Beiträge von eMVau

    Kurze Frage zum Verständnis:


    Gab es zwei verschiedene Thermostatausführungen (Öffnungstemperatur 82 Grad und 62 Grad)?


    Hintergrund:

    Meiner ist ein PVB-1, Irakausführung, BJ 1988 ohne Lüfterschaltkupplung. Bei 62 Grad öffnet der große Kreislauf und hält fortan um die 60 Grad konstant. Mein Ersatzthermostat öffnet bei ca. 82 Grad, so wie ich es kenne.


    Frage: Ist mein Thermostat nun defekt (weil es zu früh öffnet) oder gab es dies so für bspw. Export in heißere Gegenden bei starrem Lüfter?

    (In der ET-Katalogen finde ich darin keine Hinweise.)


    Danke - LG MV

    Kann ich Dir nicht beantworten, hab es bisher nur zweimal mit Bestandsanlage bei meinen Fahrzeugen gemacht und geht bis jetzt gut (ist glaube ich so 3 Jahre her). Gefühlt würde ich sagen, daß die Einwirkzeit zu kurz ist.


    Seitdem habe ich immer nur bei kompletter Erneuerung (HBZ, RBZ, Schläuche) umgestellt.


    LG MV

    Glykol (also DOT 3,4,5.1) ist wasserlöslich. Somit kannst Du grundsätzlich mit Wasser spülen, wenn Du anschließend alles trocknen kannst.


    Ich nehme immer Aceton (fett und wasserlöslich).


    Vorgehen (Bremsanlage eingebauter Zustand, Umstellung):


    1. alten Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter besorgen und mit altem Reifenventil versehen (altes Ventil aus altem Schlauch trennen, Loch in Deckel bohren, Ventil mit zwei Überwurfringen/Muttern und Gummidichtung ((bspw. aus altem Schlauch)) in den Deckel einschrauben)

    2. diesen Deckel auf Vorratsbehälter am HBZ schrauben

    3. Entlüftungsschrauben am entsprechenden Bremskreis öffnen + kleinen Schlauch ran + Gefäß zum Auffangen

    4. Druckluftanschluß an Ventil am Vorratsbehälter anbringen (ich habe Reifenfüller)

    5. mit Druckluft ausblasen

    6. Deckel runter

    7. Aceton einfüllen

    8. Deckel rauf und wieder durchblasen

    9. 6.-9. zweimal wiederholen

    10. ca. 2 min mit reiner Druckluft ausblasen

    11. DOT 5 auffüllen und auch einmal komplett durchblasen (1 Behälterfüllung reicht)

    12. Gleiches für den zweiten Bremskreis durchführen (so vorhanden).

    13. Anschließend normal befüllen und Entlüften.


    So hab ich es 2x gemacht. Bis dato keine Probleme.

    :!:Es ist beschrieben, daß vereinzelt Gummis diese Umstellung nicht mitmachen und weich werden:!:


    Am idealsten natürlich nur die alten Stahlleitungen belassen, dann müssen nur diese gespült werden (Druckluftpistole, Spritze mit 10ml Volumen, direkt in die Leitung geben und ausblasen/spülen).


    LG MV

    DOT 5 ist wie beschrieben ein (Silikon)Öl und hat keine hygroskopischen Eigenschaften, sprich: zieht kein Wasser.


    DOT 3+4+5.1(!) sind auf Polyglykolbasis (Alkohol, zweiwertig) und ziehen Wasser, durch jede noch so kleine Ritze.


    Problem:

    Gerade bei längerer Standzeit können mit DOT3+4+5.1 Korrosionsschäden in den Zylindern auftreten, bei DOT 5 nicht. Deshalb verwendet letzteres, z.B. hat die US-Army in ihren Reservefahrzeugen DOT 5 drin.

    (Es gibt Erfahrungsberichte, die seit 8 Jahren DOT 5 fahren und noch nie gewechselt haben).


    Ich bewege meinen nicht ständig, möchte aber ständige Einsatzbereitschaft auch nach langer Standzeit haben. Seit DOT 5 habe ich das (1xMotorrad, 2x PKW).


    LG MV

    Hallo Peter,


    bewundere gerade Deine Wintermatte!


    Kannst Du bitte mal zeigen, wie Du sie festgemacht hast? Hab augenscheinlich die gleiche (auf der Rückseite solche Alulaschen), komme aber nicht wirklich damit zurecht. Foto von der Rückseite des Grills wären ein Traum.


    Danke - LG MV

    Moin,


    die Stifte werden nach oben rausgeschlagen, am besten von unten mit einem kleinen Dorn. Vorher natürlich einsprühen (WD40 etc.).


    Das alte Fett bekommt man gut raus:

    1. Schmiernippel abschrauben

    2. Stift sanft im Schraubstock einspannen und heiß machen

    3. mit Druckluft ausblasen (Schmieröffnungenn abdecken, sonst fliegen die "Würmer" durch die Gegend)


    Gummis zum Abdecken der Scharniere sind mir nicht bekannt.


    Frohes Schaffen! - LG MV

    Ergänzender Tip:


    Wenn Du die Möglichkeit hast auf einen Bremsenprüfstand zu fahren (bspw. LKW-Werkstatt, Mercedes), dort auf den Prüfstand (mit Zeigern, nicht Digitalanzeige).


    Im Normalfall gibt es 4 oder mehr Zeiger für verschiedene Meßbereiche. Uns interessieren die Zeiger mit einem Meßbereich bis 6 ... 10 kN.

    Auf den Prüfstand fahren und leicht anbremsen - Zeigerausschlag beobachten. Beide Zeiger sollten annähernd synron laufen. Tanzt einer, kann man daraus Rückschlüsse auf die Ovalität der Bremstrommeln ziehen.

    Wichtig ist, die Prüfung nicht ohne leichte Bremsbetätigung zu machen, da es bei bei angetriebenen Achsen sonst zu falschen Rückschlüssen kommen kann (Ausgleich im Differential etc.).


    Hoffe geholfen zu haben - LG MV

    (Habe meine Bremse gerade komplett neu gemacht - HBZ, RBZ, Schläuche, Stahlleitungen gespült und umgestellt auf DOT 5 (Silikon); gestern Bremsentest: Abweichung VA 6%, HA 3%, HB 2%)