Was zum Mythos Federspeicher,
bei genauerer Betrachtung des Schnittbildes fällt auf, dass die Endlage des Kolbens nicht auf der linken Seite vorgegeben wird (beide Pfeile haben die selbe Länge). Der Anschlag erfolgt über den Stift in der Kolbenstange. Dieser wirkt auf eine Stahlscheibe und den
zwei davor sitzenden Gummipuffern. Dieser Stift übernimmt die gesamte Federkraft und überträgt diese auf das rechte Gehäuse, wenn der Kolben nicht mit Druckluft beaufschlagt ist. Bei intaktem Kolben bzw. Federteller kann man das Gehäuse gefahrlos
zerlegen, wenn dieser Stift vorhanden ist. Beim gleichmäßigen Lösen der Gehäuseschrauben, bemerkt man recht schnell die fehlende Federkraft. Das Gehäuse bzw. Zylinder kann man abnehmen, den Kolben, den Dichtring und den Zylinder reinigen. Dann gut fetten
und wieder zusammenbauen. Der Stift und die gesicherte Mutter am Kolben sind natürlich tabu!! Ansonsten suchen sich die Federn ihren Weg!
Was man so leider nicht reinigen kann, ist das Fettdepot in der rechten Gehäusehälfte. Das dient der Schmierung der Kolbenstange.
Wenn man die Federn in einer Presse spannt, den Stift entfernt und wieder entspannt, sieht man die gewaltige Vorspannung der Federn! Das Fettdepot war im übrigen komplett trocken und mit Sand/Erde/Rost steinhart!
Gruß Lifor