Hi
Unbenutzt könnte allerdings trotzdem korrekt sein .
Ansonsten gibts ja wenigstens ein aussagekräftiges Bild.
Christian
Hi
Unbenutzt könnte allerdings trotzdem korrekt sein .
Ansonsten gibts ja wenigstens ein aussagekräftiges Bild.
Christian
Dieses Getriebe habe ich schon seit Jahren bei mir liegen aber komme leider nicht dazu.
Knackpunkte sind dieser popelige Dreilochflansch.
Auch die Kardanwelle bekommt einen sehr steilen Winkel.
Für uns W50 Fahrer ist das vom Motor getrennte Schaltgetriebe ein großer Vorteil da so das Eingangsdrehmoment niedrig bleibt.
An der Schalthydraulik ärgert mich, daß sie in 12V ist.
Christian
ZitatAlles anzeigenOriginal von unknow74
Nein, denn der EWT ist als Byepaß geschaltet und wird im ungünstigen Fall (Kopf dauerhaft zu heiß) eher zur Erhöhung der Wassertemperatur beitragen, als durch Kühlung des Öl's zur Minimierung der Kopftemperatur. Um den Kopf kühl zu bekommen, braucht der effektiv viel Wasser. Da macht es nix, wenn viel Wasser mit +5°C (zur vergleichbaren Temperatur, wenn EWT als Byepaß) im Kopf ankommt (durch den in Reihe geschalteten EWT vorm oder hinterm Kühler) - wichtig ist, dass die Temperatur weg kann und das geht über Strömungsgeschwindigkeit ergo Wassermenge.
Eigentlich bezog ich mich auf dieses Zitat von dir
Zitat
Anstelle des Ventils für den EW - wäre es nicht einfacher, diesen in Reihe zum normalen Kühler zu schalten? Wie verhält sich denn die Öltemperatur bei fast zugedrehtem Ventil? Allein durch das Verschließen der Abgänge des EW dürfte doch die Strömungsgeschwindigkeit vom Kühlwasser im Kopf deutlich zunehmen und effektiver arbeiten!
Vermutlich erledigt sich damit der restliche Teil deiner Erklärung.
Gruß
Christian
Hi
Eigentlich bin ich ja ein Freund einfacher Erklärungen.
Vielleicht habe ich ja auch grade ein Bier zu viel.
Jedenfalls strömt die Kühlflüssigkeit bei einer Drehzahl x mit einer Geschwindigkeit y.
Wenn die Flüssigkeit nicht zwei Wege parallel anströmt sondern stattdessen in Reihe bedeutet das nicht zwingend, daß sie auch doppelt so schnell strömt.
Folglich dauert es bei der "Reihenschaltung" länger, bis die Kühlflüssigkeit einmal Motor und EWT durchströmt hat.
Dadurch verlängert sich auch die Regelstrecke und somit auch die Einflüßmöglichkeit von Störgrößen in Form von Temperaturveränderung.
Jetzt taucht dann die Frage auf, wie schnell das Thermostat reagiert, um diese verstärkten Störgrößen wieder zu korrigieren.
Gerade bei niedrigen Drehzahlen und hoher thermischer Belastung hätte ich da Bedenken
Hi
ZitatOriginal von unknow74
Wenn der EWT in Reihe hinter dem Kühler - also Kaltwasserausgang und Wapu - geschaltet wird, dürfte das doch das Thermostat recht wenig interessieren? Der Regelkreis ist doch davon nicht betroffen.
.
Doch doch, die Regelstrecke bzw die Regelabweichung wird größer und damit auch die Reaktionsschnelligkeit im Regelkreis geringer.
Christian
Hi
Die W50 WaPu ist da etwas ungünstig von ihren Abgängen.
Wenn man den EWT in Reihe hinter den Motor legt wars das mit der Abstimmung.
Die Regelstrecke für das Thermostat wird dadurch auch ungünstig lang.
Ich weiß jetzt gar nicht mehr genau wie das mit zugedrehtem Ventil war.
Ganz ohne war mir das glaube ich zu heiß - das Öl.
