IFA LKW W50 6x6 - Unterlagen oder Berichte vom Protypen

  • Renato

    Um noch mal zu deinem Bericht zu kommen.was die Sorgsmamkeit und Verantwortung betrifft. Das Museum ist ein Luftfahrtmuseum auf einem ehemaligem Flugplatz. Die Prototypen waren dort zu DDR Zeiten abgestellt worden damit sie unter Bewachung und Unzugänglichkeit für die Bevölkerung und den Klassenfeind verschwanden. Bei der Übernahme des Flugplatzes durch den Verein gabs die Fahrzeuge mit dazu, da niemand mehr an den Fahrzeugen Interessiert war oder von der Existens wusste. Also eine Beigabe die nichts mit dem Thema Luftfahrt zu tun hat.

    Man kann von Glück reden das dort nicht gleich klar Schiff gemacht wurde und die Fahrzeuge in den Schrott gewandert sind. Man hat aber erkannt was man da für Schätze rumstehen hat. Aber leider ist das Interesse für Luftfahrzeuge größer. Ist ja auch verständlich bei einem Luftfahrtmuseum. Da der Bestand der damaligen Fahrzeuge auch schon weniger geworden ist, hat das Museum sich schon von ein paar Fahrzeugen getrennt. Warum die immer noch an dem einen 3 Achser festhalten kann ich nur vermuten. Ich denke mal das war der allererste seiner Art. Der sah ja noch aus wie ein W50 und wurde noch mit Standartteilen die leicht Modifiziert wurden zusammengebaut. Vermutlich sind die Nachfolgemodelle alle dann schon verbessert worden. (Maschine usw.) Da die Standarthütte Platzprobleme für eine andere Maschine bot, versuchte man das mit einem anderen Fahrerhaus anzupassen um Wartungs-u. Reparaturmöglichkeiten zu verbessern. Es entstand das Versuchsmodell mit dem Volvofahrerhaus und 6Zylinder Maschine. Da aber das Fahrerhaus vom Klassenfeind stammte musste was Eigenes her So Enstanden im Entwicklungsbüro die pothäßlichen Blechhütten (Entschuldigung) die dann bei allen gängigen DDR Lastkraftwagen verbaut werden sollten. Es gibt aber Gottseidank den lebenden Beweiß wie man beim letzten Treffen in LWL sehen konnte. (Sattelzugmaschine L60) Der L60 kam aber vor der Einführung der neuen Einheitsfahrerkabinen auf den Markt. Deswegen hat man die alte Version des Fahrerhauses etwas Modifiziert und angepasst. Versuchsmodelle von L60 und Robur waren aber schon mit dem neuen Fahrerhaus in der Erprobung. Sogar den B1000 hatte man an die Bauform angepasst.Grund war auch eine andere Motorisierung. Man hatte ein Versuchsmodell mit Moskwitschmotor in der Erprobung. Dieses Fahrzeug sollte auf Anweisung der Regierung verschrottet werden,man hat es aber gut versteckt über die Wende bringen können. So ich hoffe ich habe nicht zu weit in die Trickkiste gegriffen es sind auch eine Daten nur von Erzählungen übrig geblieben die vermutlich auch viel Wahres (nicht alles) beinhalten.

    Ende meiner Ausführung. Ich Danke für die Aufmerksamkeit.8)

    Gruß Andreas

  • Boha Andreas,

    nun kommst Du aber mit dem geballten Wissen !(y)

    Ach Feuerwehrmuseum Stendal.

    Ich hatte mit einigen Jungs vor der Wende angefangen, eine Drehleiter von 1910 zu restaurieren. Meine Aufgabe war damals,der Antriebsstrang ( Motor u.Getriebe ). Ich war damals schon soweit, das ich den Motor und Getriebe fertig hatte ( technische u,mechanisch), alles blank geschliffen und komplett mit Klarlack lackiert hatte. Natürlich auch komplett eingebaut schon. Damals war das Museum noch halb in privater Hand und wurde dem Erbauer denn enteignet.Das Museum gehört heute der Stadt, wurde auch wunderbar vergrößert aber unsere Leiter steht irgendwo in einer Ecke.

    Deshalb bin ich bei dem Thema 3 Achser auch so angesprungen und habe mich bewusst zu einigen Dingen sehr verhalten geäußert obwohl mir da einiges anderes auf der Zunge lag.

    Daher weiß ich auch, wieviel Herzblut und abgesehen vom Geld was heute nur privat fließt, drin steckt.

    Nochmal so ein Desaster und Tränen in den Augen als erwachsener Mann, will ich nicht mehr mit machen. Und ich war damals nicht der einzigste, der geheult hat.

    Und zum Schluss nochmal zu dem 3 Achser.

