lackieren mit Druckluft, oder elektrisch

  • Hallo
    Ich will mich eventuell mal im lackieren probieren. Jetzt überlege ich ob ich mir einen kräftigeren Kompressor dazu zulege (meiner bringt wahrscheinlich zu wenig Luft) Alternativ habe ich in der Bucht elektronische Sprühpistolen, teilweise schon für wenig Geld gesehen. Hat jemand Erfahrungen damit, oder kann ein paar Tipps geben? Taugen die elektrischen was, oder ist Druckluft vielleicht doch besser? Vielen Dank und Gruß

  • Hallo,
    aus eigener Erfahrung muss ich sagen das Druckluft lackieren immer noch das Beste ist, mit den HLVP Pistolen braucht man weniger Druck und die haben weniger Material Verlust, weil der Farbnebel Bereich, nochmal mit einem Luftmantel eingehüllt wird. Es gibt hier auch mehr Einstellmöglichkeiten, Rundstrahl, Flachstrahl ....
    Die elektrischen, Pistolen rotzen die Farbe einfach nur raus und machen einen heiden Lärm. Im Bereich Auto oder Teile lackieren, sind die völlig ungeeignet. Lediglich können damit grobere Sachen wie Gartenzaun, Holzwände o.ä. gespritzt werden.
    Der Kompressor sollte richtig dimensioniert sein, das er die drei bis fünf bar auch während des Lackierens halten kann.Bestimmt gibt es hier zu dem Thema noch viel zu sagen, aber zu elektrischen Pistolen, klares nein.


    Was mir noch eingefallen ist, daß es bei den Lackierpistolen Unterschiede gibt, es gibt welche mit denen man nur Farben auf Wasserbasis, lackieren kann, solche verwenden wir hier ja nicht, und verschiedene Düsengrößen sollten möglich sein, weil du Lack, Grundierung und ach Füller spritzt, nehm ich mal an. Die Preisspanne bei den Pistolen, liegt von 19 Euro bis 1000 Euro, je nachdem wie weit es jeder treiben möchte, für mich müssen sich, Farbmenge, Strahlform und der Druck einstellen lassen.


    Grüsse Ronny

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  • moin,


    elektrisch lackieren ist wirklich nix für's Auto, wie Ronny schon sagt...ich empfinde die Druckluft als einzig wahre Methode zum lackieren...


    Kompressor - kann nicht groß genug sein für Lackier- und Schrauberarbeiten :D ;) ein großer Kessel wäre natürlich schön, nicht nur solche 50l Dinger...dann würde ich persönlich empfehlen, schau dir die Menge der Ansaugluft und noch wichtiger, die effektive Luftabgabemenge an...letzteres sollte das wichtigste Kriterium zum erwerb eines Kompressors sein...auf alle Fälle wirst du einen 2-Kolbenkompressor benötigen, damit der Druck wenigstens konstant bei mindestens 5bar gehalten werden kann...ansonsten stehst du nur und wartest, daß der Kessel wieder voll wird und das macht keinen Spaß beim Lackieren...


    Als Empfehlung nimm einen Wasserabscheider dazu und einen Druckminderer der direkt unten an der Pistole befestigt wird...wenn du dich versuchen möchtest, such dir erst einmal ein paar größere Blechflächen, die du zum probieren nutzen kannst, um ein Gefühl für das ganze zu bekommen...praktische Erfahrungen kann man leider schriftlich nicht wirklich weitergeben...such dir am besten jemanden, der schon lackiert hat, der dir die Grundlagen an praktischen Beispielen erklären und zeigen kann, wo du dir Tricks und Kniffe abschauen kannst, das fängt bei der Einstellung der Farbe an, geht über die Pistoleneinstellung bis hin zur Handhabung der Pistole...hier würde ich sagen, es ist learning by doing und wird einiges an Lehrgeld kosten...


    es ist eine schöne Arbeit, wenn nicht die ganze Vorarbeit immer wäre :( ich wünsch dir viel Spaß dabei


    viele Grüße


    maffi


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    Der frühe Vogel fängt vielleicht den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse :D ;)


    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht...



  • Hi,


    das elektrische Spritzen funktioniert nicht einmal beim Gartenzaun,
    beim LKW gleich gar nicht.


    Kompresor ist da besser,
    allerdings muss der eine Abgabeleistung von ca. 270 bis 300 Liter haben,
    damit das funktioniert.


    VG Lutz

  • Wir spritzen nebelarm bei 3 bar.
    Anlagenkosten für gelegentliche Nutzung nicht zu verantworten.
    Ruß
    Hanno

  • Kurzes update. Nach vier Tagen intensiver Arbeit endlich geschafft. Beim schleifen taten sich einige, zum Teil recht große Löcher auf. Die habe ich mit Zinn zugelötet. Dann schleifen, spachteln, schleifen, spachteln,............... und lackieren. Dazu habe ich Kunstharzlack in RAL 3001, dem original Farbton verwendet. Sowohl das löten, als auch lackieren habe ich vorher noch nie selber gemacht. Ich finde dafür ist es ausgezeichnet gelungen 8) 8) 8)

Lackierung, Farbe

Lackierung, Farbgebung für IFA Nutzfahrzeuge