Abend,
Klemme es doch mal genauso an, wie ich das beschrieben habe, ohne irgendwas zu brücken.
Wenn der Anlasser i.O. ist, die Batterien vernünftig geladen sind, dann dreht der den Motor auch bei -10°C ohne Probleme.
Die Batterien direkt im Batteriekasten in Reihe klemmen, mit richtigen Klemmen und nicht mit Starthilfekabeln oder ähnlichen.
Dann ließ dir das auch mal durch, der Anlasser muss auch frei drehen können.
Es kann aber auch dein Anlasser sein, der eine Macke hat.
Der Standartanlasser hat 2 um 90° versetzte Wicklungspakete am Stator als Gehäusewicklung.
Beide Wicklungsanfänge hängen am PlusAnschluss, wo außen der Magnetschalter angeschlossen ist, innen sind sie nur an die Anschlussschraube angelötet.
Und diese Lötstelle kann auch brechen („kaltwerden“) und dann fehlt dem Anlasser die Kraft.
Der Anlasser ist auch kein Hexenwerk, zumindert wenn du den Standartanlasser hast siehe Bild.
- Anlasser ausbauen
- einen Strich von vorn bis hinten über das gesamte Gehäuse, macht den Zusammenbau einfacher.
- das Klemmband am hintern Teil abbauen
- die 4 Kohlen zurückziehen und fixieren
- die beiden Muttern oder Schrauben lösen und die Ankerplatte abziehen.
Dann kann man sich die Statorwicklungen und die Lötstelle anschauen.
Im Video sind nur zwei ältere Autobatterien am Anlasser angeklemmt, klar es ist 20K (°C) wärmer, aber der Motor war auch nicht warm gelaufen.
Bevor du den Motor startest, pumpe mit der Handpumpe den Diesel richtig vor, bis der Diesel hörbar in den Tank zurück läuft.
Viel Erfolg....