    Das Fahrzeug hat nur eine Chance zu überleben, entweder Cottbus bekommt nochmal einen warmen Regen an Geld wo expliziet der 3 Achser von finanziert wird. Oder eine Truppe nimmt Ihn sich zur Brust, vorraussetzung wäre das unmögliche, das Cottbus ihn komplett frei gibt und ihn nicht an eine einzelne Person veräußert sondern bewusst an eine Truppe die da Geld rein steckt. Ich hätte als Frührentner schon Zeitmäßig eine Möglichkeit, ich habe auch noch eine nagelneue 4VD Maschine auf orginal Motorbock Nordhausen zu stehen Bj.86 schon mit den Kolben mit Kolbenringträger usw.aber den Gedanken verwerfen wir wieder ganz schnell. So in etwa könnte das nur passieren.

    Ich weiß, alles nur Wunschdenken von mir.Einmal heulen wegen so ein Mißt,reicht !

    Deshalb werde ich mir noch ein W50 zulegen und retten, wenn die Zeit gekommen ist.


    Gruß Olaf

  • Hallo Ifa Fans und Hallo Olaf

    So ich habe auf Grund meines Schreibens von gestern die halbe Nacht in meinen Unterlagen und Büchern nach diesen Prototypen gesucht und bin Fündig geworden. Ich habe ein Buch gefunden das möchte ich jedem empfehlen der Infos über die Entwicklungsgeschichte des W50 u. L60 und dessen Prototypen haben möchte. Das Buch heißt Der gebremste Lastkraftwagen von Günther Wappler. Das Buch ist im Jahr 2003 erschienen. Eine ISBN Nummer habe ich nicht gefunden.Der Herrausgeber war die Druckerei & Verlag Mike Rockstoh,Aue. Dieses Buch wird aber auch schon sehr teuer gehandelt. Aber ich werde das Titelbild einfach mal Hier einstellen.

    Ich glaube nicht mehr das es das Buch noch im Handel gibt aber über Google findet man noch die eine oder andere Ausgabe davon. Das tolle an dem Buch ist hier wird auf 163 Seiten die Entwicklung ,Produktion und die Prototypen Ausführlich behandelt.Was ich da gestern zu Berichten hatte konnte ich damit weitestgehend Wiederlegen,wenn auch nicht ganz 100 Prozentig. ich werde auch das Buch und andere Unterlagen jetzt Mitführen zu Treffen so kann man mal abendfüllende Unterhaltungen doch interessanter machen. Also wieder ein Grund sich kennenzulernen

    Ende meiner Ausführung. Ich Danke für die Aufmerksamkeit.8)

    Gruß Andreas

  • Hier noch was zu den Prototyp. Der 3 Achser der in Cottbus immer noch draußen steht ist der erste seiner Art. Dieses Fahrzeug wurde aus W50 Teilen zusammengebaut. Der Rahmen wurde Verlängert und der Antriebsstrang für die beiden Hinterradachsen selbst entwickelt und gebaut. Schnell merkte man das der W50 Motor der Aufgabe nicht gewachsen ist. Man versuchte dann einen 6 Zylinder der auch eigene Entwicklung war,in dem Fahrzeug einzubauen. Das brachte aber Schwierigkeiten mit sich, da der Motortunnel des W50 Fahrerhauses nicht ausreichend Platz bot.

    Also musste eine neue Hütte her. Man Schaffte es aber trotz dem Urmodell den 6 Zylinder einzubauen und ihn bis an sein Lebensende zu testen. Aus diesem Motor entstand dann mach vielen Verbesserung der L60 Motor. Also die in Cottbus wissen was sie da stehen haben,wissen aber nicht es zu Schätzen.

    Ende meiner Ausführung. Ich Danke für die Aufmerksamkeit.8)

    Gruß Andreas

  • So Andreas,

    jetzt will ich das Buch haben.:P Nun such bitte die ISBN Nummer, sonst kann ich nicht schlafen.


    Zum Thema 6x6 jetzt etwas Grundsätzliches und Neues !

    Ich habe soebend eine PN hier im Forum von einem sehr netten Mitglied bekommen, der hunderprozentig Mitglied im Verein in Cottbus ist.Er hat mir einen sehr aufschlussreichen Text geschreiben, wo ich sagen kann, ich lag mit meinen Vermutungen teils richtig und teils vollkommen falsch. Aber so ist es mit den Wahrheiten und Halbwahrheiten und Gerüchten.

    Er bat mich, ihm noch Zeit zu lassen um dann hier die ganze Tatsache 0 Serien und Cottbus in einem Text dar zu legen. Weil er auch berechtigt, der Meinung ist, das der Verein in ein schlechtes Licht gerückt ist.

    Und da wir hier alle fair miteinander umgehen, und es hier wirklich um IFA geht, möchte ich Ihm die Zeit und die Möglichkeit geben in Absprache mit Renato, das er das ganze Dielemma für jeden hier Nachvollziehbar in Ruhe darlegen kann. Das hilft uns alle und erweitert unseren Horizont dann mit 100% igen Wahrheiten.

    Ich hoffe, Ihr geht da alle mit, da ich ungern mein Versprechen breche und den Text an mich hier nicht offen machen würde wollen. Das wäre sonst unfähr gegenüber unseren Mitstreiter.


    Gruß Olaf