Beiträge von Florian Jänsch

    Hallo dt, Herr Putty hatte mir gesagt, daß zu seiner Zeit als er mit der Entwicklung des L60 Turbo-Motors beschäftigt war, er in Ludwigsfelde angefragt hat, bezüglich des max Eingang-Drehmoments für das Wechsel-Getriebe (entspricht ja dem max Ausgangdrehmoment des Motors). Da habe man ihm gesagt, das sie nur eine Freigabe bis max 800Nm geben würden. Zuerst hatte ich das Wechselgetriebe im Verdacht der Schwachpunkt zu sein, da man das ja beim L60 eh als größten Schwachpunkt zu hören bekommt, und außerdem da wohl auch schon konstruktiv nachgebessert wurde......aber Herr Putty sagte mir, daß es um das Hinterachsdiff. gehe. Ich glaube aber, daß das eigentlich ganz logisch ist...Denn wenn man bedenkt, daß im Kriechgang eine Untersetzung von ca. 14:1 arbeitet (korrigiert mich bitte wenn ich daneben liege), heißt das ja nix anderes, als daß 634Nm (beim Sauger und 800Nm beim ATL-Motor) an der Eingangswelle des Wechselgetriebes "anpacken". Und am Ausgang sind es dann 14mal soviel....Inwieweit das VTG noch ne Über-oder Untersetzung hat, weiß ich allerdings nicht.( Denke aber, daß wenn da nicht 1:1 herrscht, das es nicht so stark übersetzt ist, das weniger Drehmoment rausgeht, als ins Wechselgetriebe reingeht). Und das Hinterachsdiff kriegt das was an Drehmoment aus dem VTG rausgeht voll ab. Zumindest beim 4x2. Des wegen habe ich mich ja auch gefragt ob man das in Ludwigsfelde berücksichtigt hat. Denn wenn man davon ausging, das der Turbo auch in 4x2 Varianten verbaut würde, müsste das Motordrehmoment niedriger angesetzt werden, als wenn man sagt der Turbo kommt nur in 4x4 Fahrzeuge. Da durch das Verteilergetriebe bei Allradfahrzeugen das Drehmoment ja aufgeteilt wird, und zwar 1:2, und bei gesperrtem VTG 1:1 herrscht, also HA und VA jeweils 50% des verfügbaren Drehmoments abkriegen. Wenn man also in Ludwigsfelde die Grenze von 800Nm für 4x2 Fahrzeuge angesetzt hat, müsste man für 4x4 (reintheoretisch) höher gehen dürfen, da muß ich wohl noch mal bei City-Caravan oder Herrn Putty nachfragen..... Ich habe übrigens bei Rabold (die, die den MAN Turbo-Motor in die L60 nachrüsten) nachgefragt wie hoch das Drehmoment des MAN Motors sei: knapp unter 800Nm haben die gesagt, also würde das schonmal hinhauen..... Gruß Florian
    Hallo alle zusammen, vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Sehe ich das richtig, eigentlich hat der SoKfz Status mittlerweile gar keine richtigen Vorteile mehr? Außer evtl die verbilligten Fährtarife, aber die gibt´s glaube ich auch nicht immer, (da mein Vetter gerade verzweifelt die Konditionen von 2006 versucht wieder zufinden). Weiß jemand wie das mit der Versicherung ist? Kommt die teurer als, als WoMo? Bin weiterhin für alle Tipps dankbar. Machts gut Gruß Florian

    Hallo,


    ich habe mal mit Rene Klapproth gesprochen, der den letzten "offiziellen" Turbo von Herrn Putty verbaut bekommen hat. Er meinte, das Drehmoment wäre ab Leerlaufdrehzahl schon deutlich höher als beim Sauger...


    Herr Putty sagte mir, daß das maximale Drehmoment zwischen 1200 und 1300 Touren anliegen sollte. Außerdem soll die Leistung nur auf ca. 200 PS steigen, das max.Drehmoment aber von 634Nm auf 800Nm (ginge wohl noch mehr, sollte aber mit Rücksicht auf das HiAchsdifferenzial darauf verzichtet werden).


