Hallo zusammen
Die Idee die Lagerung des LAK zu verändern stammt nicht von mir. Der Turbokilla und noch ein anderer Deutz Fahrer haben beim Treffen in Pirna 2002, mit uns darüber philosophiert. Turbokiller hat die Wippe vorn eingebaut, der Andere (Name leider vergessen) befestigt die Wippe an der hinteren Halterung des LAK. Für beide war die eigne Variante natürlich die Bessere.
Ziel der ganzen Aktion, dem Leiterrahmen des Trägerfahrzeug soviel wie möglich Verwindungsmöglichkeit zu geben. Heißt übertrieben wo jeder Geländewagen schon das Bein hebt, krabbeln wir noch auf allen Vieren weiter. (siehe Rahmenbruchtest)
Wir haben die Dreipunkthalterung gebaut, weil uns bei einem kleinen Hügel, den wir überqueren wollten, schon die Silentblöcke auseinandergerissen sind. Die Silentblöcke sind gut für Druckbelastung, aber auf Zug reagieren Sie allergisch. (@ Renato, das E-Teil Problem war ein wichtiger Grund für den Umbau)
Die Dreipunkthalterung ist recht einfach herzustellen, ich habe einen Doppel T
Träger längs getrennt, mein Schmied hat in seiner Werkstatt 2 gleiche
Metallplatten 150 x 100 x 20 mit einem 48èr Loch gefertigt und 2
Metallplatten 150 x 180 x 20 (oder so ähnlich) ebenfalls mit 48èr Loch
gebaut, die haben wir dann jeweils in die Traverse und auf das halbe Doppel
T aufgeschweißt, vorher haben wir mit einer 50 Lochkreissäge (ausm Baumarkt)
noch die Löcher in den langen Teilen vorgebohrt. Schnell noch einen alten
Stempel aus einem Hydraulik .Zylinder auf 48 mm abgedreht, fertig. (Die 48 mm
Durchmesser des Bolzen sind sehr übertrieben, aber das war der größte Bohrer den
der Schmied hatte, denn sicher ist sicher.
Über einen guten Metallbauer brauche ich sicher nicht lamentieren, je wenige Spiel die Geschichte hat umso besser. Die Passgenauigkeit wurde durch die vorgefertigten Metallplatten erreicht, die auch zur Unterstützung dienen.
Beim befestigen des halben Doppel T haben wir uns ein wenig Arbeit gemacht,
ein 20 mm langes Querstück und zwei 20mm starke Unterlagen wurden noch
verbaut um die Dieselleitungen heile zulassen, über den Schaltdom vom
Getriebe zu kommen und die vorhandenen Winkel zu nutzen. Die Wippe hat ein
Bewegungsfreiheit von ca.80 mm pro Seite, das reicht dicke aus.
Nachteile: Der Koffer kommt in der Summe ca. 70 mm höher (Schwerpunkt usw.),
das Fahrverhalten wurde schwammiger (haben wir durch 2 Federwegbegrenzer aus
Gummi die wir als Dämpfer eingebaut haben, wieder behoben) und unser
Fahrzeug hangt nach dem aufarbeiteten und fetten der Hinterachsfedern recht
stark nach links (warum, wissen wir auch noch nicht , aber ohne Koffer steht
das Fahrgestell auch schief, kann also an der Feder liegen)
Jetzt im Frühjahr wollen wir die Wippe noch mal von vorn nach hinten tauschen und das Fahrverhalten beobachten, Erfahrungsbericht folgt.
Dem Tüv war der Umbau ziemlich egal, wir haben aber auch nicht gefragt.
Abschließend bleibt festzustellen, mit dem W50 im Gelände ist unschlagbar, aber unser Ausbau 1 ist mir mittlerweile zu schade um in kaputt zufahren.
Suche also noch ein Spaß Mobil.
Die Diskussion ist eröffnet, Fragen beantworte ich gern.
So long, Frank