W50 L (Grundtyp) Fahrzeug 65-00 001

  • Antwort : Vom Grundsatz her gab es 1965 nur einen Tacho . Das Tacho-Design ist nicht original . Der hier abgebildete ist ein alter Trabbi-Tacho ! Die Original-Ausführung hatte einen weissen asymmetrischen Zeiger . Er ging also am hinteren Ende länger über die Achse hinaus. Ferner war keine Strichmarkierung der Skaleneinteilung, sondern weisse Punkte innerhalb der Zahlenskala . Letztere hatte eine "gerade" Teilung; sprich 20,40,60,80 und als Anschlag 100 km/h. Der Tachoring war aber schwarz.

  • Hier mal ein SCHWACHPUNKT aller gebauten W50 von Juli 1965 bis Spätsommer 1969 . Die Ratschenhandbremse, die oft nach längerer Standzeit den Fahrer und auch Werkstätten zur Verzweiflung trieb. Ab Herbst 1969 wurde sie durch die Federspeicherfeststellbremse ersetzt.

  • Ein Blick auf die Verkleidung der Fahrertür : Die Verkleidung selbst ist ene sehr späte Ausführung . Die ersten waren OHNE TASCHEN ! Der Tür-Öffner müsste crèmefarben sein . Die Fensterkurbeln stammten damals aus dem Wartburg 312, der hier abgebldete Ascher aus dem Trabbi kam erst Mitte der Siebziger ! Der unten abgebildete Ascher gehört für 1965 rein ! Dessen Plastgriff war aber auch hell statt schwarz .

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  • Heute machen wir mit Aussen-Fotos weiter . Diese nahm ich während des IWL-Rollertreffens im August 2014 auf . Zuerst die Kabne . Hier fällt vor allem der alte Kühlerverschluss auf. Unter der ovalen Blechklappe befindet sich der Verschlussdeckel . Diese Variante wurde bis Fzg. Identnummer 68-02500 so gebaut. Ab 68-02501 wurde umgestellt auf den grossen runden Kühlerdeckel mit darunter liegendem Druckausglech und dem Haltegriff . Die Kühlerklappe (Grill) mit zwei Riegelverschlüssen gab es bis Mitte der Siebziger. Das "IWL"-Emblem oben gab es nur für die erst en 850 Fahrzeuge . 1965 wurden insgesamt 855 Fahrzeuge gebaut . Das alte "IFA"-Emblem gab es z.T. bis 1970.

  • Blick von der "Ölwannenseite" des Motors. Die Ölwanne ist FALSCH ! Sie gehört eigentlich zu den letzten Ausführungen des 4VD 14,5/12-2 SRF-Motors ! Wie ich seit vorigem Jahr weiss, ist auch der Motor selbst kein echter "110er" .

  • Der hier abgebildete Motor ist ein ECHTER EM 4-22-110 oder nach TGL-Bezeichnung 4KVD 14,5/12 SRW . Daneben die richtige zugehörige Ölwanne für den Einbau im W50 . Hinweis : Dieser Motor wurde auch im bis 1967 paralleel in Werdau weiter gebauten S4000-1 implantiert (speziell Sattelzugmaschine) die Ölwanne war da aber die selbe, wie beim EM 4-22-90 .

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  • Der hier abgebildete Motor ist ein ECHTER EM 4-22-110 oder nach TGL-Bezeichnung 4KVD 14,5/12 SRW . Daneben die richtige zugehörige Ölwanne für den Einbau im W50 . Hinweis : Dieser Motor wurde auch im bis 1967 paralleel in Werdau weiter gebauten S4000-1 implantiert (speziell Sattelzugmaschine) die Ölwanne war da aber die selbe, wie beim EM 4-22-90 .

  • Blick auf die Auspuffseite des EM 4-22-110 . Man erkennt den rundlicheren Krümmer à la S4000-Motor und den Spalt-Ölfilter, dessen Ratschenkamm über ein Gestänge und Hebel betätigt wurde, welches mit der Kupplungs-Ausrückwelle in der Kupplungsglocke verbunden war . Wenn also der Fahrer aus- bzw. einkuppelte, wurde mit dem Kamm der Schlamm von den Siebscheiben abgestreift . Er sammelte sich unten im Filterfuß und wurde bei jedem Ölwechsel per Ablass-Schraube abgelassen . Der Filtereinsatz musste ausgebaut und in Dieselkraftstoff oder Waschbenzin ausgewaschen werden . Das war bei neuen Motoren nach 2.000 km, dann immer nach 3.000 km vorgesehen . Auch interessant: Der Kompressor befindet sich rechts auf dem Konsol des Kurbelgehäuses, die Lichtmaschine links . Beim S4000 und S4000-1 befanden sich beide Aggregate rechts, da im S4000 andere Motoraufhängungen als im W50 zum Einsatz kamen . Es werden für Kompressor, Wasserpumpe und Lichtmaschine je ein Keilriemen gleicher Abmessung verwendet . Gespannt wurden diese durch die einstellbare Riemenscheibe an Kompressor, Wasserpumpe und Lichtmaschine .

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Der IFA LKW W50

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