    Beides spricht in meinen Augen eher für nen recht kleinen Lader. Die Frage ist nur, ob Ludwigsfelde die 800Nm Eingangsdrehmoment für die 4x2 oder 4x4 festgelegt hat. Denn wenn es für die 4x2 war, müsste für ein 4x4 ja eigentlich mehr erlaubt sein, da ja eine Momentenverteilung von 1:2 herrscht, im Gegensatz zum 4x2 wo das ganze Drehmoment an der Hinterachse ankommt.Oder?!!??


    Die Bezeichnung des originalen Laders war glaube ich "K27" war wohl eine Lizenzfertigung von "KKK". In meinem schlauen Buch steht über das Bauprogramm von KKK: Ab K24 Nutzfahrzeuge und Industrieanwendungen...K24 bis K29 (Turbinendurchmesser von 59 bis 82mm) für einen Leistungsbereich von 40-310kw.


    Der K27 wird mit einem AT-Durchmesser von 76,2 angegeben der K27.2 mit 70mm. Würde ja einiges dafür sprechen, daß das stimmt mit der Lizenzfertigung.Diese wurden oder werden übrigens in Tschechien produziert, Jirka weiß da bestimmt mehr drüber.....


    Ich hatte mir lange bevor ich mich richtig in die Materie eingelesen hatte, einen Garrett-Lader bei ebay ersteigert.Angegeben war da der Volvo Motor für den er vorgesehen war. Und da dieser Leistungsbereich mit meinem Ziel überein stimmte (etwas über 200 PS) habe ich Wahnsinniger das Teil gleich gekauft.


    Aber wie das so ist, das Glück ist mit dem Dummen, und das Ding hat also tatsächlich einen Turbinendurchmesser von 76mm entspricht also dem K27....Gott sei Dank, sonst wären nämlich 340 Euronen verpulvert. Ich weiß nicht wie klein man gehen kann beim L60, denn wie gesagt es gibt die sog. "Stopfgrenze", das ist der Bereich, wo einfach nicht mehr Abgas durch die Turbine passt, weil das Druckgefälle nicht mehr reicht. Außerdem kann ein zu kleiner Lader auch überdrehen, und dann isser futsch.....ist auch blöd bzw teuer.


    Die Größe des Laders ist übrigens nur von der Leistung und nicht vom Hubraum des Motors abhängig (genau wie bei der Dimensionierung eines Zyklon-Filters, wenn man einen solchen vor den eigentlichen LuFi setzen will), da nur die durchgesetzte Verbrennugsluft für die Leistung zählt, bzw die Turbine antreibt. Es gilt also die Quadratur des Kreises mal wieder zu erfinden.....


    Hoffe es sind alle Klarheiten beseitigt......;-)
    Gruß Florian

    Hallo,


    habe gerade einen "bösen" Brief vom Finanzamt gekriegt. Ich habe für meinen L60 noch eine SoKFZ WoMo Zulassung. Allerdings ist er seit Ende November 06 abgemeldet. Die wollen jetzt alle Maße (Stehhöhe, Sitzflächen, Raum vor Spüle und Kochstelle usw.) um zu entscheiden, ob ich nun Steuern nachzahlen muß, denn wenn er ein WoMo ist würde er ja rückwirkend nach Hubraum veranschlagt (9,16 liter !!!), während er ja bei der alten Regelung noch nach zulGG (bei mir: 7,49to) veranschlagt wurde.
    Die Zwickmühle ist folgendes: Der Koffer ist zur Zeit völlig entkernt, weil demnächst ein Neuauf- bzw Ausbau erfolgen soll. Er würde also im Augenblick auf gar keinen Fall die Zulassung als WoMo bekommen. Und die sagen selber sie machen die Erhebung der Steuer von den von mir zu ermittelten Daten abhängig.
    Nun meine Fragen an Euch:


    --1. Weiß jemand was ein L60 als WoMo-Zulassung jährlich an Steuern kostet?--
    --2. Wo sind die Nachteile wenn ich ihn als LKW zulasse, abgelastet auf 7,49to ist er ja schon--
    --3. Brauche ich einen Fahrtenschreiber, wenn ich ihn nur rein privat nutze? Es ist nämlich keiner drin.....--
    --4. Was kostet dann die Versicherung, wird die wesentlich teurer als die für´s WoMo?--
    --5. Darf man ihn als LKW noch vor der Haustür parken?--
    Hab nämlich keine Ahnung ob ich den SoKfz Status einfach aufgeben soll....
    Vielen Dank schonmal für Euer Bemühen, ich würd auch lieber über was technisches diskutieren, aber leider soll´s heute wohl nicht sein....:-(
    Macht´s gut
    Gruß
    Florian

