Beiträge von unknow74

    Zitat

    Original von Horst-78


    Ich dächte er will sich da nen Turbo drauf schnallen.


    ...


    Genau - wobei Turbo abgewählt und ein Rootsgebläse den Zuschlag bekommen hat ;)


    Überdruck im System deswegen, weil Wasser bei rund 100°C (NN) kocht und den Aggregatzustand ändert - dieTemperaturen im Kühlsystem sind aber z.T. deutlich höher. Prinzip Schnellkochtopf - man baut Druck auf und das Wasser kann nur zu einem geringen Teil bei wesentlich höherer Temperatur verdampfen...

    ...keine Ahnung, wie das beim "bärenstarken aus Ludwigsfelde" gelöst ist - wenn's so nicht geht, dann anders ;)


    Ich bin und bleibe bei luftgekühlt - da plagen mich gerade andere Probleme...


    Ist der Deckel nicht oben auf der "Haube" direkt vorm Holm oder ist der für's Wischwaschwasser?

    ...wie er das meint? Frag ihn!


    Der Deckel ist quasi der Überlauf und der Kühler an sich als Behälter, analog zu Deinem Ausgleichbehälter im Pkw, nur eben nicht extern...


    Einer der Gründe, warum das beim Pkw anders gemacht wird ist die Tatsache, dass der Kühler schlicht und ergreifend nicht mehr der höchste Punkt im Kühlsystem ist, sehrwohl aber der Ausgleichbehälter, denn Luft steigt bekanntlich in einem flüssigen Medium nach oben.


    Wenn Du rein gucken kannst in den Kühler, die Lamellen aber nicht sehen kannst, halt doch einfach einen Zollstock rein, an dem haste sogar schon eine Maßeinheit auf der Du die 2cm ablesen kannst ;) 8)

    ...kann ja auch nicht - der federbelastete Teller im Verschluß ist ein Überdruckventil, welches lediglich reagiert, wenn der Systemdruck aufgrund Defekt oder zu hohem Wasserstand aufmacht um das System zu schützen.


    Normal pegelt sich das Kühlsystem über dieses Ventil bei korrektem Zustand ein und hält diesen. Man muß lediglich hin und wieder Wasserstand und Frostschutzmittel kontrollieren - fertig aus = wartungsarm!


    Füllt man nun regelmäßig das übergelaufene Wasser wieder auf, muß sich das System (so es korrekt funktioniert) jedesmal neu einpegeln (macht irgendwie keinen Sinn). Also maximalen Füllstand herstellen (die besagten 2cm über Kühllamellen) und beobachten - wenn sich der Wasserstand im Kühler nach Abkühlen zum Einfüllstand nicht verändert hat, arbeitet das System korrekt!


    Zum Thema Kühlerdicht - das ist lediglich ein Heimbringer von unterwegs. Danach Kühlsystem gründlichst in alle Richtungen mit Druck spülen um den Mist wieder aus dem Kühlsystem zu bekommen und den Schaden beheben.


    Das Zeug reagiert mit Luft und quillt auf und verschließt so ein kleines Leck, d.h. u.U. aber auch mit jeder Luftblase im System und dann werden die Bröckchen einmal quer durch's System gedrückt bis sie entweder in den Kühlerlamellen hängen bleiben und so den Wirkungsgrad des Kühlers minimieren oder aber gleich im Motor einen engen Kanal komplett verschließen. Was dann passiert, kann sich jeder selbst ausmalen!


    Im Übrigen ist's völlig egal, ob der Kühlerüberlauf nun ins Freie hängt oder eben in einem Druckausgleichsbehälter endet, der im Deckel genau solch Überdruckventil verbaut hat - im komplett geschlossenem System - das sind sie alle - (bspw. wie im Pkw) ist der Systemdruck etwas höher aber auch die Kühlwassermenge entspricht nur einem Bruchteil der Wassermenge in einem Lkw-Motor.


    Man kann die Wirkungsweise ja gern mal am heimischen Herd testen - kleiner Topf mit nem 1/2l-Wasser zum Kochen bringen und den Deckel drauf- und festhalten - das gleiche dann bitte mal mit einem großen Topf und 10l Wasser - die Menge des Wasserdampfes ist neben dem Ausdehnungskoeffizent von Wasser-/Glysantingemisch für den Druck verantwortlich und definiert.

    ...meinste - ist der nicht zu klein vom Durchlaß?


    In dem Zusammenhang müßte man echt mal ein paar theoretische Grunddaten zur Verfügung haben - nicht das der Lader zu spät anspringt, bzw. aufgrund der Gasausstoßmenge "überlastet". Es bringt ja auch nix, wenn man den Abgasstrahl derart verengt, dass der Auspuff wie im Original (mit Vergasermotor) diesen einfach sprichwörtlich zuschnürt und am hochdrehen behindert...


    In dem Zusammenhang gefunden und für interessant befunden => Tool Verbrennungsanalyse

    ...gut 5m³/min Luft - ernsthalt oder hab ich da grad einen Denkfehler ?( 8o


    So'n Saugmotor sollte doch weniger ziehen, da die Zylinder gar nicht zu 100% gefüllt werden können?


    Naja, mal schaun ob ich was passendes finde und wie sich der Motor überhaupt mit den langen Achsen verhält? In meinem Werkstatthandbuch zum '72er F4L912, ist sogar der Lader für den BF6L912 beschrieben - ich werd mich wohl heut Abend mal hinsetzen und Daten vergleichen...

    Hallo Klaus!


    Danke für Deinen Rat - an eine sanfte Aufladung mit um die 0,5bar hatte ich aus besagten Gründen sowieso gedacht, auch ein Ladeluftkühler ist bei solch einem Projekt Pflicht, das hatte ich nur noch nicht mit erwähnt, weil die ganze Sache ja noch gar nicht spruchreif ist.


    Soweit ich informiert bin, hat der 912er bereits eine Kolbenbodenschmierung, ich werde dort aber auf jeden Fall nochmal die Daten mit dem BF6L912 auch hinsichtlich der verwendeten Kolben selbst vergleichen.


    Das der Robur/Deutz mit langer Übersetzung (4.38 - oriiginal ist 5.83, die längste Übersetzung mit Serienmotor 4.71) ausdreht, halte ich für unwahrscheinlich, kann dann aber auch erst ein Fahrtest mit eingebautem Motor und den langen Differenzialen zeigen. Die Werte derzeit habe ich lediglich aus dem Übersetzungstool, das Gesamtgewicht ist auch bloß geschätzt mit 4t - also wirklich alles bloß rein theoretischer Natur bisher.


    Die Lüftkühlung selbst könnte man ggf. mit einer Übersetzungsänderung "tunen" - das sollte recht einfach beim Keilriementrieb möglich sein. Theoretisch dürfte es dem Ansaugtrackt auch egal sein, woher die 0,5bar Überdruck kommen, alldieweil für den montierten Kompressor auf dem Deutz habe ich keine ernstzunehmende Aufgabe, als das Befüllen eines Luftkessels um den Reifendruck in der Pampa regulieren zu können (dazu muß der aber nicht immer mitlaufen).


    Mal rumgesponnen, könnte der Kompressor ausreichend sein, einen Luftkessel mit 6bar zu befüllen und von diesem dann per Druckminderer oder per "gaspedalgeregeltem" Ventil die 0,5bar abzunehmen - die Frage ist halt, ob der serienmäßige Kompressor des Deutz die benötigte Literleistung schafft - damit hätte man dann einen klassischen Kompressor oder nicht? ;)