moin,
eine 4,92er Achsübersetzung ist mit originalen Bauteilen mechanisch nicht machbar. Wie bereits von Renato erwähnt, gibt es original die
6,07 als kürzeste Übersetzung für Zugmaschinen und Allrad Fahrzeuge, wo es auf Kraft ankam
5,36 als mittlere Übersetzung für viele Variantenob 4x2, 4x4, Kipper, Pritschen usw.
4,64 als schnelle Übersetzung für die 4x2 Speditionspritsche meist im Fernverkehr.
Die selber gebauten schnellsten Achsen sind die 4,11er, allerdings so wirklich nicht nutzbar, da der Getriebesprung vom 4. zum 5. Gang zu groß ist und dem Motor die Kraft fehlt, sobald es aus dem Flachland heraus ging...zulässige Geschwindigkeit war damals wie heute 80kmh für Lkw, somit reichte die 4,64er Übersetzung...
Was die Getriebe anbelangt, der Innenleben des Schaltgetriebes ist immer das selbe, ob 4x2 oder 4x4...beim 4x4 ist nur das Verteilergetriebe zusätzlich angeflanscht worden, welches das einen direkten Durchtrieb für den 4x2 Betrieb hat oder eben eine Untersetzung beim 4x4 Fahrbetrieb...
auf die von dir angefragten Zahlen habe ich auch grad keine Antwort, da ich selber noch nicht so drauf geachtet hatte...die Tachowellenübersetzung des jeweiligen Getriebes steht ansonsten immer auf dem Typenschild des Schaltgetriebes mit drauf, auch so bei dem Schaltgetriebe mit angeflanschtem Verteilergetriebe, da das VTG kein eignes hat...diese verschiedensten Tachoübersetzungen waren notwendig, da es auf die verbauten Achsübersetzungen UND die darauf genutzten Reifengrößen an kam...die Tachos waren zu Ostzeiten an Fahrzeugen aus der DDR Produktion alle 1:1 übersetzt und somit blieb nur, die entsprechende Übersetzung im Getriebe herzustellen...das gilt für LKW, PKW und Traktoren...irgendwann kam man bei FER auf die Idee, zur Anpassung für den Tacho, kleine Aufsatzgetriebe auf dem Tachowellenausgang zu produzieren, um bei einer Umbereifung auf andere Reifengrößen nicht jedes mal die Tachoübersetzung aus dem Getriebe ausbauen und ändern zu müssen...diese Aufsatzgetriebe gab es in vielen Varianten...sie waren so gestaltet, daß es einen 1:1 Durchtrieb gegeben hat mit der originalen Tachoübersetzung des Getriebes und einen zweiten Abtrieb für die neue veränderte Übersetzung...somit ersparte man sich viel Arbeit und sind die Reifenkombinationen wieder zurück gerüstet worden, konnte man die Tachowelle einfach wieder auf den alten 1:1 Antrieb zurück schrauben...
viele Grüße
maffi