Beiträge von Ironpig

    @ Kartoffelsalat
    Na dann muß ich mich auch mal zu Wort melden.
    Ich baue seit 30 Jahren Modelle um und teilweise auch selber.
    Deine "Mängelliste" kann ich nicht ganz durchschauen bzw verstehen.
    Es ist doch kein Nachteil, wenn ein Modell lackiert ist. Und selbst ein lackiertes Modell kann man Dank Maskierfolie und Maskierfim ergänzend umlackieren. Ich habe auch sehr viele s.e.s. Modelle, aber keines mit zu dicker Lackierung.
    Die Anordnung des Wendestrahlrohres läßt sich doch verändern. Das bestimmte Funktionen die ein Original hat sich nicht ins Modell umsetzen lassen ist doch eigentlich auch klar. Modellbau heißt auch immer einen Kompromiß eingehen. Nicht alles läßt sich in den kleinen Maßstab umsetzen.
    Fahrzeuge mit Frontblitzern gab es übrigens zu DDR Zeiten nicht. S.E.S baut eigentlich nur Modelle nach DDR Vorbild nach.


    Zeig doch mal wie es besser aussehen könnte.
    Hast du ein Foto von dem schiefen Rahmen?

    Bei s.e.s. gibt es was neues. Es kommt der W50 LA/A mit Räumgitter in einer limitierten Auflage von 750 Stück. Noch diesen Monat soll das geschehen.
    Das Räumschild ist ein Messing Ätzteil. Sieht fantastisch aus.

    So pünklich zum 20 Jahrestag der Montagsdemos habe ich zwei Modelle fertig bekommen.
    Wem ein genauer Baubericht interessiert einfach mal bei www.mo87.de DDR Präsentationen nachschauen.



    W 50



    Auch dieses Fahrzeug ist zum 20 jährigen Jahrestag fertig geworden.
    Zum Fahrzeug nur so viel wie schon jeder weiß. 125 PS aus vier Zylindern.
    Jenes Fahrzeug ist ein Räumfahrzeug auf Basis des W50 LA/A. Es gab auch die Variante ohne Allrad also den W50 L/A. Die Fahrzeuge die mit einem Räumschild ausgestattet wurden mußten vorne zwei Abschleppösen haben. An diesen beiden Ösen wurde das Räumschild befestigt.
    Normale W50 hatten nur eine Öse. Die Front und die Seitenscheiben wurden vergittert. Meistes fehlte eine Vergitterung an den hinteren Eckfenstern. Das Räumschild bestand aus drei Rahmen mit Scharnieren die mit Streckmetall versehen wurden. Wärend der Fahrt wurden die seitlichen Teile angeklappt. Am Ort angekommen mußten diese nur noch aufgeklappt werden und es konnte los gehen.
    Unter dem kompletten Räumschild war eine sehr starke Gummilippe angebracht um zu verhindern das Personen unter das Fahrzeug gerieten. Schließlich hatte das Räumschild keine Hydraulik zum heben oder senken. Auf dem Räumschild waren Spitzen oder Stacheldraht befestigt um ein erklimmen des Fahrzeuges von Demonstranten zu verhindern.
    Eine Besonderheit war der Dachbügel auf dem zwei Rundumleuchten und zwei Sirenen befestigt waren.


    Das Modell enstand aus einem alten Espewe Modell was auch schon einen Allrad hatte.
    Die Differenziale wurden angehoben und mit kleinen Profilen unterlegt, so das der typische Hochstand des Allrad entstand. Am Fahrerhaus habe ich die normale Dachluke abgefeilt und eine Armeeluke von "Kreativ Modell" eingesetzt. Die Pritsche ist vom S4000 von Brekina und wurde zusammen mit der Plane um 5mm gekürzt. Anschließend wurden noch Reservekanister ebenfalls von "Kreativ" angeklebt. Die Haltegriffe an der hinteren Bordwand sind aus Klingeldraht.
    Viele werden sagen "Warum hat er nicht einfach das Handelsübliche s.e.s. Modell genommen"?
    Erstens hatte ich noch einige alte Modelle schon seit zwei Jahren vorgeferigt liegen.
    Zweitens bringe ich es nicht übers Herz ein so gelungenes Fertigmodell umzubauen.


