Hallo zusammen,
wenn man sich`s genau betrachtet , dann bin ich eigentlich zur LKW-Fahrerlaubnis gekommen wie die Jungfrau zum Kind. nämlich unbeabsichtigt. Die damalige GST (Gesellschaft für Sport und Technik, eine Massenorganisation für vormilitärische Ausbildung) hatte von der Armee den Auftrag, mich zum Militärkraftfahrer auszubilden. Das hat sich dann über das gesamte 12.Schuljahr hingezogen, so daß ich Abiturzeugnis und Fahrerlaubnis fast zeitgleich bekam.
Die theoretische Prüfung war ja schnell bestanden, denn die Fragen waren allgemein bekannt und auch nicht sehr schwierig. Die Antworten waren vorgegeben, von drei Möglichkeiten war nur eine richtig. Und auch die evtl. auftretenden Vorfahrtsfragen waren auswendig bekannt.
Die praktische Fahrschule hat sich dann aber über fast ein Jahr hingezogen, denn entweder war der LKW kaputt oder der Fahrlehrer krank.
Dafür hatte ich aber schon das Glück, auf einem W50 lernen zu dürfen. Das war gar nicht so normal, denn es waren auch noch viele S4000 ( Vorgänger des W50) im Einsatz.
Unser Fahrlehrer war ein altgedienter Soldat, dementsprechend war der Befehlston. Am Besten war es mit offenem Fenster zu fahren, auch im Winter. Das war dann nicht so laut. Aber fahren konnte der alte Haudegen!
Sei noch zu erwähnen, daß sich das alles vor mehr als 30 Jahren abgespielt hat. So lange treibe ich mich schon mit mehr oder weniger großen Autos auf der Straße rum.
Tschüß Micha