Christian
Hi
ZitatDer kleine Schlauch der die beiden Blöcke verbindet diehnt nur zur entwässerung!
Da ich nur jeweils meine Texte kopiert habe kommt es nicht so deutlich rüber.
Mittlerweile denke ich auch, daß der Schlauch nicht wesentlich zum Volumenstrom beiträgt.
Es bleibt allerdings die wesentliche Problematik des Durchflusswiderstandes im Motor im Verhältnis zum Evolventenwärmetauscher.
ZitatIch würde auch noch so einen Luftkanal wie beim ZT hinter den Kühler bauen, damit der Lüfter effektiv arbeiten kann. Der suagt die Luft überall an, nur nicht durch den Kühler.
Volle Zustimmung !
Zitat... und was mach ich nun? Wohnst ja um die Ecke, dann kann ich ja mal zum anschauen vorbei kommen.
Kannste gern machen allerdings sind die meißten Bilder von meinem 1. IFA.
Mein jetziger läuft weniger modifiziert weil ich mich auf einen Fremdmotor versteift habe.
Die Ausgangssituation für diesen alten Thread war die, daß ich ein paar Kühlerverschlußdeckel mit 0,75 bar Öffnungsdruck aufgegabelt hatte und etwas Erklärungsbedarf sah.
Christian
......
Das mit dem kleinen Schlauchverbinder zwischen den Zylinderblöcken hinter der Ölschleuder beschäftigt mich noch etwas.
Möglicherweise dient der doch nur zum Strömungsausgleich denn das von mir eingestellte Schema sagt eigentlich etwas anderes aus.
Da wäre meine Vermutung etwas kühn, weiß es denn jemand genau ?
An der grundsätzlichen Problematik der unterschiedlichen Durchflussmengen muss das freilich nichts ändern.
Ich konnte gebrauchte Wärmemengenzähler aus einer Heizung ergattern.
Wenn ich etwas Zeit habe werde ich die mal einbauen - nicht um die Wärmemengen zu bestimmen sondern den Durchfluss in l/min und die Temperatur.
Das können die recht genau.
.....
Da ich heute eh am lernen bin kann ich ja auch gleich was interessantes machen.
Ich habe mal ein paar Formeln bemüht.
Zum Verhältnis Wasser / Frostschutzmittel läßt sich folgendes sagen.
Mit erhöhtem Frostschutzanteil gilt:
die Viskosität steigt
Der Druckverlust bei "turbulenter Strömung" steigt
( bei 0° z.B. 3 mal höher als Wasser )
die spezifische Wärmekapazität sinkt
also die Fähigkeit Wärme zu speichern
bei 100% Frostschutz zu Wasser halbiert sie sich fast ( 4,19 zu 2,38 kJ/kg*K )
die rel. Wärmeübergangszahl sinkt
das ist die Möglichkeit, Wärme überzuleiten ( z.B. Vom Kühler zum Kühlmittel )
Der Siedepunkt steigt
unter atmosphärischem Druck von 1,013 bar kocht Wasser bei 100°
eine 50/50 Mischung bei knapp 110° und 100% Frostschutz jenseits der 150°
Gehen wir von 29L Kühlmittelinhalt aus.
Bei einem Temperaturanstieg von 15° auf 85° ergibt das eine Differenz von 70 Kelvin.
Volumenausd.koeff. Beta von 50/50 Mix ist ca. 4,5*10^-4 1/K.
Volumen bei 15° 29L , Delta T ist 70 K
Macht eine gigantische Volumenzunahme von ca. 0,9 Liter !
Rechnet man mit dem Beta von Wasser ( 1,8*10^-4 ) ergibt sich bei einem Temperaturanstieg von 20° auf 85° nur eine Volumenausdehnung von ,34L
Bei 0° auf 85° ergibt das mit Wasser 0,44L
Natürlich hinkt diese Berechnung insofern, als das niemals der gesamte Kühlkreislauf auf 85° kommt.
Gehen wir also lieber statt der 85° von einer mittleren Temperatur von ca. 75° aus und einer Starttemperatur von 20° also einer Differenztemperatur von 55 Kelvin.
