Beiträge von rmw117

    Ist denn rein von den Verstärkungsblechen im Schraubbereich der Kupplung der Unterschied zwischen 9t und 12t?


    Beim L60 sind ja Unterschiede zwischen der Anbindung des Schlussquerträgers zu den Rahmenlängsträgern anders. Auch das zentrale Loch und das Schraubbild.

    Ich hatte selbst schon aufgrund von zu hohem Druck im Nebenverbraucherkreis mir einen Nehmerzylinder zerschossen.

    Folge war dann ein "springender" L60.


    Daher die Fragen zuvor und man dein Problem eingrenzen oder den Umfang auf weitere zu untersuchende Komponenten des gesamten Kupplungssystems ausweiten.


    Daher prüfe nicht nur die Zylinder, sondern das gesamte Paket an Teilen.


    Ein Reparaturhandbuch hast du?

    Dann fangen wir mal etwas weiter "vorn" an. Einige Fragen vorab um ggf. die Fehlerstelle einzugrenzen.


    1. Ist das Luftsystem noch mit originalen Komponenten oder bereits mit welchen von Wabco oder Knorr umgerüstet?


    2. Welcher Druck wird auf dem Manometer angezeigt?


    3. Sind die Drücke entsprechend der Vorgaben?


    4. Trittst du nur mit Luftunterstützung die Kupplung oder auch bei leerem Luftvorrat?


    5. Ist die Anlage richtig entlüftet?


    6. Sind die Druckleitungen bis zum Nehmerzylinder frei?


    7. Sind die Verfahrwege/Anschläge richtig eingestellt?


    8. Ist die Flüssigkeit bereits komplett erneuert?


    9. Welche Stärke hat die Kupplungsscheibe?


    Wenn du an den Entlüfternippel immer wieder aufdrehst wirst du dir Luft in den hydraulischen Bereich ziehen.

    Dann ergänze doch bitte für alle weiteren L60-Umrüster die Angaben von deinem L60:

    - Tachotyp

    - Achsübersetzung

    - L60-Variante

    - Tachoübersetzung


    Ansonsten ist dein Beitrag ebenfalls für weitere Interessierte nur folgendes: "vielleicht-eventuell-das-müßte-eigentlich-passen-Bericht"!

    die Baugruppen geben nämlich folgende Übersetzungen heraus:


    1678 - 11:6

    1679 - 14:8

    1680 - 21:10

    1681 - 21:11

    1682 - 10:6


    Und dann gibt es eben 4 Achsübersetzungen:

    6,92

    6,04

    5,33

    4,74


    sowie mindestens 2 Rad-Reifenkombinationen:

    Asphaltschneider

    Ballonreifen 18/70 20

    (in der Erprobung sogar 16/70 20)


    und verschiedene Geschwindigkeitsanzeigen:

    nur Anzeige (Export)

    Fahrtenschreiber (DDR Produktion)

    (Fahrtenschreiber (NSW-Produktion))


    Und je nach Variante (DSK, DSK-N, PB, PB-N, AP-N, AC-N, WT, KT,....) passt dann eine Tachoübersetzung zu der Serienbereifung und Achse vorgesehen ab Werk.

    Rüstet man auf eine andere Größe um könnte man per Reifenrechner dann gezielt die notwendige Tachoübersetzung bestimmen, bestellen (sofern verfügbar), verbauen und auf ein Anpassungs-/Zwischengetriebe vom Tachodienst für den Tachoantrieb verzichten.

    Was versteht man darunter nicht?


    Fakt ist, dass er eben einige Angaben bezogen auf seinen L60 nicht mitgeliefert hat. Und das habe ich nur als Ergänzung dazu geschrieben, dass es fehlt. Dann wäre es nämlich ein Beitrag, der nicht nur folgendes ist: "vielleicht-eventuell-das-müßte-eigentlich-passen-Bericht".


    Ich gebe hier gezielt noch mein Wissen dazu und nenne fehlende Angaben, damit es eben nicht zu einer Geheimniskrämerei kommt oder der Einordnung in die benannte "Berichtskategorie"..


    Denn mit diesen Angaben kann jetzt ein weiterer L60-Fahrer gezielt nach dem bei ihm verbauten Getriebe bzw. der Tachoübersetzung gegenprüfen und die Rad-Reifenkombination bestellen. Ohne diese läuft der nächste ggf. erneut in die Falle, dass bei einer Umrüstung eine andere Geschwindigkeit als bei dem zuvor montierten Radsatz angezeigt wird.


    Oder man bestellt sich eben die Übersetzung des Tachoantriebes, sofern es diese noch zu erwerben gibt, oder sucht nach gebrauchten Komponenten. Gibt es das nicht dann bleibt nur die Inanspruchnahme eines Tachodienstes mit einem Zwischengetriebe, dass der Geschwindigkeitsmesser richtig anzeigt.


    p.s. im Ersatzteilkatalog des L60 gibt es unter der Rubrik Getriebe die Baugruppen 1678 - 1682, die verschiedene Tachoübersetzungen (Tachorad und Tachoritzel) des Getriebes hergeben. Und je nach Aufbauvariante des L60 kann gezielt im Ersatzteilkatalog nach der zumindest ab Werk vorgesehenen Übersetzung für die jeweilige Variante nachgeschaut werden. Voraussetzung ist natürlich, dass noch das Seriengetriebe verbaut ist und kein anderes verbaut wurde. Dann muss auf das Typenschild geschaut werden oder entsprechend Rad und Ritzel ausgebaut und nachgezählt werden. Dann weiß man zumindest was im eigenen Fahrzeug verbaut ist - immerhin sind mehr als 30 Jahre nach Serienende vergangen und das Fahrzeug ggf. durch mehrere Hände.

    Eine Pritsche mit LAK ist kein Nachbau einer Aufbauvariante, sondern nur eine gute Nachstellung im optischen Bereich - es fehlt schlicht etwas Entscheidendes! Den Radstand von einigen umgebauten PBs lassen wir gleich mal außen vor.

    War dein Kontakt von Pneuhage evtl. in Alt Tucheband auf dem Treffen?



    Und ergänzend noch einmal zum Tachoantrieb.

    Wenn mich nicht alles täuscht hast du einen AP-N mit LAK.


    Der hatte von Haus aus die 18/70 20 und den entsprechenden Tachoantrieb dafür. Das sollte eigentlich auch auf dem Typenschild des verbauten Getriebes, zumindest mit der ab Werk verbauten Tachoübersetzung, eingeschlagen sein.



    Und sofern du nicht deine L60-Variante und deine Tachoübersetzung des Getriebes mit in den Beitrag schreibst ist es auch nur ein "vielleicht-eventuell-das-müßte-eigentlich-passen-Bericht"!