Beiträge von Volker

    Ich hab mir bei www.arcus-neumaier.de die Bordwände als Meterware bestellt und selbst einen Aufbau zusammengeschweißt. Bei meinem alten Originalaufbau sind die Bordwände zwischen den Verstärkungen und dem Blechtafeln durchgerostet. Der Kostenvoranschlag für einen Conow-aufbau war vor 4Jahren höher als ein L60 mit entsprechenden AUfbau.

    zu 1. einfach die Federn wieder einhängen und den Kolben bis zum Ende zusammendrehen, das erleichtert die Montage. Der Kolben stellt sich dann durch die Bremsflüssigkeit und den Druck ein.
    zu 2. wenn schon , denn beide Seiten erneuern. Ich hatte auch schon einige Male undichte Radbremszylinder und hab die Beläge mit Bremsenreiniger gesäubert. Die Bremswirkung war danach auf beiden Rädern ziemlich gleich.
    Zusammengefaßt kann man sagen, die L60-Bremse ist im Vergleich zum W50 sehr instandsetzungsfreundlich.

    Die Puffer sind "Gummititten" vom Anhänger HW80 / HW60. In der DDR mußten die LKW-Züge auf den LPG´en 900t je Tonne Nutzmasse befördern, außerdem wurden die Fahrer zusätzlich zum Grundlohn noch nach Tonnen bezahlt. Das machte manchen Fahrer erfinderisch. Die Palette ging vor höheren Aufbauten, über zusätzliche Aufsätze bis zu Gummifedern vom Anhänger. Dieser W50 hat garantiert schon einige Tonnen bewegt.

    Ich hab bei meinem L60 auch den Auspuff nach oben verlegt. Dazu hab ich mir aus Ludwigsfelde ein entsprechendes Rohr zuschicken lassen. Das Prinzip ist ähnlich wie beim W50. Zu DDR-Zeiten mußten die Lkw auf dem Feld dem Auspuff nach oben haben. Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber die Fahrzeuge nicht. Als ich 2001 mit einem W50 mit HW80 Getreide zum Handel gefahren habe und dieser sich Quälen mußte, kam aus den Auspuff vorm linken Hinterrad eine kleine Flamme, ähnlich einem Bunsenbrenner. Alte ZT-Fahrer wissen was ich meine. Also auf dem Feld macht der Auspuff nach oben Sinn.
    1989 auf der Agra haben wir einen Spezialisten am Stand von Ludwigsfelde gefragt, warum der L60 werksmäßig nur den Auspuff nach unten hat. Er sagte, es gäbe ein Zusatzrohr, was die Abgase weiter nach oben leitet. Dieses wird direkt an den Nachschalldämpfer geschraubt. ( wie auf den Bild von WalterR ) Es soll aber nach der Getreideernte wieder umgebaut werden. Da die Abgase schlechter entweichen können und der Gegendruck ansteigt.

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    Nach KTA Datenblatt hat der W50LA/A nur eine Anhängelast von 8500kg. Für Anhängelasten vom 16t muß die Zugmaschinentraverse verbaut sein. Nur an der ist das Lochbild für die Anhängekupplung auch so groß, das die Kupplung BK63 A116 paßt. Die Z-Varianten hatten Original auch die entsprechende Achsübersetzung. Bei der GR konnten auch normale Kipper z-Rahmen erhalten.
    Ich hab einige Jahre einen W50 mit HW80 in der Getreideernte gefahren. Selbst bei uns im mecklenburgischen Flachland sind 12t Anhängelast genug. An 22t möchte ich garnicht denken.
    Unsere W50 wurden 1996 umgebaut vom LA/A auf Zweiseitenkipper. Dazu wurden die Traversen ausgetauscht und ein Kipprahmen mit Zweiseitenkippwanne montiert. Auf den Typschildern stand noch LA/A.
    Der Umbau erfolgte in Ludwigsfelde. Die Elektrik, Austattung und Fahrerhaus waren NVA.

    Man kann den L60 umbauen zum Kipper. Auf www.trabcedes.de ist eine umgebaute Pritsche mit Häckselaufbau zu sehen. In der Galerie müßte auch ein gekürzter AC-N oder AP-N mit Häckselaufbau zu sehen sein. Der AC-N müßte eine Rahmenverstärkung verbaut haben, wie der DSK. Der Radstand ist größer als beim DSK ( 3,28m zu 3,70m ).So kann zwischen den Häckselaufbau( Länge 3,75m statt Originalkippbrücke 3,05m ) und dem Fahrerhaus noch der Ersatzradhalter bleiben. Bei einem ungekürzten Rahmen ist ein Kippen nach Hinten ungünstig. Die Belastung für den Rahmenüberhang ist zu groß.
    Zum Antrieb der Hydrauilkpumpe müßte der Nebenantrieb vom Kipper angebaut werden oder bei einem Nebenantrieb für eine Seilwinde kann Lenkhilfe Pumpe vom L60 zum Kippen angebaut werden.

    Christian, Du hast Recht. Ich meine auch 15.0-20 ET95-Felge. Im Handbuch für den L60 ist auch noch eine 13.0-20 ET115-Felge mit 10-Löchern aufgeführt. Damit kommen auch Stollenreifen für Traktoren oder Unimog ins Spiel. Ich hab diese Felge bisher aber noch nicht gesehen.
    Im Buch "NVA Fahrzeug Klassiker" ist ein L60-Kipper mit 16/70-20 Bereifung zu sehen. Aber welche Felge ?

    Ich will auch mal meinen Senf dazu geben. Willst Du im Gelände oder auf dem Acker fahren, sind 1200x500-508 Dneproshina auf der L60 Original-Felge 13-20 ET95 am besten. Für Straßenfahrten und wenig Gelände sind 385/65 R22,5 Reifen auf Felge 11,75x22.5 ET120 eine günstige Variante. Diese sind überall und günstig zu bekommen, denn die viele Auflieger und Lkw haben diese auf Standartreifen. Möglich sind auch 445/65x22.5 auf Felge 14,00x22,5 ET110. Aber da sind die Preise für ein Rad etwas für "echte" Liebhaber. Breitere Schlappen sind eher unsinnig. Sie sind einfach zu breit für den Lkw. Die Freigängigkeit ist dann nicht mehr gewährleistet.
    Nach meiner Erfahrung ist im Gelände der Reifen nicht das wichtigste. Der Fahrer ist das A und O.