Beiträge von Crazy_AT

    Im Moment passt meine Gas-Strom-Mischung ganz gut. Im Jahr geht ungefähr eine 5kg-Flasche durch und ich hab zwei dabei. Der Umbau auf Kompressorkühli wird ein eher schleichender Prozess aus Versuch und Irrtum. Dieses Jahr hab ich ihn nur herumgefahren. Soll ja auch was von der Welt sehen... Nächstes Jahr kriegt er dann vielleicht mal ein wenig Strom. Dann werd ich sehen, ob der Einbauort günstig ist.
    Und vor allem, wieviel Solarkapazität ich brauche.

    Ich muss dich ja auch nicht überzeugen. :D Ich brauch ja nur Renato "überzeugen". Was ja eigentlich auch Quatsch ist, weil er ja anders Urlaub macht, als ich.
    Bei Gas stört mich, dass ich mich extra drum kümmern muss. Außerdem ist Strom universeller verwendbar. Aber vielleicht gehts wirklich um persönliche Vorlieben und Abneigungen und man rechnet dann so, dass man zufrieden ist (gilt für beide Varianten... ;) ).
    Das Problem mit meinem Kühli ist ja nicht neu, das hab ich seit 2010, seit ich ihn gekauft habe. zu Hause und während der Fahrt kühlt das Ding ohne Ende. Am Zielort angekommen hatte er keine Lust mehr. Niemand konnte mir Tipps geben, außer "auf den Kopf stellen" und "Lüfter anbauen" (womit wir wieder bei Strom sind). Jetzt in Irland sagte jemand, er wüsste nur, dass die Dinger ganz gerade stehen müssen. Kaum erledigt, fängt das Teil an zu kühlen. Jetzt haben es alle schon immer gewusst...
    Mein Solarkoffer rechnet sich für mich in der Tat, da ich sonst nicht wüsste, wo ich Strom hernehmen sollte. Auf den Behelfscampingplätzen gibt es fast nie Steckdosen. Es gibt da nette Geschichten und Bilder, welche Lösungen von Manchen gefunden werden, z.B. sind ständig sämtliche Steckdosen in den Turnhallen, Imbissen, hinder den Bühnen usw. von Handys belegt. Es wurden auch schon Straßenlaternen angezapft...
    Da ich nicht vorhabe, auf "richtigen" Campingplätzen zu urlauben, ist der Solarkoffer fast ideal. Allerdings muss ich den auch wieder irgendwo hinstellen, der Sonne hinterherdrehen o.ä., das würde mit einem festen Aufbau recht häufig entfallen. Daher betone ich ja immer wieder, dass man über die Menge und die Ausführung der Solaranlage durchaus anderer Meinung sein kann.

    Für 700 Euro bekommt aber mindestens 400 Wp. Wenn man eine sehr aufwendige Montage wählt, immer noch mindestens 300 Wp. Das verändert die Rechnung etwas. Genauso, wie man auch nicht 700,- ausgeben muss, um einen 900 Watt-Generator zu bekommen. Brennstoffzellen brauchen etwas zum verbrennen, dann hat man noch einen Tank mehr an Bord. Wenn der alle ist, ist die Brennstoffzelle aus. Die laufen (meines Wissens nach) nicht mit Diesel. Wäre sonst in der Tat recht nett. Da würde die Geräuschkulisse des Generators entfallen.
    Aber wie du selbst erwähnst, die Art des Urlaubs beeinflusst die Notwendigkeit diverser Dinge (in diesem Fall der Solaranlage). Braucht man stromfressende Geräte? Wieviel fährt man am Tag (und kann somit die Lima nutzen)? Wohin fährt man? (also welche Stromquellen sind verfügbar bzw. nutzbar)
    Ich z.B. fahre ja hauptsächlich einmal im Jahr zur EJC, die jedes Jahr woanders in Europa stattfindet. Das sind normalerweise ein paar Tage Hinfahrt, dann steh ich 9 bis 11 Tage auf einem Behelfscampingplatz zusammen mit ein paar Tausend anderen Verrückten und dann fahr ich ein paar Tage lang wieder nach Hause. Der Rest meines jährlichen Fahrpensums sind kleinere Fahrten zu Treffen u.ä.
    Ich bin der Meinung, einen Kühlschrank zu brauchen (bisher mit Gas) und ein Laptop sollte auch hin und wieder problemlos (ohne irgendwelche Stromrechnungen anzustellen) aufgeladen werden können. Ach ja, vor kurzem hab ich mir einen "Brüllwürfel" gebaut (ein Bierkasten mit Autoradio, Akku und Lautsprechern), der muss auch öfter mal aufgeladen werden.
    Bisher reicht dazu mein Solarkoffer. Vor allem deshalb, weil ich noch einen Gaskühlschrank nutze. Da ich mit der Kühlleistung nicht wirklich zufrieden bin, plane ich aber den Umstieg auf einen kleinen "richtigen" Kühlschrank. Dann brauch ich ca. 100 - 200 Wp auf dem Dach. Den Solarkoffer möchte ich während der Fahrt auch aus dem Auto verbannen. Wenn das klappt, wie ich mir vorstelle, dann wird der sowas wie ein Spoiler vorne über dem Fahrerhaus.
    Mein Fazit ist, für mich rechnet sich Solar tatsächlich. Sonst müsste ich einige hundert Kilo Bleiakkus mitschleppen.
    Fährt man fast täglich, sehen die Anforderungen natürlich anders aus. Dann wird eine Solaranlage recht schnell zu einer "technischen Spielerei".
    (Die meiner Meinung nach trotzdem sinnvoll sein kann. Jedenfalls so ein kleines zusätzliches Panel, irgendwo für den Fall der Fälle.)

    @ Maximus
    Bei den Preisen hat sich schon lange etwas geändert. Solarkoffer mit ca. 100 W gibts schon für 150,- , meiner war vor zwei Jahren sogar noch billiger. Panele ohne Regler kosten unter einem Euro pro Watt. So richtig teuer wird es also erst, wenn man sich unbedingt das ganze Dach mit Panelen belegt. Zusatzeffekt eines Solardaches ist der eingebaute Schatten. Man muss also nicht mehr unbedingt im Schatten parken.
    Aber wie gesagt, über Größe und Ausführung kann man streiten.

    Solarpanele sind immer sinnvoll! :D Bei der Ausführung und der Menge könnte man sich streiten. Hat man einen Gaskühlschrank oder evtl. gar keinen Kühlschrank, reicht ein kleines Panel oder sowas wie mein "Solarkoffer". Das sind drei 40W-Panele mit Laderegler und Zigarettenanzünder-Stecker, die zusammenklappbar montiert sind. Das Ding kann man dann optimal zur Sonne ausrichten, wenn man Strom braucht.
    Bei mehreren großen Verbrauchern an Bord (Kühlschrank, Laptop, manche haben sogar eine Herdplatte oder einen Boiler mit Strom) braucht man unter Umständen das ganze Dach voller Panele. Aber dann darf man nicht mehr im Schatten parken. 8o


    Der volle Wortlaut (Juristengeschreibsel) steht hier.

    Tja, ich kann doch nicht hinkommen. Hab Bereitschaft an dem Wochenende. Das heißt, bei einem Anruf müsste ich binnen einer Stunde im Betrieb sein. Das schaffe ich von Braunschweig aus nicht. Schade. :(