    Star 29


    Ein paar Worte nun zum Original bevor die Modellbilder folgen.
    Der Wasserwerfer Star 29 oder auch als Hydromil 1 bezeichnet ist ein Polnisches Fabrikat.
    Jede VP Bereitschaft in der ehemaligen DDR hatte mindestens ein Fahrzeug in ihren Bestand.
    Das Fahrzeug hatte ein 6 Zylinder Diesel Motor mit 105 PS der das Fahrzeug auf max. 70-75 km/h beschleunigte. Knappe 10 Tonnen hatte dieses Ungetüm am Gesamtgewicht. Hinter dem Fahrerhaus im Maschinenraum war ein PKW Motor vom Polski Fiat mit 1500cm³ und 75 PS der nur als Antrieb der Wasserkanone und der seitlichen Nahkampfdüsen diente. Der Wassertank hatte einen Inhalt von 2000 Litern der von Hydranten befüllt wurde. Die seitlichen Nahkampf oder Schwenkdüsen sollten Angreifer die sich von der Seite dem Wasserwerfer näherten sprichwörtlich den Boden unter den Füßen ziehen.
    Die Besatzung bestand aus drei Mann. Dem Fahrer, dem Kommandanten der neben dem Fahrer saß und dem Richtschützen.
    Die Kupplung dieses Fahrzeuges war eher sehr unterentwickelt. Sie begann bei mehreren Anfahrten schon etwas Geruch zu verbreiten.
    Außerdem hatte das Fahrzeug eine "Beschallungsanlage mit 4 Lautsprechern um eventuell Demonstranten vom "guten" zu überzeugen.
    Nun zum Modell.
    Einzig das Chassis und einen Teil des Fahrerhauses konnte ich vom Kleinserienmodell APM gebrauchen. Der Rest entstand aus Polystyrolplatten der verschiedensten Stärken. Der Turm ist ebenfalls aus einem Polystyrolrohr entstanden.
    Die Fenstergitter sind von der Firma FKS-Modellbau.

    Ich gehe mal von aus du meinst dieses Modell auf dem Wendediorama.
    Da gibt es verschiedene Fahrzeuge. Ich habe 1989/90 solch ein Teil bei der BEPO gefahren.
    Da wirst du wenig Material bekommen. Ich bin schon 20 Jahre hinter Fakten und Bildern hinterher. Wenn ich nicht selber dabei gewesen wäre, wüßte ich heute fast nichts.
    Mein neues Projekt ist der STAR Wasserwerfer Hydromil I im Modell.

    Ich habe noch Original Prospekte aus DDR Zeiten vom 22er,21er und den Vorgänger was eigentlich nur Eidechse im Sprachgebrauch hieß. Dieser wurde erst in Brand-Erbisdorf und dann auch in Waltershausen gebaut.
    Außerdem hab ich auch noch einen 22er Kipper in 1:1.

    @ jeepwilly
    Im Panzer sieht dich keine Sau und du siehst fast genau so wenig.
    Dagegen ist im LKW die Ausicht selber und die "Aussicht" gesehen zu werden wesentlich höher. Denk doch mal an die hübschen Mädel.

    Nee eigentlich meinte ich wirklich die Ami`s. Bei mir ist ein Mack Panzer Motor verbaut. In welchen der vielen Ami Panzer der gesteckt hat oder noch steckt weiß ich leider nicht. Wie gesagt hat er im Original 1200 PS. Ich müßte mal nach der genauen Motorbezeichnung schauen. Vielleicht bekommt man da mehr raus.

    Bei mir steckt er im Renault AE Magnum mit 560 PS,16l Hubraum. Original Mack Panzermotor wie er bei den Amis in den Kampfpanzern verbaut ist. Natürlich gedrosselt. Einer der 4 letzten in Deutschland zugelassenen 560er in der ersten Ausführung.
    Im Panzer hat er 1200 PS. Das würde kein Getriebe,Achsen oder Kupplung aushalten. Hat schon über 1,1Mio km auf der Uhr aber Kraft wie ein Bär.