admins eben mal ´n bissl nachhelfen.

Ein Wahnsinn die Arbeit. Echt Klasse

Frage: hat der Zylinder einen neuen Schliff bekommen oder neue Kolben?
Der Hintergrund ist der :in meinen Barkas hatte ich einen neu geschliffenen Motor mit neuem Kolben eingebaut der Motor lief auch super bis er Betriebstemperatur erreicht hatte dann wurde er immer schwächer bis er schließlich aus ging bzw. fest war. Sobald der Motor wieder kalt war lief er wieder mit voller Leistung. Das ende der Geschichte ist das es an den Kolben lag die waren ein West Produkt und haben sich bei Wärme mehr ausgedehnt als der Motorblock. Am schliff lag es nicht der war ok und passgenau. Seitdem ich neue DDR Kolben verbaut habe läuft er wieder sauber.

HCRieck schrieb:

Ich habe angefangen den Vergaser auseinanderzunehmen.Folgendes festgestellt: die Dichtungen sind ziemlich am Ende. Dazu kommt, dass ich mir von der Seite Wartburgpeter die Fotos vom BFV 40 angeschaut und folgendes bemerkt habe: auf den Fotos geht von der Schwimmerkammer ein kleiner Schlauch nach unten zum Gehäuse. Der fehlt bei mir. Hat das etwas zu bedeuten?

Moin,

aber echt, da hast du 'ne wunderschöne Arbeit abgeliefert mit den Arbeiten am Boot, sieht total Klasse aus...

Der Schlauch ist ein Überlaufschlauch, falls der Schwimmer oder das Nadelventil im Vergaser mal klemmen sollte, um das überflüssige Benzin abzuleiten...beim Wartburg und B1000 gibt's auch ein Formblech unter dem Vergaser, welches ne Bohrung und nen Schlauchanschluß hat, um das auslaufende Benzin abzuleiten...du kannst dir den Schlauch nachrüsten, solltest ihn aber in ein geschlossenes Gefäß hängen, damit die sich entwickelnden Gase nicht im Motorraum des Bootes sammeln und irgendwann verpuffen...mein Boot hatte damals extra noch 2 Lüfter, die vor dem Anlassen des Motors zu betätigen waren, der eine um Frischluft in denn Motorraum zu leiten, der andere zur Absaugung, um die Verpuffungsgefahr bei Innenbordern zu minimieren...so'n Boot sieht nicht mehr so toll aus, nach der Verpuffung, hab selber schon 3 gesehen danach...

wie warm wird dein Motor denn beim Fahren wirklich (nicht vom Schätzeiseninstrument abgelesen)? kannst du den eigenen Wasserkreislauf des Motors entlüften?

die Zündspulen können im kalten bzw. ungenutzten Zustand vollkommen i.O. sein, werden sie warm, sieht es teilweise ganz anders aus, zumal sie keinerlei Lüftung oder Abkühlung da in der Ecke bekommen...bringt die Vergaserinstandsetzung nichts, hol' dir neue Zündspulen, möglichst nicht aus Ostbeständen...

viele Grüße

maffi