    Drück Dir auch ganz fest die Daumen, nimm ganz viel Werkzeuge und E-Teile mit, denn erfahrungsgemäß geht das was man dabei hat, nicht kaputt. Ist wie beim Regenschirm, es regnet doch immer erst wenn man ihn mal daheim lässt mit den Worten"....werde ihn schon nicht brauchen...". Der große Knall kam bei mir auch als ich nichts dabei hatte..... Das ist das Gesetz der "konstanten Boshaftigkeit"...... Also nochmal viel Glück und Spaß beim fahren, Gruß Florian

    HAllo,
    dt hat recht.....


    das Bild stammt von der Seite: http://www.rabold-landmaschine…W-Modernisierung.33.0.htm
    die bauen einen MAN Motor in den L60 mit 235 PS und knapp 800Nm Drehmoment, so daß das Hinterachsdifferenzial nicht überlastet wird.


    Zu der Größe des Laders: Es ist glaube ich auch ein bissle ne Frage was man haben will. Das Ansprechverhalten des Motors wird ja maßgeblich durch die Größe der Abgasturbine bestimmt. Stark vereinfacht: Große Turbine lässt hohen Abgasdurchsatz zu, also besser bei höherer Drehzahl und mehr Leistung im oberen Drehzahlbereich. Kleinere AT spricht bei niedrigeren Drehzahlen schneller an, hat aber im oberen Drehzahlbereich einen größeren Abgasgegendruck. Dadurch das sie bei niedrigen Drehzahlen aber schneller läuft als ne große, liegt der Laderdruck viel früher an, und ermöglicht so ein höheres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.


    Also ich werde versuchen, den kleinstmöglichen AT-Durchmesser zu verbauen, um möglichst früh möglichst viel Drehmoment zu haben. Bringt im Gelände wesentlich mehr (vorallem, wenn man wie ich von 9.00-R20 auf 18/70 umgerüstet hat) als ne hohe Leistung im Nenndrehzahlbereich, daß ist glaube ich eher für den Fernverkehr interessant, wenn´s mit maximaler Zuladung lange, steile Autobahnsteigungen zu nehmen gilt.


    Optimal ist naturlich ein Lader mit variabler Turbinengeometrie der ermöglicht beides gleichzeitig, aber dann kommt wieder Steuerelektronik ins Spiel, und die meide ich wie der Teufel das Weihwasser......;-). Der originale ATL hat glaube ich einen Durchmesser um die 70 bis 75 mm. Was allerdings auch noch ne Rolle spielt zumindest bei relativ langsam laufenden LKW-Dieseln, ist die sog. Stoßaufladung. Dabei wird nicht der sich aufstauende Abgasdruck wie bei nem schnellerlaufenden PKW-Motor genutzt, sondern die kinetische Energie des ausgestoßenen Abgases. Die ist bei den Zylindergrößen von ca 1,5 litern nicht zu verachten. Hierbei eignet sich ein Reihensechzylinder am besten weil man die Krümmer so legen kann, das sich die austoßenden Zylinder (also während des 4. Takts) nicht gegenseitig mit Abgas vollpumpen.


    Bei 3 und 5 Zylindern ist das wohl am besch.... hinzukriegen. 4 Zylinder wie beim W50 geht wohl auch noch ganz gut. Kann an dieser Stelle nur das Buch: Turbo- und Kompressormotoren empfehlen, falls das erlaubt ist (bekomme auch keine Provision....;-) . Finde das Buch liest sich wirklich gut und ist nicht so ein hochgestochenes Inschenörs-Gesabbel. Ich entschuldige mich hiermit auch gleich bei der betroffenen Berufsgruppe, zu der ich wahrscheinlich auch bald gehören werde......wenn ich das Studium nicht versiebe......