Bei der klassischen 50/50 Mischung ergiebt das eine Volumenzunahme von ca. 0,7 Litern.
Dann stellt sich die Frage wohin damit.
Im Originalzustand muß der obere Kühlerbereich bis zum Einfüllstutzen dieses Volumen aufnehmen.
Da es keine Markierung gibt nehme ich jetzt einfach mal 2L an und nennes es Ausgleichsvolumen.
Ich nutze die allgemeine Gasgleichung, ohne den Möglichen Dampfeintrag zu berücksichtigen.
P1*V1/ T1 = p2*V2/ T2
P2 ist gesucht
P1 ist atmosphärischer Druck von 1013mbar
V1 mögliches Druckausgleichsvolumen von 2 dm^3
T1 293 Kelvin
V2 2L Ausgleichvolumen abzüglich der Volumenzunahme des Wasser -> 1,3dm^3
T2 348 Kelvin ( die mittlere Temperatur von 75°C )
Ich komme dabei auf 1851 mbar was abzüglich des atmosphärischen Überdrucks einem Überdruck von 0,84 bar entspricht.
Ausgehend von einem Ausgleichsvolumen von 3 Litern würde sich der Überdruck auf 0,56 bar reduzieren.
Selbst das liegt aber immer noch über dem Öffnungsdruck von 0,4bar des originalen Kühlerdeckels.
Setzt man in dieser Gleichung den zu erzielenden Systemdruck bei heißem Motor als Vorgabe ein so läßt sich natürlich auch das benötigte Ausdehnungsvolumen direkt ermitteln.
Zeitlich hatte ich ja die Druckerhöhung ( Stufe 2 ) dem hydraulischem Abgleich ( Stufe 3 ) vorangestellt.
Das hat einen wichtigen Grund.
Durch die starke Durchflussdrosselung zum Evolventenwärmetauscher und dem ohnehin dürftigem Durchfluss im Motorblock wird der Differenzdruck zwischen Ein und Auslass der Kühlmittelpumpe weiter erhöht.
Das heißt der Effekt des auftretenden Unterdrucks bei schnellen Lastwechseln würde sich so u.U. noch viel negativer auswirken.
Daher ist es wichtig das schon vorher ein entprechend hoher Systemdruck durch, anderen Kühlerverschluss, Ausgleichgefäß usw. sichergestellt ist.
......
Eben habe ich noch ein entsprechendes Druck <>Temperatur Diagramm für den Verdampfungspunkt zurechtgebastelt.
Da das Diagramm an der entspr. Stelle stark vergrößert wurde lässt die Genauigkeit etwas zu wünschen übrig.
Zu beachten hierbei ist, daß wir auf Höhe des Meeresspiegels bei einem atmosphärischem Druck von gut 1 bar leben.
Die bar-Angaben müssen also immer um den Druck von einem bar reduziert werden.
Der grüne Strich markiert den angestrebten Druck von ca. 0,6 bar.
Wenn das Diagramm so stimmt, fängt das Wasser bei 0,6 bar Überdruck erst bei etwas über 110°C an zu kochen.
Alles, was sich an diesem Diagramm ablesen lässt bezieht sich jedoch nur auf reines Wasser. Das Kühlwasser unserer Fahrzeuge sollte ja ca. 50% Frostschutzmittel enthalten.
Neben dem Frostschutz bewirken diese Zusätze weiterhin Korrosionsschutz und eine zusätzliche Anhebung des Siedepunktes.
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Beim IFA zeigt der Abgang zur Seite.
Luft kann sehr lange im Gehäuse stehen und Korrosion verursachen.
Auch im Betrieb insb. bei niedrigen Drehzahlen können Lufteinschlüsse ( bzw. Dampf ) den Druckaufbau stark reduzieren.
Ich habe deshalb mal testweise eine Pumpe mit einem Entlüftungsstutzen versehen.
Leider habe ich sie aus Faulheit noch nicht verbaut.
Die Entlüftung könnte jetzt z.B. in ein externes Ausgleichgefäß führen oder in den aufgelöteten Entlüftungsstutzen vom Kühler.
Natürlich muß sie in den Druckkreislauf eingebunden werden.