Beiträge von Volker

    Hallo Maximus !


    Du hast Dir ja richtig Arbeit gemacht. Leider gibt es einige Fehler. Die 25km/h-Regelung bezieht sich nur auf lof-Anhänger. Für lof-Zugmaschinen gilt diese nicht. Selbst ein alter Lanz-Bulldog mit 18km/h Höchstgeschwingkeit ist zulassungspflichtig. Einen lof-Zugmaschine kann auch ein Fendt mit 50km/h,ein IFA-L60 oder ein Mercedes 1844 sein. Er muß nur die Bedingungen der StVZO erfüllen. Ob er nun ein grünes ( Steuerfreies ) oder schwarzes Kennzeichen bekommt, entscheidet das Finanzamt. Bei den IFA W50 oder L60 gibt es einen Erlaß, das diese nur eine Steuerbefreiung im "Betrittsgebiet" erhalten, wenn sie bis zum 31.12.1991 zur lof-Zugmaschine umgeschrieben wurden. Danach war dieses nicht mehr möglich. Kraftfahrsteuergesetz §3.

    Für Dieselfahrzeuge mit einer Erstzulssung vor dem 1.1.1977 ist keine AU fällig. Die BSU gibt es seit 1999 nicht mehr und die SP ist für LKW und Zgm über 7,5t zGG fällig. Ansonsten haben alle LKW, Zugmaschinen und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen über 3,5t Zgg und mehr als 40km/h Höchstgeschwindigkeit jährlich ihre HU.
    Warum hast du aus deinem W50 kein Wohnmobil über 2,8t gemacht. Hat das nicht einige Vorteile ? ( Versicherung,Maut,Sonntagsfahrtverbot... )

    Ich kann Dir nur raten, bring sie zum Reifendienst. Die haben für Montagen Festpreise. Das Geld ist gut angelegt. An meinen Reifen haben die Jungs fast einen Tag gekämpft. Die Dinge sind sehr steif in der Karkasse und lassen sich besch... aufziehen. Ich hab selbst schon oft 16/70-20 auf HW80 mit der Hand montiert, daß ist ein Kinderspiel zu diesen Reifen.
    Du kannst ja beim ersten Reifen zusehen,dann weißt Du genau wovon ich rede und wirst dankbar sein.

    Das sind 1200x500-508 oder 20/70-20 Dneproshina-Reifen. Ich hab meinen L60 auch damit ausgerüstet. Die fahren sich super im Gelände und sind sehr griffig, aber auch auf der Straße sind sie laufruhiger als die Original 18/70-20 und haltbarer, nur etwas lauter.
    Vor 5Jahre hab ich mal 220,- Euro dafür hingelegt. Heute liegen sie zwischen 300-400,-. Die passen auch auf die Original-L60felge für die 18-20.

    Dateien

    • 100_1292.jpg

      (73,98 kB, 191 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • 100_1881.jpg

      (53,21 kB, 194 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Sollten sich die Sperren durch rückwärtsfahren nicht lösen, löse einfach die Luftschläuchen an den Sperren ( Achsen). Entweicht dann die Luft und die Sperren lösen sich wieder, sind die Entlüftungsleitungen am Steuerblock rechts vorm Tank verstopft. Reinigen und dann sollten sie wieder funktionieren.

    Mein L60 war ein NVA-Pritschenwagen. Danach lief er beim THW. Der Rückfahrscheinwerfer konnte nur über einen Schalter im Fahrerhaus eingeschaltet werden. Ich hab die Schraube aus dem Getriebe entfernt und durch einen Tastschalter ersetzt, den Schalter in der Hütte hab ich dazu parallel geschaltet. Jetzt schaltet sich der Scheinwerfer durch Einlegen des Rückwärtsganges automatisch ein und wenn ich z.B. einen Anhänger im Dunkeln ankuppeln will, kann ich diesen durch den Schalter ohne Rückwärtsgang noch beleuchten. Ich finde das praktisch, da einige Luftschläuche, Hydraulikleitúngen und Kabel anzuklemmen sind.

    Ich hab meinen L60 vor 3Jahren umgeölt. Der Motor hat 10W40 bekommen und das Getriebe sowie die Achsen SAW 90 XL. Bisher sind meine Erfahrungen damit nur positiv. Der Motor springt im Winter selbst bei Minusgraden super an und auch die Geriebe laufen leichter.

    Beim L60 erfolgt die Verteilung über ein Planetengetriebe. Die Konstruktion war vielleicht für die Zeit der Entwicklung des W50 zu aufwendig. Vielleicht sind 180PS aber auch nur sinnvoll über beide Achsen zu übertragen.
    Zum Thema "Katastrophenkutscher" möchte ich nur sagen, wir hatten 8 W50 auf unserer LPG laufen. Die Jungs haben schon gewußt , wie ein W50 mit HW80 auf dem Acker gefahren wird. Sie mußten bei Regen ,Matsch oder Sonnenschein ständig auf dem Feld ihre Güter laden. Zumindestens wußten sie, wie und wann sie bei ihren Lkw´s welche Sperre oder Untersetzung zuschalten mußten.
    Den "Hobby-Kutscher" kann ich nur einen Tip geben, probiert eure Lkw mal im Gelände aus. Ich hab mit meinem L 60 beim Maishäckseln auch schon viel Lehrgeld zahlen müssen und dabei viel Spott geerntet.

    Beim W50 gibt es verschiedene Varianten Allrad zuzuschalten. Bei den richtig Alten ( die das H-Kennzeichen verdienen ) muß die Allradhebel nach vorn gedrückt werden , um die Geländeuntersetzung einzulegen. Dann wird der Hebel nach oben gezogen und nach hinten gedrückt um das Verteilergetriebe zu sperren.. Die Achsen werden dann mit einem Lufthebel oder je Achse mit einem Lufthebel gesperrt. Das erkennt man, an der großen Schaltbox am Allradhebel. Bei neueren Getrieben wird die Untersetzung beim nach vorn Drücken des Allradhebel´s eingelegt und gleichzeitig das Verteilergetriebe gesperrt. Die Achsen werden je nach Ausführung wie bei der alten Variante gesperrt. Einige haben die Sperre des Verteilergetriebe auf einen zusätzlichen Lufthebel umgelegt.
    Eine Momentenaufteilung von VA:HA vom 1:2 hat nur der L60 ohne eingeschaltete Verteilerdiffertialsperre . Zu Dr.Net, der 1.Gang ist beimW50 nicht syncronisiert. Allrad und Untersetzung funktioniert im allen Gängen.
    Ansonsten ab ins Gelände und testen !

    Ich mache es auch so, wie L60-Quäler es beschreibt. Dem Hebel mit Schwung nach "auf" ziehen und nach vorn schnipsen lassen. Sollte das nicht klappen, hilft nur ein Hebel. Die Variante von dt-racing macht entweder dreckige Pfoten oder Du bestellst demnächst auch "5 Bier für die Männer vom Sägewerk".