    Übrigens kann man bei der originalen ESP für den Turbomotor wohl auch mit der Ladedruckregelung ( diese Regelung regelt ja nicht den Ladedruck wie bei modernen ATLs, sondern die Einspritzmenge wird durch den tatsächlich vorhandenen Ladedruck geregelt) ein wenig den Drehmomentverlauf beeinflussen, hat man mir zumindest gesagt. Geht wohl irgendwie über ne Membran.


    Für was wollt Ihr Eure IFAs "spezialisieren" mit dem Turbo, eher für´s Gelände oder mehr für die Straße?
    Macht´s gut Gruß Florian

    Hallo Uwe, vielen Dank schonmal für die Infos....Meine ESP hab ich von Herrn Putty, der sie mir freundlicherweise verkauft hat. Es ist allerdings eine die in nem Mähdrescher verbaut war, deswegen die 1500 U/min, die ich noch ändern lassen muss. Desweiteren hat sie einen sogenannten A/N-Regler, mit nem Anschluß für den Ladedruck=> ladedruckabhängiger Vollastanschlag. Hab sie leider bei meinen Eltern gelagert (ca 250 km entfernt) sonst könnte ich Dir sagen was auf dem Typenschild draufsteht. Ist aber von VEB Barkas, da bin ich mir ziemlich sicher. Bei den Krümmern bin ich am überlegen, ob ich mir selbst welche aus VA zusammenschweißen soll. Da ich auch mit dem Gedanken spiele den Turbo nicht hinten auf Schwungrad höhe zu montieren, sondern mittig vom Block. HAbe versucht ein Bild anzuhängen, ist zwar nur´n 4 Zylinder, aber so vom Prinzip her. Dann sind die Abgaswege nämlich "symetrisch" und gleich lang, das sollte der Turbine besser bekommen. Auch von wegen Stoßaufladung usw. Diese Bauweise würde, glaube ich zumindest, die Verwendung eines Ladeluftkühlers erleichtern und man könnte die originale Ansaugbrücke weiterverwenden, da man die Luft weiterhin von vorne zuführen könnte. Und nicht wie bei den bisherigen Turbo-Umbauten von hinten. Den Zulauf von der Kurbelgehäuseentlüftung sollte man zweckmäßigerweise wohl nach LuFi und Abgang für Kompressor, aber noch vor dem Verdichter des ATL setzen. Beim Kompressor hab ich mir schon überlegt ob man nicht einfach so einen K&N Sport-LuFi-Pilz, wie er an alten Motorradvergasern hängt, dranmacht. Schließlich zieht der Kompressor, (wenn auch nicht so wahnsinnig viel), ja dem Motor Verbrennungsluft weg. Mal schauen was mir da einfällt, halte Dich auf jeden Fall auf dem laufenden. Gruß Florian
    Hallo Uwe, mich würde besonders interessieren, ob Du noch nen Ladeluftkühler verbauen willst, wenn ja natürlich auch wo, wie und was für einen.Und welche Änderungen am Kurbelgehäuse meinst Du? Was für einen Lader nimmst Du? Turbinendurchmesser, zweiflutiges Abgasgehäuse, was für Krümmer? Wie machst Du das mit der Motorbremse? wenn diese direkt nachdem Lader sitzt, wird der ja bei geschlossener Stauklappe ziemlich abrupt abgebremst, ob das auf Dauer so gut ist ......? Was für Mehrlochdüsen sind das, alte "originale", oder gibt´s mittlerweile was von Bosch oder dergleichen? Lässt Du die Kurbelgehäuseentlüftung so wie sie ist, oder legst Du sie in den Ansaugbereich="geschlossenes System"? Mich interessiert eigentlich jedes Detail, da ich mir für meinen Umbau noch nicht ganz schlüssig bin. Wie siehts mit der ESP aus? Hast Du eine schon komplett einbaubereite? Meine muss nämlich noch von 1500 auf 2200 U/min (oder vielleicht doch 2300 wie der Saugmotor hat) umgebaut werden und auf "800 Nm" Fördermenge eingestellt werden, und ich hab keine Ahnung wer das macht und vor allem was es kosten soll. Hast Du da evtl Erfahrung? Was ist eigentlich mit Zylinderkopfdichtung- und Schrauben, sind die dem höheren Verbrennungsdruck gewachsen? Ziemlich viele Fragen, ich weiß.....lass Dir ruhig Zeit. Bin aber schon sehr gespannt, Gruß Florian